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Stadtstreicher 06-08.2023

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René Glaser,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

des Handelsverbands<br />

Sachsen<br />

fragen.“ Glaser sagt: „Zur Planungssicherheit<br />

sollte man sich frühzeitig<br />

um eine Stelle bemühen.“<br />

Konkreter wird es in der Gastronomie.<br />

André Gruhle etwa meldet Bedarf<br />

an Saisonarbeitskräften gleich<br />

„für alle Restaurants“ an – also Pelzmühle,<br />

Miramar und Diebels Fasskeller.<br />

Je nach Eignung wird mal am<br />

Tresen, als Servicemitarbeiter, als<br />

Läufer oder in anderen Tätigkeitsfeldern<br />

eingesetzt: „Die Konditionen<br />

sind je nach Tätigkeitsfeld unterschiedlich“, sagt<br />

er. Auch im Bereich des Caterings und der Eventgastronomie<br />

sucht Gruhle länger- oder kurzfristig<br />

Mitarbeitende: „Für Festivitäten kann man<br />

sich unter info@gastro-mieten.de bewerben.“<br />

Ein unterschiedliches Bild zeichnet sich in der<br />

Industrie ab. Auch hier zeigt sich: Nachfragen<br />

kann sich lohnen. So sagt beispielsweise Pierre<br />

Seidel, Marketing-Manager beim Maschinenbauer<br />

Niles Simmons: „Wir vergeben regelmäßig<br />

Ferienjobs, wenn es entsprechende Anfragen<br />

gibt.“ Ferienarbeitende würden je nach Wunsch<br />

in der Produktion, in der Logistik oder auch mal<br />

in der Verwaltung eingesetzt, auf Wunsch auch<br />

im Zwei-Schicht-Betrieb: „Das sind Fall-zu-Fall-<br />

Entscheidungen“, erklärt Seidel. Einzige Voraussetzung<br />

im Prinzip: „Zwei<br />

Wochen sind Minimum, darunter<br />

ist es nicht sinnvoll.“<br />

Anders ist die Lage etwa bei<br />

Sachsen Guss, wie Ausbildungsleiter<br />

Patrick Meyer<br />

erläutert: „Klassische Ferienjobs<br />

bieten sich bei uns nicht an, weil die Einarbeitungszeit<br />

zu lang wäre.“ Möglich sei es aber,<br />

das Unternehmen in einem Ferienpraktikum<br />

kennenzulernen: „Hier arbeiten wir in den Lehrwerkstätten<br />

und haben so die Chance, die jungen<br />

Leute in Ruhe zu betreuen.“<br />

Auch das regionale Handwerk sieht eher in Praktika<br />

während der Ferienzeit die Chance, Oberschüler<br />

oder Gymnasiasten als Nachwuchskräfte<br />

zu gewinnen. „Berufsorientierung durch Praktika<br />

kann ein entscheidender Baustein sein, um jungen<br />

Menschen eine Idee von ihrer späteren beruflichen<br />

Zukunft zu vermitteln“, sagt Frank Wagner,<br />

Präsident der Handwerkskammer Chemnitz.<br />

Die sächsischen Handwerkskammern wünschen<br />

sich eine vom Land bezahlte „Praktikumsprämie“<br />

– 120 Euro pro Woche sollten Schülern ab<br />

15 Jahren angeboten werden, wenn diese in den<br />

Schulferien ein Praktikum in einem ausbildungsberechtigten<br />

Handwerksbetrieb machen. Auch<br />

ließe sich diese Prämie auf andere Wirtschaftsbereiche<br />

ausdehnen, sagt Wagner. Vorbild könnte<br />

hier ein entsprechendes Modell sein, das seit<br />

2020 in Sachsen-Anhalt erprobt wird.<br />

Ein ähnliches Modell wurde jüngst für soziale<br />

und kulturelle Bereiche ins Leben gerufen – der<br />

sogenannte „Sachsensommer“. Wer zwischen<br />

16 und 21 (oder leicht drüber) ist, kann sich in<br />

einer „Einsatzstelle“ bewerben, in der er sich<br />

über ein bis drei Monate hinweg zwischen 25<br />

und 30 Stunden pro Woche engagieren und zugleich<br />

ins Berufsleben hineinschnuppern möchte<br />

– die Entschädigung dafür ist mit 200 Euro<br />

(bei 25 Wochenstunden) bzw. 250 Euro (bei 30<br />

Wochenstunden) pro Monat eher ein Taschengeld,<br />

das die Engagementstiftung Sachsen ausreicht.<br />

Mitte Mai standen unter www.sachsensommer.de<br />

nur 13 Einsatzstellen<br />

61<br />

zur Auswahl, davon mit dem Altenpflegeheim<br />

St. Barbara in Zwickau<br />

lediglich eine in der Region Südwestsachsen.<br />

Auch da heißt es also 0<br />

wohl: Schnell sein, um einen Platz<br />

abzubekommen.<br />

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(c) shutterstock<br />

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