altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Mai/Juni 2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Löwenzahnsalat mit Spargel (v. oben),<br />
Sommer-Pasta mit Wildkräutern und<br />
Brennnessel-Safran-Risotto.<br />
> > > BÜCHER ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost drei<br />
Exemplare von „Wildkräuter – Bestimmen,<br />
Sammeln, Zubereiten“, das Buch von Kräuterexpertin<br />
Martina Merz, erschienen im Becker<br />
Joest Volk Verlag und <strong>für</strong> 34 Euro online und in<br />
allen regionalen Buchhandlungen erhältlich.<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Kräuter“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine<br />
E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
Blattstiel ist voll essbar, hat aber<br />
als Dol<strong>den</strong>gewächs gefährliche<br />
Verwandte: Den giftigen Schierling,<br />
die ebenso giftige Hundspetersilie<br />
und <strong>den</strong> Riesenbärenklau,<br />
der bei Berührung stark hautreizend<br />
ist, bis hin zu Verbrennun-<br />
gen. Hahnenfußgewächse, die<br />
ihren Namen von der Blattform<br />
haben, sind fast alle giftig, vor<br />
allem der Eisenhut. Und <strong>den</strong><br />
beliebten Bärlauch kann man<br />
nicht nur mit dem giftigen <strong>Mai</strong>glöckchen<br />
verwechseln, sondern<br />
auch mit dem Aronstab und<br />
der Herbstzeitlose, die im April<br />
zu wachsen beginnt und deren<br />
Verzehr tödlich en<strong>den</strong> kann!<br />
Umgekehrt kann man manches<br />
Unvermutete essen: so<br />
Blätter des Spitzahornbaums<br />
und die Spitzen von Fichte,<br />
Tanne und Lärche.<br />
Einen Handstrauß<br />
pro Person<br />
Vorsicht ist beim Pflücken<br />
von Wildkräutern in jedem<br />
Fall angesagt – aber auch<br />
Rücksicht. „Wer Kräuter richtig<br />
sammelt, bei dem merkt<br />
man hinterher kaum, dass er<br />
etwas gepflückt hat“, zitiert<br />
Martina Merz eine wichtige<br />
Grundregel. Also: nicht einfach<br />
ausreißen, sondern mit<br />
einer Hand die Pflanze festhalten<br />
und dann das entnehmen,<br />
was man braucht: Zum<br />
Beispiel ein paar Blätter abzupfen<br />
oder Samenstände abstreifen.<br />
Man sollte niemals alles von einer<br />
Pflanze nehmen, und eine Pflanze<br />
komplett schonen, wenn sie einzeln<br />
wächst, ohne andere Vertreter<br />
ihrer Art. Manche Pflanzen stehen<br />
unter explizitem Schutz. Und<br />
in Naturschutzgebieten darf man<br />
überhaupt nicht pflücken. Auch<br />
das Betreten landwirtschaftlich<br />
genutzter Wiesen ist während der<br />
Nutzzeit verboten, meist von April<br />
bis Ende September. Doch Kräuter<br />
findet man auch direkt am Rand<br />
von Feldwegen, die durch die<br />
Wiesen führen. Auf Hundekot oder<br />
Gülle sollte man aber achten! Was<br />
die Sammelmenge angeht, so ist<br />
gesetzlich ein „Handstrauß“ pro<br />
Person <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eigenverbrauch<br />
erlaubt. Körbeweise auf Vorrat<br />
pflücken ist also tabu, und auch<br />
nicht wirklich sinnvoll, <strong>den</strong>n frisch<br />
zubereitet sind Kräuter am gesündesten<br />
und schmackhaftesten.<br />
Martina Merz veröffentlicht ihr<br />
Wissen und ihre Erfahrungen auf<br />
Instagram und vor allem auf der<br />
Videoplattform YouTube. Dort hat<br />
die 58-Jährige über 33 000 Abonnenten<br />
und tauscht sich täglich<br />
mit ihnen aus. Im vergangenen<br />
Jahr hat sie ihr erstes Buch veröffentlicht.<br />
Es enthält über 100<br />
kreative Rezepte. „Denn es ist<br />
mein Anliegen, Wildkräuter bei<br />
vielen in die tägliche Küche zu<br />
integrieren.“ Der erste und wichtigste<br />
Schritt aber ist das korrekte<br />
Bestimmen. „Da<strong>für</strong> gibt es neben<br />
meinem Buch viele andere hilfreiche<br />
Bücher und mittlerweile auch<br />
Apps“, sagt die Bayersoierin. „Auf<br />
letztere sollte man sich aber nicht<br />
hundertprozentig verlassen!“ Am<br />
besten fängt man schrittweise<br />
an, so Merz. Zum Beispiel erst<br />
verschie<strong>den</strong>e Blattformen und<br />
Blüten in der Frühjahrswiese<br />
erkennen lernen und<br />
das Bestimmen üben.<br />
Dann sammelt man<br />
ein paar Pflanzen, die<br />
man sicher und eindeutig<br />
erkennt. Neben<br />
Löwenzahn, Brennnessel,<br />
Gänseblümchen und<br />
Kohldistel eignen sich<br />
Spitzwegerich, Vogelmiere<br />
und Knoblauchsrauke ideal<br />
<strong>für</strong> Anfänger.<br />
cr<br />
mai / juni <strong>2023</strong> | 35<br />
ERFAHRUNG<br />
SEIT ÜBER<br />
25 JAHREN<br />
Wir lieben gute Lagen!<br />
IHRE IMMOBILIE UND UNSERE<br />
NEUE ADRESSE*: DER SCHLÜSSEL<br />
ZUM VERKAUFSERFOLG!<br />
✓ Persönliche Beratung: vor und nach dem Kauf<br />
✓ Bester Kaufpreis: Potenzial-/Wertermittlung auf<br />
Basis hervorragender Marktkenntnis<br />
✓ Starke Vermarktung: Fotos und Exposé <strong>für</strong> die<br />
ideale Objektpräsentation<br />
✓ Durchführung der Besichtigungen mit<br />
qualifizierten Interessenten<br />
✓ Von A bis Z da: Vorbereitung Kaufvertrag,<br />
Begleitung zum Notar,<br />
Übergabe Ihrer Immobilie<br />
*<br />
Bald in neuen Räumen:<br />
Münzstraße 14, Schongau<br />
RUF IMMOBILIEN<br />
Christophstraße 16 • 86956 Schongau<br />
T 08861 254660 • M info@ruf-immo.de<br />
WWW.RUF-IMMO.DE<br />
Mitglied im<br />
Immobilienverband<br />
Deutschland IVD