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Mobility_2023

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Der NEUE<br />

Komponenten automatisch. Das Fahrzeug hebt sich danach wieder<br />

an. Die Fahrzeughöhe an der Hinter- und Vorderachse ist dabei<br />

wieder auf das Sollniveau zu hieven – sprich, die Höhe und<br />

das Niveau müssen reguliert werden.<br />

Der Prototyp fährt: Bedienen lässt sich das Driveboard remote,<br />

und es bringt eine Geschwindigkeit von 15 km/h auf die Teststrecke.<br />

Das langfristige Ziel jedoch ist die Entwicklung eines selbstfahrenden<br />

Systems, das mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h<br />

auf offener Verkehrsfläche autonom Güter oder Personen befördern<br />

kann. Darüber hinaus sollte sich das System auch für die<br />

Serienproduktion eignen.<br />

PROTOTYP IN SECHS MONATEN<br />

Alle beteiligten Unternehmen hatten sechs Monate Zeit für einen<br />

funktionsfähigen Prototypen. Für die Entwicklung der kompletten<br />

Antriebstechnik, bestehend aus den vorderen und hinteren<br />

Fahrwerken sowie der Verriegelung – samt Lenkachse – beauftragte<br />

das DLR als Generalunternehmen die Neff Gewinde-triebe<br />

GmbH. Aus seinem flexiblen Baukastensystem verbaute der<br />

Spezialist Spindelhubgetriebe mit Hochleistungsverzahnung,<br />

Orange<br />

Deckkraft: 100%<br />

Weiß<br />

Deckkraft: 50%<br />

SCHMALE, HOCHDYNAMISCHE<br />

ANTRIEBSKOMPONENTEN BENÖTIGEN<br />

WENIG BAURAUM UND ARBEITEN<br />

ZUVERLÄSSIG IM HINTERGRUND<br />

die hohe Wirkungsgrade und eine lange Lebensdauer ermöglichen.<br />

Dazu kamen Trapezgewinde. Für die passgenaue Antriebstechnik<br />

holte Neff Stöber als Partner und Lieferant mit ins Boot.<br />

Verantwortlich für das Projekt war Stöber Österreich. Vertriebsleiter<br />

Alexander Pesendorfer berichtet: „Wir lieferten die<br />

Antriebskomponenten sowohl für die Hubeinheit, das Verriegelungs-<br />

und Lenksystem, die Höhen- und Niveauregulierung der<br />

Einzelradaufhängung, das Verschlusssystem, um die Kapseln zu<br />

sichern, sowie für die Servolenkung im Driveboard.“<br />

PERFEKT ANGEPASST<br />

Der bayrische Automobilzulieferer Webasto SE steuerte ein<br />

Standardbatteriesystem mit der für E-Fahrzeuge typischen 400 V<br />

starken Gleichstromversorgung bei. Mit ihr kann das Driveboard<br />

33 h vollkommen elektrisch fahren. Sie versorgt zudem die Antriebstechnik.<br />

Um die unterschiedlichen Antriebe anzusteuern,<br />

lieferte Stöber seine Antriebsregler der Baureihe SI6.<br />

„Die nur 45 Millimeter schmalen, hochdynamischen Antriebskomponenten<br />

erfordern nur wenig Bauraum und arbeiten auch<br />

bei anspruchsvollen Bewegungen unbemerkt und zuverlässig im<br />

Hintergrund“, sagt Alexander Pesendorfer. „Ein einzelner SI6<br />

kann bis zu zwei Achsen regeln. Damit mussten wir für die acht<br />

Achsen nur vier Regler verbauen. Das ist ein deutlicher Platzvorteil.“<br />

Quick-DC-Link-Module verbinden die einzelnen Geräte<br />

sehr schnell und einfach miteinander. Damit sind weder dezentrale<br />

Einspeiseeinheiten erforderlich noch Absicherungen und<br />

Verkabelung für jede Achse. Mit den Antriebsreglern lässt sich<br />

das Fahrzeug zudem synchron über Profinet ansteuern.<br />

Integriert in den SI6 sind die Sicherheitsfunktionen STO (Safe<br />

Torque Off) und SS1 (Safe Stopp 1), die in dieser Baureihe nach<br />

EN 13849-1 für PL e, Kat. 4 zertifiziert sind und sich ohne produktionsunterbrechende<br />

Funktionstests nutzen lassen.<br />

Die ERSTE POWER-IMU

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