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Mobility_2023

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MOBILE MASCHINEN / VENTILTECHNIK<br />

UMWELTFREUNDLICHE ELEKTROHYDRAULIK<br />

EINE ZUKUNFT OHNE<br />

NEBENANTRIEBE<br />

Um CO 2<br />

-Emissionen zu reduzieren, soll es zukünftig keine mechanischen<br />

Keilriemen- oder Nebenantriebe mehr geben. Eine Alternative stellen<br />

energieeffiziente elektrohydraulische Systemlösungen wie die neuen<br />

Smart PowerPacks dar.<br />

01a<br />

01b<br />

02<br />

Das EU-Parlament beschloss 2019, die CO 2<br />

-Emissionen<br />

schwerer Nutzfahrzeuge bis 2025 um 15 Prozent und bis<br />

2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2005 zu senken. Bereits<br />

2025 drohen empfindliche Strafzahlungen. Arbeitsfahrzeuge<br />

wie Müll- und Kommunalfahrzeuge oder Lkw mit Ladekran<br />

sind zwar zunächst ausgenommen, doch dieses Jahr berät<br />

die EU-Kommission weitere, wohl strenge Schritte. Das deutsche<br />

Umweltbundesamt favorisiert in der „Potenzialstudie Energieeinsparung<br />

in der Fluidtechnik“ Maßnahmen wie das Vermeiden<br />

von Leerlaufzeiten und eine bedarfsgerechte Steuerung von Nebenverbrauchern.<br />

AKTUELL HOHE VERLUSTLEISTUNGEN<br />

Von schärferen EU-Vorschriften wären also vor allem die Hersteller<br />

von Nebenaggregaten wie Kühlwasserpumpen oder Klimakompressoren,<br />

aber auch von Aufbauten für kommunale Arbeitsfunktionen<br />

oder Ladekrane betroffen. Bei den heute noch üblichen<br />

PTOs (PTO = power take-off) sind die Hydraulikpumpen<br />

über ein Getriebe, eine Zapfwelle oder einen Keilriemen mechanisch<br />

und permanent mit dem Lkw-Motor verbunden. Teilweise<br />

lassen sie sich durch Kupplungen trennen, aber vor allem bei<br />

Lkw-Aufbauten fallen diese meist dem Rotstift zum Opfer. Die<br />

Folge: Verlustleistungen zwischen 50 und 75 Prozent – weshalb<br />

beispielsweise Lkw-Ladekrane oft große Ölkühler benötigen.<br />

Lkw-Dieselmotoren sind für das effiziente Fahren bei Autobahntempo<br />

mit tiefer Drehzahl und hoher Last optimiert. Der<br />

stationäre Einsatz benötigt jedoch einen hohen Volumenstrom.<br />

Erzeugt wird er durch eine hohe Drehzahl des Motors. Das ist<br />

nicht nur laut, sondern auch ineffizient, da der Motor in einem<br />

ungünstigen Betriebspunkt mit schlechter Verbrennung und hohem<br />

spezifischem Kraftstoffverbrauch arbeitet.<br />

01a+b PowerPacks gibt es in unterschiedlichen Größen mit<br />

unterschiedlichen Leistungen<br />

02 Die Komponenten eines Smart PowerPacks lassen sich auch<br />

verteilt in Nutzfahrzeugen platzieren<br />

SMART POWERPACK MIT INTERNER<br />

DREHZAHLVORGABE<br />

In Zukunft ersetzen elektrische Antriebe mit „Power on Demand“<br />

solche umweltbelastenden Nebenabtriebe. Sie stellen eine bedarfsgerechte<br />

Leistung nur bei Bedarf zur Verfügung. Die Hydraulik<br />

selbst bleibt jedoch auf jeden Fall unverzichtbar, da nur sie<br />

DIE AX-PUMPE ARBEITET AB<br />

DREHZAHL NULL OHNE<br />

LOSBRECHEFFEKT<br />

lineare Bewegungen für hohen Kraftbedarf günstig und platzsparend<br />

umsetzen kann.<br />

Bucher Hydraulics hat deshalb die neuen Smart PowerPacks<br />

für Nutzfahrzeuge entwickelt. Der Clou: Im Gegensatz zu anderen<br />

Systemen können sie die für eine energetische Optimierung<br />

notwendige Drehzahlvorgabe intern generieren. Sie benötigen<br />

keine Informationen aus der Anwendung. Dadurch lassen sich<br />

die Smart-PowerPack-Lösungen mit allen marktüblichen Hydrauliksteuerungen<br />

frei kombinieren.<br />

Eine Kernkomponente für höhere Leistungen ist die AX-Pumpe.<br />

Sie verfügt über 24 Kolben und ist speziell für drehzahlvariab-<br />

42 MOBILITY <strong>2023</strong>

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