altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Mai/Juni 2023
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Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
So. 18. 06. <strong>2023</strong> 19 Uhr Wieskirche UNESCO Weltkulturerbe<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie B - Dur KV 319<br />
Leopold Mozart Missa Solemnis<br />
Weitere Konzerte: 30. Juli Wieskirche<br />
30. September Bibliotheksaal Polling<br />
22. Oktober Basilika Benediktbeuern<br />
09.+10. Dezember Wieskirche<br />
Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />
Kartenvorverkauf: www.muenchenticket.de<br />
www.gap-ticket.de Tel. 08821/ 730 1995<br />
u. bei J. Huppertz, Kopierla<strong>den</strong> Copy´In Tel. 08861/9309098<br />
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Regiearbeiten<br />
FESTSPIEL-REGISSEUR MAX GEIGER IM GESPRÄCH<br />
„Ein Riesenspektakel<br />
mit viel Herzblut“<br />
Schongau | Es wird das Theater-<br />
Highlight des Jahres: „1493 –<br />
Schongau zwischen Blut und<br />
Freundschaft“, inszeniert vom<br />
hiesigen Theaterverein Treibhaus<br />
e.V. Maximilian Geiger, 32, hat<br />
Geschichte studiert, ist hauptberuflicher<br />
Leiter von VHS und Tourist<br />
Information in Schongau und<br />
liebt es, Leuten Geschichte und<br />
Geschichten unterhaltsam näherzubringen.<br />
Im Interview verrät der<br />
Regisseur des Freiluft-Festspiels,<br />
wie brutal es in Schongau gegen<br />
Ende des 15. Jahrhunderts zuging,<br />
wer unter diesem monströsen<br />
Projekt am meisten leidet und warum<br />
es sich in jedem Falle lohnt,<br />
Tickets zu kaufen.<br />
Herr Geiger, wie brutal ging’s in<br />
Schongau vor 530 Jahren zu?<br />
Ehrlich gesagt gar nicht so brutal.<br />
Direkt an der Handelsstraße gelegen,<br />
die von Italien in die reichen<br />
deutschen Städte Nürnberg und<br />
Augsburg führte, war Schongau<br />
Ende des 15. Jahrhunderts ein Zentrum<br />
des Handels, demnach sehr<br />
wohlhabend – es dürfte sogar der<br />
Höhepunkt des Wohlstands in der<br />
Geschichte Schongaus gewesen<br />
sein. <strong>Das</strong> Brutale kommt eher<br />
durch unsere Handlung.<br />
Worum geht’s im Festspiel „1493 –<br />
Schongau zwischen Blut und<br />
Freundschaft“?<br />
Ein einflussreicher Patrizier wird<br />
ermordet in seinem Haus aufgefun<strong>den</strong>.<br />
Der Hauptmann der<br />
Stadtwache fängt daraufhin an zu<br />
ermitteln. Noch während seiner<br />
Ermittlungen taucht die nächste<br />
Leiche auf. Es beginnt ein Wettlauf<br />
gegen die Zeit, bei dem der<br />
Hauptmann <strong>den</strong> Mörder stoppen<br />
muss, bevor er selbst zum Opfer<br />
wird.<br />
Klingt spannend. Nach wahrer Begebenheit?<br />
Die Handlung ist vollkommen<br />
fiktiv. Ich habe aber von<br />
Beginn an versucht,<br />
die handeln<strong>den</strong> Personen<br />
so realistisch<br />
wie möglich<br />
wirken zu lassen,<br />
da<strong>für</strong> gemeinsam<br />
mit Helmut<br />
Schmidbauer, ehemaliger<br />
Kreisheimatpfleger,<br />
alte Akten<br />
der Stadt Schongau<br />
gelesen. Wir wissen zum Beispiel,<br />
wie Bürgermeister und Stadträte<br />
damals geheißen haben.<br />
Wie viele Schauspieler wirken mit?<br />
Wir sind insgesamt 63. Alle aus<br />
Altenstadt, Peiting, Schongau,<br />
Burggen, Bernbeuren und Erbenschwang.<br />
Unser ältester, Erwin<br />
Roser, der <strong>den</strong> Schongauer Pfarrer<br />
spielt, ist 76. Der jüngste ist Theo,<br />
Sohn unseres Hauptdarstellers,<br />
noch kein Jahr alt und im Wickeltuch<br />
auf der Bühne.<br />
Die Hauptdarsteller sind?<br />
Nele Högg, die Eva Aggensteiner<br />
spielt. Und Alexander Nierer alias<br />
Richard Aggensteiner, Hauptmann<br />
der Stadtwache.<br />
Weitere tragende Rollen?<br />
Michael Boos spielt einen ehemaligen<br />
Schongauer, der lange Zeit<br />
in Ungarn gelebt hat und wieder<br />
zurückkommt. Dominik Nierer einen<br />
eingebildeten Ritter. Christian<br />
Speer dessen Vater – ein alternder<br />
Ritter, der die Blüte seines Lebens<br />
schon hinter sich hat. Frank Seelig<br />
<strong>den</strong> zweiten Mann in der Stadtwache<br />
– der Mann <strong>für</strong>s Grobe. Und<br />
Amelie Zwerschke, die auf der<br />
Bühne als Schwester von Michi<br />
Boos agiert und schwerkrank im<br />
Schongauer Spital lebt.<br />
Wie oft wird geprobt?<br />
Seit Januar einmal die Woche.<br />
Anfangs im Vereinsheim unseres<br />
Theatervereins, seit Mitte April<br />
häufiger in der Sporthalle Ingenried,<br />
wo wir ausreichend Platz<br />
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