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Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...

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<strong>Jahr</strong>esbericht <strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>Politik</strong><br />

„Zwerge und Idioten“ angetreten. Sie sind offensichtlich nun eher eine gesellschaftskritische<br />

Bewegung zu sein. Ursprünglich kam die Bewegung also aus dem Volk und hat für<br />

kulturelle Vielfalt und politische Freiheit „gekämpft“, heute ist sie zwar <strong>im</strong>mer noch Verfechter<br />

der kulturellen Vielfalt, kritisiert aber auch die Lebenseinstellung der Bürger.<br />

Theaterworkshop<br />

Aus der Tschechischen Republik kam<br />

„Frank“, ein Experte in Sachen<br />

„ImProzesstheater“. Dies hat sich aus dem<br />

Theater der Unterdrückten von Augusto<br />

Boal entwickelt. „ImProzesstheater“ umfasst<br />

verschiedene Formen des „demokratischen<br />

Theaters“. Ich möchte hier nur zwei Formen<br />

erläutern: das „Forumtheater“ und das „unsichtbare<br />

Theater“.<br />

Im Forumtheater wird eine Szene gespielt,<br />

die der Zuschauer als äußerst unbefriedigend<br />

wahrn<strong>im</strong>mt, ihm wird aber Gelegenheit ge- Hinteransicht des Rathauses in Breslau<br />

boten diese Szene zu verändern, indem er<br />

selber zum Schauspieler wird. Ein Beispiel wäre das s<strong>im</strong>ulieren einer Parlamentssitzung.<br />

Unsichtbares Theater findet in der Öffentlichkeit statt, die Passanten wissen nicht, dass sie<br />

Zuschauer dieses Theaters sind. Das unsichtbare Theater hat das Ziel zum Denken anzuregen.<br />

So wird „unbemerkt“ auf Themen wie materielle Armut in einer reichen Gesellschaft,<br />

Diskr<strong>im</strong>inierung von Migranten, Welthungerleiden,<br />

Homosexualität oder politische Kultur<br />

aufmerksam gemacht. Beispielsweise gab es eine<br />

Aktion, in der Leute (Schauspieler in diesem<br />

Fall) auf sich aufmerksam gemacht haben auf<br />

einem Platz. Es entstand ein Menschenauflauf,<br />

weil jeder wissen wollte, was dort los ist. Dann<br />

gab es „fingierte“ Gespräche von Schauspielerpaaren<br />

überall in der Menschenmenge verteilt,<br />

die sich darüber gestritten haben, ob nun für<br />

etwas oder gegen etwas demonstriert wird. Ziel<br />

war es, dass Demonstranten nicht gleich als<br />

„Dagegen-Leute“ abgestempelt werden, stattdessen<br />

sollte man <strong>im</strong>mer neutral an eine<br />

Demonstration herantreten und sich dann eine<br />

Meinung darüber bilden.<br />

Ich, Sören und Kamil (v. l. n. r.) vor dem<br />

Breslauer Ratshaus<br />

effekt hat es großen Spaß gemacht.<br />

Den Dienstag und den Mittwochnachmittag<br />

haben wir also damit verbracht Theater zu<br />

spielen – aber ganz neue Formen, die bisher<br />

noch keiner von uns kannte. Am Anfang war<br />

das Ganze zwar etwas holprig, aber <strong>im</strong> End-<br />

Fabian Claussen S e i t e | 27

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