21.08.2023 Aufrufe

Vegetarisch fit 05/2023

Regional. Saisonal. Einfach lecker. Vegetarisch fit gibt eine Vielzahl von kreativen Anregungen mit zahlreichen Rezepten und aktuellen Informationen in Sachen Ernährung und Gesundheit für ein genussvolles, vegetarisches und nachhaltiges Leben.

Regional. Saisonal. Einfach lecker. Vegetarisch fit gibt eine Vielzahl von kreativen Anregungen mit zahlreichen Rezepten und aktuellen Informationen in Sachen Ernährung und Gesundheit für ein genussvolles, vegetarisches und nachhaltiges Leben.

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Ab Ende August beginnt<br />

bei uns die Saison, vor<br />

allem um Halloween<br />

herum stolpert man in<br />

vielen Geschäften fast über Kürbis se.<br />

Sie haben in Deutschland mittlerweile<br />

viele Freunde gefunden. Während<br />

die einen mit ihnen nach alter<br />

Sage böse Geister fernhalten wollen,<br />

schätzen viele vor allem das kulinarische<br />

Potenzial der meist orangefarbenen<br />

Früchte. Manch einer stolpert<br />

vielleicht über den Begriff „Frucht“,<br />

aber es ist tatsächlich so: Botanisch<br />

gesehen gehört der Kürbis zu den<br />

Beerenfrüchten. Wegen seiner gemüseähnlichen<br />

Eigenschaften wird er<br />

aber auch als „Fruchtgemüse“<br />

bezeichnet.<br />

Die Verwendungsmöglichkeiten in<br />

der Küche sind nahezu unbegrenzt.<br />

Den bis zu 1,5 Kilogramm schweren<br />

Hokkaido-Kürbis, die in Deutschland<br />

mit Abstand beliebteste Sorte, kann<br />

man – wie den Spaghetti-Kürbis –<br />

einfach mit Schale kochen. Oder:<br />

40 bis 60 Minuten im Backofen erwärmen,<br />

dann lässt sich der Kürbis viel<br />

leichter schneiden und man hat ein<br />

schmackhaftes Ofengemüse auf dem<br />

Teller. Aus dem Hokkaido lässt sich<br />

auch ein leckerer Kürbiskuchen<br />

zu bereiten. Es empfiehlt sich, Exemplare<br />

mit Stiel zu kaufen, da ihr<br />

Fruchtfleisch nicht so weich,<br />

sondern fester ist und sie<br />

sich besser aufbewahren<br />

lassen. Für Singlehaushalte<br />

ist interessant,<br />

dass man den Kürbis<br />

auch einfrieren kann:<br />

entweder entkernt und<br />

in Stücke geschnitten,<br />

aber auch schon fertig<br />

gedünstet und dann<br />

püriert - für Suppen -<br />

oder geraspelt für die spätere<br />

Verwendung als Kuchenzutat.<br />

Wer den Hokkaido-Kürbis<br />

als Gemüsebeilage servieren<br />

möchte, sollte ihn roh einfrieren. So<br />

hält er sich vier bis sechs Monate.<br />

WENIG KALORIEN<br />

Doch bevor wir uns von all den leckeren<br />

Zubereitungsvarianten verführen<br />

lassen, zunächst ein paar grundlegende<br />

Informationen. Kürbisse sind<br />

einjährige Pflanzen. Da sie frostempfindlich<br />

sind, werden sie vor allem in<br />

wärmeren Regionen angebaut.<br />

Ursprünglich wurde der Gartenkürbis<br />

in Mexiko und im Süden der USA<br />

domestiziert, der Moschuskürbis in<br />

Mittelamerika und der Riesenkürbis<br />

in Südamerika. Die Kürbiskerne werden<br />

vielseitig verwendet, zum Beispiel<br />

geröstet als Snack oder zur Herstellung<br />

von Kürbiskernöl. Speziell dafür<br />

gibt es verschiedene Züchtungen wie<br />

den Steirischen Ölkürbis, bei dem die<br />

Verholzung der Samenschale fehlt.<br />

Ein weit verbreiteter Brauch ist die<br />

Züchtung möglichst großer Kürbisse.<br />

Der aktuelle Weltrekordkürbis wurde<br />

im September 2021 bei den Meisterschaften<br />

im Kürbiswiegen in Italien<br />

gekürt – und wiegt 1.226 Kilogramm.<br />

Er stammt aus der Toskana.<br />

Als Nahrungsmittel ist der Kürbis<br />

sehr gesund. Der beliebte Hokkaido<br />

enthält 30 Milligramm Vitamin C pro<br />

100 Gramm, aber nur 0,5 Gramm Fett<br />

sowie 1,7 Gramm Eiweiß und 5,5<br />

Gramm Kohlenhydrate. Das leuchtende<br />

Orange kommt vom Beta-<br />

Carotin, das entzündungshemmende<br />

Antioxidantien enthält und im Stoffwechsel<br />

in Vitamin A umgewandelt<br />

wird. Da 100 Gramm Hokkaido-Kürbis<br />

zudem nur 28 Kalorien enthalten, eignet<br />

er sich auch hervorragend für die<br />

leichte Küche. Mehr Mineralstoffe<br />

und Kieselsäure enthält der Butternusskürbis,<br />

der ein kräftiges Aroma<br />

hat und sich gut als Gemüsebeilage<br />

zu deftigen Gerichten eignet. Der<br />

Muskatkürbis ist besonders süß und<br />

macht sich somit gut in Desserts und<br />

Salaten. Er ist völlig fettfrei, enthält<br />

aber auch nicht so viele Nährstoffe.<br />

Studien haben gezeigt, dass der<br />

Kürbis eine ausgleichende Wirkung<br />

auf den Blutzuckerspiegel hat und<br />

daher ein ideales Gemüse für Diabetiker<br />

ist. Durch die in ihm enthaltenen<br />

Enzyme wird die Bauchspeicheldrüse<br />

entlastet. So kann Kürbisextrakt<br />

Vorstufen von Diabetes Typ 2 und<br />

einer beginnenden Zuckerkrankheit<br />

entgegenwirken. Das ballaststoffreiche<br />

Fruchtfleisch des Kürbisses<br />

fördert zudem die Darmgesundheit<br />

und gilt als leberfreundlich.<br />

FÜR JEDE MAHLZEIT<br />

Vom Frühstück bis zum Abendessen,<br />

von der Vorspeise bis zu Nachtisch<br />

und Kuchen – Kürbisse<br />

können für jede Mahlzeit<br />

verwendet werden.<br />

Morgens macht sich<br />

Kürbis beispielsweise<br />

als Kürbisbrot<br />

oder<br />

in feinen<br />

Stücken im<br />

Rührei<br />

zusammen<br />

mit Kräutern<br />

und<br />

Zwiebeln<br />

bestens. Vor<br />

dem Hauptgericht<br />

ist eine<br />

pürierte Kürbisvegetarisch<br />

<strong>fit</strong> I 9

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