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Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...

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<strong>Jahr</strong>esbericht <strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>Politik</strong><br />

und Migrantinnen sich zurückzögen und das christliche Gotteshaus zunehmend scheuten.<br />

Außerdem nehme die Sprechfähigkeit in deutscher Sprache ab. Das Familienzentrum führe Veranstaltungen<br />

wie Elterntreffs oder Familientage mit Workshops durch, um Zugewanderte aktiv<br />

teilhaben zu lassen. Auch die Netzwerkarbeit mit verschiedenen Institutionen und Personen aus<br />

der Region bilde eine Komponente der Arbeit.<br />

Lokales Netzwerk Integration in Braunschweig<br />

Auf Einladung des Sozialdezernenten der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, kamen Stefan<br />

Schostok und Klaus-Peter Bachmann, der örtliche Abgeordnete, in das Braunschweiger Rathaus,<br />

um sich mit dem lokalen Netzwerk Integration zu treffen. Ulrich Markurth fände es wichtig, den<br />

interreligiösen Ansatz bei der Teilhabe von Migranten zu betonen, aber man solle nicht nur mit<br />

dem Aspekt der Religion an die Querschnittsherausforderung Teilhabe herangehen. Mit verschiedenen<br />

Aktionen will die Stadt Braunschweig Vorurteile in der Bevölkerung abbauen und<br />

Toleranz aufbauen. Außerdem soll ein Haus der Kulturen geschaffen werden. Des Weiteren sei<br />

es eine Herausforderung die 600-800 Asylbewerber in die Gesellschaft zu integrieren. Kate<br />

Grigat, <strong>SPD</strong>-Ratsfrau mit US-amerikanischem Migrationshintergrund, freut sich, dass in den<br />

letzten vier <strong>Jahr</strong>en endlich das Thema „Teilhabe“ besonders durch den Sozialdezernenten in<br />

Braunschweig angegangen worden sei.<br />

Ute Scupin vom Caritasverband Braunschweig und dort zuständig für den Jugendmigrationsdienst<br />

versucht die jungen Erwachsenen kulturell und sozial sowie beruflich zu integrieren.<br />

Hauptsächlich geschehe dies durch Beratungsangebote. Jeder werde individuell beurteilt und ein<br />

„Integrationsplan“ vereinbart. Ein Internetcafé stehe den Migranten und Migrantinnen zur Verfügung<br />

und bei Bewerbungen werde auch geholfen. Außerdem gebe es befristete Projekte <strong>im</strong><br />

Bereich der Teilhabe von Zugewanderten. Der Verein Gökkusagi („Regenbogen“) ist ein Verein,<br />

der von türkischstämmigen Deutschen gegründet wurde und neben Deutsch- und Türkischkursen<br />

auch Ausstellungen initiiert. Im Bereich Berufseinstieg sind sie sehr aktiv und helfen<br />

Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche.<br />

Die Volkshochschule Braunschweig, vertreten durch Dieter Lurz, bietet Integrationskurse gefördert<br />

durch das BAMF an und ist an Projekten der beruflichen Bildung beteiligt. In einem<br />

ESF/BAMF-Programm nehmen etwa 400 Teilnehmer teil. Angst entstehe durch mangelnde<br />

Kommunikation auf beiden Seiten. Projekte seien gut und nötig, aber eine gewisse Langfristigkeit<br />

müsse gewährleistet sein. Oliver Scheichl und Ketema Wolde Georgis von der Flüchtlingshilfe<br />

Refugium bedauerten die Residenzpflicht von Asylbewerbern. Einige säßen schon <strong>Jahr</strong>e lang in<br />

Flüchtlingshe<strong>im</strong>en. Refugium sei die einzige Beratungsstelle für Flüchtlinge in Braunschweig. Für<br />

die Vermittlung und Beratung seien Netzwerke unerlässlich.<br />

Fabian Claussen S e i t e | 67

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