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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Mai/Juni 2023

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Abseits des Massentourismus — von Peiting nach Pretoria<br />

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Peiting / Pretoria | Die Big Five in<br />

Südafrika einmal hautnah erleben:<br />

Dietmar Hepke aus Peiting hat sich<br />

diesen Traum erfüllt, Löwen, Nashörner,<br />

Leopar<strong>den</strong>, Kaffernbüffel<br />

und Elefanten bereits mehrfach<br />

gesehen. Ein Highlight herauszugreifen<br />

sei insofern schwer <strong>für</strong><br />

ihn. Wobei: „Wir waren zu Fuß<br />

unterwegs, ich bin um einen Busch<br />

herumgegangen und plötzlich<br />

stan<strong>den</strong> da, völlig unerwartet und<br />

keine zehn Meter von mir entfernt,<br />

zwei Löwinnen.“ Stehen bleiben,<br />

keinen Laut von sich geben, Augenkontakt<br />

aufbauen und diesen<br />

aufrechterhalten. „Wir haben uns<br />

zehn Sekun<strong>den</strong> lang gegenseitig<br />

angestarrt.“ Dann zogen die Königinnen<br />

der Savanne sanften Schrittes<br />

weiter. Für Dietmar Hepke bedeutete<br />

das: Alles richtig gemacht.<br />

„Würde man in Panik verfallen,<br />

lauthals schreien oder gar weglaufen,<br />

sehen Wildtiere potentielle<br />

Beute in uns, was böse en<strong>den</strong><br />

kann.“ In dieser Situation ging alles<br />

gut, weil der 36-Jährige das im<br />

Rahmen mehrerer Ausbildungen<br />

Gelernte richtig angewandt hat.<br />

Safari-Abenteuer in Afrika<br />

Hintergrund: Vor gut drei Jahren,<br />

im Januar 2020, hat Dietmar Hepke<br />

all seinen Mut zusammengenommen<br />

und sein bis dato sicheres<br />

Leben aufgegeben. Er war 15<br />

Jahre lang Polizist, arbeitete unter<br />

anderem <strong>für</strong> das Unterstützungskommando<br />

(USK) in München,<br />

eine Sondereinheit <strong>für</strong> Zugriff und<br />

Festnahme von Verbrechern – ein<br />

aufregender, verantwortungsvoller<br />

und gefährlicher Beruf. Aber eben<br />

auch einer mit gutem Gehalt und<br />

finanziell lebenslanger Sicherheit.<br />

<strong>Das</strong>s er <strong>für</strong> Südafrika seinen<br />

Beamtenstatus aufgegeben hat,<br />

schmeckte seinen Eltern zunächst<br />

gar nicht. Doch diese wilde Natur<br />

„Waffengebrauch nur im<br />

Notfall.“ Dietmar Hepke<br />

zeigt Touristen die wilde<br />

Natur im Sü<strong>den</strong> Afrikas.<br />

dort drüben am anderen Ende der<br />

Welt zog ihn derart stark in ihren<br />

Bann, dass er diesen Schritt wagte.<br />

Und ihn keine Sekunde bereut hat.<br />

Im Gegenteil sogar: Seit wenigen<br />

Wochen darf sich der ausgebildete<br />

Field Guide als Selbstständiger<br />

schimpfen – gemeinsam mit einer<br />

Südafrikanerin gründete er die<br />

Reise- und Abenteueragentur „Ba-<br />

varian Ranger Safaris“. Sein neuer<br />

Lebensmittelpunkt samt Wohnung<br />

und Firmensitz: Pretoria, die Verwaltungshauptstadt<br />

von Südafrika.<br />

Von dort organisiert der ausgewanderte<br />

Peitinger nun individuell<br />

gestaltete, unvergessene Abenteuerreisen<br />

abseits des Massentourismus<br />

(bavarianrangersafaris.com)<br />

in Südafrika, Namibia, Botswana,<br />

Simbabwe und Mosambik.<br />

„Viel näher bei dir selbst“<br />

Hinter diesem Schritt zur Selbstständigkeit<br />

liegt ein langer, steiniger<br />

Weg. „Du wirst hier in Südafrika<br />

nicht von jedem mit offenen<br />

Armen empfangen, hast als Ausländer<br />

manchmal auch mit Rassismus<br />

zu kämpfen und musst dir<br />

alles mit harter Arbeit erkämpfen.“<br />

Angefangen bei der Überwindung<br />

dutzender bürokratischer Hür<strong>den</strong><br />

und dem Erwerb mehrerer Visa<br />

und Lizenzen, um dort überhaupt<br />

sesshaft wer<strong>den</strong> zu können und arbeiten<br />

zu dürfen. Erschwerend <strong>für</strong><br />

Dietmar Hepke hinzugekommen<br />

zum <strong>den</strong>kbar ungünstigsten<br />

Zeitpunkt: Corona. „Keine zwei<br />

Monate nach meiner Kündi-<br />

4 | <strong>altlandkreis</strong>

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