Stadtstreicher 06-08.2023

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»KONK« ERHÄLT BASKETBALL- SUPERLATIV Text: Sarah Hofmann Fotos: Ralph Kunz André Zimpel holte mehrere Stadtratsfraktionen ins Boot
Mit einer Million Euro, viel Enthusiasmus und großen Ideen, soll im Konkordiapark ein neuer Basketballplatz entstehen. Doch nicht irgendeiner, sondern der schönste Basketballplatz Deutschlands, sagt Initiator André Zimpel – der Park erhält in diesem Zusammenhang auch gleich ein neues Gesicht. Wer sich einmal die Knie auf dem Asphalt des Basketballplatzes des Konkordiapark aufgehauen hat und beim Dunken zum Korb die Erschütterung des Aufpralls auf den Boden im ganzen Körper spüren konnte, weiß: da geht noch was. Der Konkordiapark braucht einen neuen Basketballplatz. Andre Zimpel meint, eigentlich braucht diesen ganz Chemnitz. „Wenn man bedenkt, dass Chemnitz eine Basketballstadt ist, in der mehr Menschen zum Basketball als zum Fußball gehen, dann gibt es hier erstaunlich wenige Flächen, um das Spiel auch wirklich zu spielen“, sagt der Chemnitzer, der seit vielen Jahren selbst mit Leidenschaft spielt. 2019, als Basketball durch die Erfolge der Niners in der Stadt populärer wurde und zeitgleich die Kulturhauptstadtbewerbung an Fahrt aufnahm, gründete er den Verein „Chemnitz Basketball“ und machte sich für die Sanierung und den Umbau des Basketballplatzes am Konkordiapark stark. Durch soziale Medien und öffentlichkeitswirksame Aktionen gewann das Vorhaben schnell an Reichweite und André Zimpel holte mehrere Stadtratsfraktionen ins Boot. Planungen nahmen Fahrt auf, das Baudezernat der Stadt beschaffte Fördermittel – auch vom Freistaat. Laut André Zimpel ist aus diversen Töpfen mittlerweile die stolze Summe von einer Million Euro zusammengekommen. Auch gibt es einen Plan, gestaltet von Stefan Leister vom Landschaftsarchitekturbüro sLandArt in Chemnitz. „Nach der aktuellen Planung soll nicht nur ein einzelner Platz mit einer Tribüne entstehen, sondern der ganze Park wird umgestaltet“, sagt André Zimpel. Zudem sollen sämtliche Bauten und Umgestaltungen von Künstler*innen ansprechend gestaltet werden, sodass der Platz auch für Menschen attraktiv wird, die ihn nicht wegen des Sports besuchen. „Es soll ein Vorzeigeplatz werden, der schönste in ganz Deutschland“, so Zimpel. Was genau daraus wird, obliegt nun dem städtischen Grünflächenamt. Dieses ist für sie Umsetzung des Vorhabens zuständig, prüft, welche Elemente des Planes wie im Budgetrahmen umsetzbar sind, im engen Austausch mit Instanzen vor Ort. Wenn alles rund läuft, wird in diesem Jahr laut Zimpel die Planung finalisiert und im kommenden Jahr wird gebaut. Wenn es nach dem Basketballfan geht, wird der Platz eher gestern als morgen fertig, denn er hat viel damit vor. Ihm schweben zum Beispiel große Turniere vor, in denen Teams aus ganz Deutschland gegeneinander antreten. „Es macht einen Unterschied, ob man beispielsweise in der Messe einem Spiel von der Tribüne aus zuschaut oder nahe an den Spielenden sitzt oder steht“, sagt André Zimpel. Aus der Nähe sei ein Spiel noch spannender und rasanter, unmittelbarer. Er glaubt fest daran, mit solchen Schauspielen mehr Menschen, vor allem auch Jugendliche, für den Sport begeistern und so den Konkordiapark zu einem noch beliebteren Anlaufpunkt machen zu können. Ein netter Nebeneffekt: wenn sich die Stadt mit der Umsetzung sputet, könnte sie im Kulturhauptstadtjahr mit einem weiteren Highlight punkten. Mehr zum Projekt unter chemnitzbasketball.com 51 0
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