Stadtstreicher 06-08.2023
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EIN SPAZIERGANG<br />
MIT FOLGEN<br />
Vor 25 Jahren eröffnete Ilona Mende ihren Laden<br />
„Vom Fass“ – dabei stand sie zuvor mit beiden Beinen<br />
fest im Berufsleben. Am 29. Juli begeht sie ihr Geschäftsjubiläum<br />
und alle sind eingeladen mitzufeiern.<br />
Deshalb geht mein Dank an dieser Stelle insbesondere<br />
an unsere Stammkunden und die vielen<br />
Unterstützer, die uns über die vielen Jahre die<br />
Treue gehalten haben“, sagt Ilona Mende, die nun<br />
auf einen möglichen Nachfolger hofft. „Ich würde<br />
das Geschäft gerne an die nächste Generation<br />
weitergeben, die Jahre bis zur Rente aber noch<br />
angestellt bleiben“, lacht die Inhaberin. Am 29.<br />
Juli wird aber erstmal das 25-jährige Jubiläum<br />
gefeiert. Von 11 bis 19 Uhr werden an der UN-<br />
Fass-BAR leckere Longdrinks mit oder ohne Alkohol<br />
und unverhofften Aha Effekten gemischt.<br />
Außerdem dippen sich Gäste mit raffinierten<br />
Dipps durch die Gemüsevariationen, genießen<br />
aktuelle Sommerweine und erwürfeln sich an<br />
diesem Tag ihren persönlichen Einkaufsrabatt.<br />
Lebensverändernde Begegnungen oder Situationen<br />
kündigen sich nur selten mit großem<br />
Tamtam an. Manchmal reicht schon ein<br />
Spaziergang durch Berlin, um dem eigenen<br />
beruflichen Werdegang eine vollkommen<br />
neue Richtung zu geben. So ist es Ilona Mende<br />
ergangen, die Ende der 90er Jahre durch die<br />
Hauptstadt tingelte und an einer Filiale des Feinschmecker-Shops<br />
„Vom Fass“ vorbeikam. „Das<br />
Unternehmen verfolgte damals bereits den heute<br />
allgegenwärtigen Nachhaltigkeitsgedanken,<br />
erlesene Weine, Essige, Öle, Spirituosen und<br />
Whiskys in bedarfsgerechten Mengen abzufüllen<br />
– Vom Fass eben. Das hat mich sehr beeindruckt“,<br />
blickt Ilona Mende zurück. Sie fackelte<br />
nicht lange, wurde noch im selben Jahr ein Teil<br />
der Franchise-Familie „Vom Fass“ und eröffnete<br />
im Neefepark ihren eigenen Laden. Die damals<br />
33-Jährige stand mitten im Berufsleben als sie<br />
noch einmal von ganz vorne begann: „Ich habe<br />
eine Lehre im Bäckerhandwerk gemacht und<br />
war ab 1985 sechs Jahre lang auf einem Handelsschiff<br />
tätig. Das war eine tolle Zeit.“ Anschließend<br />
arbeitete sie in einer Bäckerei auf dem Sonnenberg<br />
– bis 1998, dem Jahr des lebensverändernden<br />
Spaziergangs durch Berlin. Wenn sie auf die<br />
mittlerweile 25 Jahre zurückblickt, ist sie vor<br />
allem eines: wahnsinnig stolz. „Darauf, dass<br />
ich gemeinsam mit meinen zwei Mitarbeiterinnen<br />
allen Widrigkeiten<br />
trotzen konnte. Vor allem<br />
die Zeit als der Neefepark in<br />
der Umstrukturierung war –<br />
und weiterhin ist – sowie die<br />
Jahre seit Beginn der Corona-<br />
Pandemie waren nicht einfach.