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geld oder leben<br />

68<br />

Antworten von Herrn Hochschild zu den Fragen<br />

bezüglich der Entwicklung und der Aufgaben<br />

der WVG mbH<br />

Wohnen gehört wie Essen, Trinken<br />

oder auch die Kleidung zu<br />

den Grundbedürfnissen eines<br />

jeden Menschen. Dem Wohnen<br />

kommt dabei ein besonders<br />

hoher Stellenwert zu. Manifestiert<br />

sich doch in der Wohnung<br />

einerseits das Bedürfnis<br />

nach Sicherheit, Schutz vor<br />

Witterung oder auch einer<br />

Gelegenheit, sein Essen zuzubereiten,<br />

so sind Wohnungen<br />

inzwischen andererseits<br />

auch Räume ganz<br />

ureigener Gestaltung persönlicher<br />

Bedürfnisse.<br />

Wo der eine ein Zimmer<br />

braucht, ein Bett, einen Stuhl, einen<br />

Herd, um sich wohlzufühlen, kommt es dem<br />

anderen auf ganz andere Dinge an. Für eine<br />

städtische Wohnungsgesellschaft wie die WVG<br />

mbH spielt dabei zunächst natürlich der ganz<br />

praktische Nutzen, das „Dach über dem Kopf“,<br />

eine entscheidende Rolle. In den letzten Jahren<br />

ging der Trend im Wohnungsbau jedoch viel<br />

stärker <strong>als</strong> vorher dahin, Wohnen zu einem individuellen<br />

Erlebnis zu machen. Ein Trend, dem<br />

unsere WVG in den vergangenen 15 Jahren mit<br />

umfangreichen Sanierungen und Umbauten<br />

nachkam und, man schaue insbesondere ins<br />

Ostsee-Viertel, bis heute nachkommt. Durch die<br />

Vermietung erwirtschaftetes Geld blieb dabei<br />

fast ausnahmslos im Unternehmen und stand<br />

dadurch diesen Aufgaben unmittelbar zur Verfügung.<br />

Der Wunsch nach mehr Individualität heisst natürlich<br />

auch für ein städtisches Unternehmen,<br />

Wohnungen unterschiedlichster Art zu zum Teil<br />

sehr unterschiedlichen Mietpreisen anzubieten.<br />

Die einfache Wohnung zum niedrigen Preis für<br />

den, der wenig fürs Wohnen ausgeben kann<br />

oder ausgeben möchte. Und die komfortable,<br />

schon repräsentative Wohnung für all diejenigen,<br />

die mehr Geld fürs Wohnen ausgeben<br />

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können oder möchten. Eines erfüllen alle diese<br />

Wohnungen: Das Grundbedürfnis „Wohnen“<br />

in seinen heutigen Massstäben. Unser Ziel ist es,<br />

auch zukünftig Wohnungen für jeden Geldbeutel<br />

anbieten zu können.<br />

Die Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

sieht für Betriebe mit kommunaler<br />

Beteiligung vor, diese nach wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu führen. Sie sieht<br />

darüber hinaus vor, das eingesetzte Eigenkapital,<br />

welches durch die Kommune in das Unternehmen<br />

eingebracht wurde, entsprechend zu verzinsen<br />

und diese Verzinsung an die Kommune<br />

abzuführen. Wie dies geschieht, lässt die Kommunalverfassung<br />

offen. Insofern wäre eine Abführung<br />

in Bar an die Kommune zulässig, aber<br />

auch die Erbringung von Leistungen durch das<br />

Unternehmen. Diesen Weg, nämlich den der<br />

Erbringung einer Leistung für die Stadt durch<br />

das Unternehmen, möchten wir bei der Sanierung<br />

der Stadthalle gehen. Und dies nicht zu<br />

Lasten der Mieter, sondern zum Nutzen für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Noch<br />

ein weiterer Aspekt verdient Beachtung. Die<br />

Stadt zahlt für viele Menschen in unserer Stadt<br />

Beihilfen zum Wohnen. Gelder, die wiederum<br />

mittelbar in die Kassen der WVG zurückfliessen.<br />

Gelder aber auch, die der Stadt nicht für andere<br />

Aufgaben, wie beispielsweise die Sanierung der<br />

Stadthalle zur Verfügung stehen.<br />

Natürlich ist ein Unternehmen wie die WVG<br />

auch einer der wichtigsten Auftraggeber der<br />

Region. Und wenn man bedenkt, dass viele<br />

Mitarbeiter regionaler Unternehmen gleichzeitig<br />

Mieter der WVG sind, macht ein regionaler<br />

Wirtschaftskreislauf um so mehr Sinn. Daher<br />

haben wir <strong>als</strong> CDU-Fraktion auch schon in der<br />

Vergangenheit die Vergabe von Leistung an regionale<br />

Anbieter begrüsst, ja im Interesse der<br />

Erhaltung von Arbeitsplätzen vor Ort auch gefordert.<br />

Davon profitiert auch die WVG und mit<br />

ihr die Stadt, denn die WVG <strong>als</strong> städtisches Unternehmen<br />

hat damit auch weiterhin Mieter mit<br />

sicheren Arbeitsplätzen.

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