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Mobility_2023

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MOBILE MASCHINEN<br />

01 Schmier- und wartungsfreie Xiros-Dünnringlager kommen in<br />

engen Bauräumen zum Einsatz, zum Beispiel bei Drehreglern im<br />

Fahrzeug<br />

01<br />

02 Next Level Engineering: Zukünftig können Kunden, Ingenieure<br />

und Materialexperten als Avatare im Iguversum zusammenkommen<br />

und dort Projekte durchführen<br />

ebenso wenig wie Fogging (Ausgasungen). Neben den Materialeigenschaften<br />

gibt es aber auch „soft facts“, die den Einsatz von<br />

Igus-Komponenten im automobilen Innenraum fördern.<br />

Dirk Tietz: „Unsere Prozesse sind darauf ausgerichtet, den Autoherstellern<br />

und Zulieferern innerhalb kurzer Zeit genau die Bauteile<br />

zu liefern, die sie benötigen. Das gilt für die Konstruktion<br />

und Entwicklung ebenso wie für die Prototypenfertigung und die<br />

kostengünstige Serienproduktion in ganz kleinen und ganz großen<br />

Stückzahlen – alles im eigenen Haus.“<br />

SCHNELL KONFIGURIERT, EXPRESS GELIEFERT<br />

Wie schnell das gehen kann, beschreibt Dirk Tietz an einem konkreten<br />

Beispiel: „Mit unserem FastLine Service bieten wir die<br />

Lieferung von maßgefertigten Spritzguss-Gleitlagern und Anlaufscheiben<br />

in maximal sieben Tagen an. Der Anwender konfiguriert<br />

das gewünschte Lager in unserem Iglidur Gleitlager-Designer, der<br />

neben den Kosten für die FastLine-Produktion auch die Herstellungskosten<br />

unserer anderen Fertigungsverfahren anzeigt. Und<br />

wenn es das Wunschgleitlager schon in unserem Standard-Sortiment<br />

gibt, wird auch das in den Preisvergleich einbezogen. So hat<br />

der Kunde jederzeit den besten Preis im Blick – und ihm stehen<br />

innerhalb von sieben Tagen die gewünschten Erstmuster zur Verfügung.<br />

Für die Anpassung an Sondertoleranzen und die häufig<br />

benötigte PPAP Erstmuster-Dokumentation sind weitere ein bis<br />

zwei Wochen einzurechnen. Nach erfolgreicher Validierung steht<br />

dann aber direkt das Serienwerkzeug auch für große Stückzahlen<br />

zur Verfügung. Das ist ein, soweit wir wissen, einmalig schneller<br />

Service, um Spritzgusswerkzeuge und Muster zu erstellen“<br />

Dass die Igus-Konstrukteure aufs Tempo drücken können, beweisen<br />

sie nicht nur mit diesen online-gestützten Konfiguratoren<br />

mit zugehörigem schnellem Produktions-Service, sondern auch<br />

mit komplexeren Projekten. Dirk Tietz: „Kürzlich haben wir in<br />

einem gemeinsamen Projekt mit einem Tier 1-Zulieferer eine komplette<br />

Mittelkonsole in vier Monaten statt in, wie bisher beim Kunden,<br />

einem Jahr zur Serienreife gebracht. Beschleunigend wirken<br />

dabei auch unsere anderen Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck<br />

oder die mechanische Herstellung von Prototypen aus Halbzeugen.“<br />

Dass die Anzahl der Tribopolymer-Gleitlager im Auto-Innenraum<br />

in den kommenden Jahren rasch wachsen wird, steht für<br />

die Igus-Konstrukteure außer Frage. Dirk Tietz: „Man sieht es<br />

schon an Konzeptstudien und Prototypen: Das autonome oder<br />

teilautonome Fahren bietet den Innenraum-Designern ganz<br />

neue Freiheiten, aber auch Herausforderungen. In Zukunft sind<br />

Sitze drehbar und in weiten Bereichen verschiebbar. Das Lenkrad<br />

verschwindet auf Tastendruck im Cockpit, Bildschirme erscheinen<br />

per Geste oder Sprachbefehl. Kurz: Der Innenraum<br />

wird wesentlich flexibler. Das gilt auch und erst recht für neue<br />

Fahrzeugkonzepte wie autonome Shuttles, mobile Büros oder<br />

Lieferwagen.“ Diese Flexibilität braucht zusätzliche Lagerungen<br />

und Energieführungen. Sitze und Lehnen werden durch rotative<br />

Gleitlager in vielen Achsen beweglich. Drehbewegungen von<br />

Bildschirmen, Tischen oder Sitzen lassen sich mit Drehkranzlagern<br />

realisieren. Mittelkonsolen, aber auch Schiebetüren und<br />

Dachsegmente, verfahren leise und leicht mit Spindeltrieben.<br />

Die benötigten Strom- und Signalleitungen werden sicher in<br />

Energieketten geführt.<br />

Was hier jetzt schon geht, hat Igus in einer virtuellen Konzeptstudie<br />

präsentiert: Der „Future Van“ zeigt viele innovative Details<br />

02<br />

wie vollständig faltbare Sitze, und in jedem dieser Interieur-Komponenten<br />

sorgen Tribopolymer-Lager für die Beweglichkeit. Ein<br />

weiteres Plus in der kosten- wie qualitätsbewussten Autoindustrie:<br />

Igus-Komponenten sind günstig. Und die Entwickler wissen,<br />

welche Umgebungsbedingungen im und am Auto herrschen und<br />

welche Anforderungen die OEMs stellen. Dirk Tietz: „Die Art der<br />

Kollaboration in der Entwicklungsphase wird sich verändern. In<br />

unserem ‚Iguversum‘ nutzen wir bereits die Möglichkeiten des<br />

Metaverse. Hier entwickeln unsere Kunden künftig gemeinsam<br />

mit unseren Konstrukteuren neue Produkte digital mit 3D-Brillen.“<br />

Das spart nicht nur Reisezeit und -kosten: „Virtuelle Machbarkeitsstudien<br />

mit 3D-Modellen können frühzeitig Schwachstellen<br />

aufdecken – ohne physische Prototypen. Und das ist nur<br />

einer von vielen Vorteilen des Konstruierens im iguversum, in<br />

das wir unsere automotive-Kunden gern einladen.“<br />

Bilder: Igus<br />

www.Igus.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

igus GmbH<br />

Spicher Str. 1a, 51147 Köln<br />

AUTOR<br />

Michael Offner,<br />

Leiter Branchenmanagement bei igus<br />

MOBILITY <strong>2023</strong> 31

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