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Mobility_2023

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lick:winkel<br />

KLEINE SPANNUNG,<br />

GROSSER NUTZEN<br />

Kleinspannungsmotoren<br />

sind im Kommen!<br />

Weniger hohe Spannung bedeutet weniger Energieverbrauch<br />

und das hat viele Vorteile. Kleinerer Bauraum,<br />

weniger Gefährdungspotenzial und weniger Umweltbelastung.<br />

Deshalb geht der Trend in diese Richtung.<br />

Der Markt für Antriebe mit Kleinspannung befindet sich<br />

an einem entscheidenden Wendepunkt. Vor allem batteriebetriebene<br />

Anwendungen, insbesondere im Bereich<br />

der mobilen Robotik, steigern die Nachfrage nach Technologien,<br />

die Spannungen von unter 60 Volt nutzen. Die niedrige<br />

Spannung ermöglicht platzsparende Antriebslösungen und hat<br />

darüber hinaus einen entscheidenden Sicherheitsvorteil.<br />

Martin Pointner hat als Head of Serial Business EMEIA bei<br />

Sumitomo Drive Technologies den Weitblick für die Marktentwicklungen<br />

bei Antriebslösungen: „Die Bedürfnisse der Anwender gehen<br />

klar in Richtung kompakte Antriebe, die vollintegriert und<br />

leicht in Betrieb zu nehmen sind“, erklärt Pointner. Ein Schlüssel<br />

dafür seien Antriebe mit Kleinspannungsmotoren.<br />

„Die magische Grenze liegt bei 60 Volt Gleichspannung“, so<br />

Pointner. In den meisten Ländern schreiben Normen vor, dass<br />

Produkte mit einer Ausgangsspannung von mehr als 60 Volt über<br />

zusätzliche Schutzvorrichtungen verfügen müssen. Neben den<br />

Vorteilen bei der schützenden Einhausung können Servoregler<br />

bei dieser Spannung wesentlich kleiner ausfallen. Luft- und<br />

Kriechstrecken spielen eine weitaus geringere Rolle im Design<br />

der Leiterplatten und der darauf verbauten Komponenten. Im<br />

Umkehrschluss heißt das: Unter 60 Volt lässt sich die Elektronik<br />

und damit der gesamte Antrieb in kleinerem Bauraum umsetzen.<br />

Zusätzlich wird der Mangel an Fachkräften, die Geräte in gefährlichen<br />

Spannungsbereichen warten können, zu einem Treiber<br />

für die zunehmende Nachfrage nach Architekturen mit Kleinspannungen.<br />

„Da das System bei unter 60 Volt in einem sicheren<br />

Spannungsbereich liegt, können Maschinen von Technikern gewartet<br />

werden, ohne dass umfassende Akkreditierungen oder<br />

Schulungen notwendig sind - etwas, das in der heutigen Produktionslandschaft<br />

einen hohen Stellenwert hat“, so Pointner. Um die<br />

magische Grenze von 60 Volt nicht zu durchbrechen, haben sich<br />

48 Volt als Spannung für Motoren etabliert. Da Akkus bei maximaler<br />

Ladung eine höhere Spannung als ihre Nennspannung aufweisen<br />

können, ist man mit 48V auch für mobile Anwendungen<br />

auf der sicheren Seite. Für die Hersteller stellt sich nun die Herausforderung,<br />

diese Kleinspannungslösungen nicht nur technisch<br />

auszureizen, sondern marktstrategisch weiterzuentwickeln.<br />

FTS- UND ROBOTIK-LÖSUNGEN SETZEN TREND<br />

„48-Volt-Antriebe setzen wir bereits erfolgreich in unseren kompakten<br />

Plug & Play-Lösungen für fahrerlose Transportsysteme<br />

sowie Robotik, insbesondere kollaborative Roboter (Cobots), ein.<br />

Ich bin überzeugt, dass der Kleinspannungs-Trend weiter auf andere<br />

Anwendungsgebiete in der Automatisierung, wie Verpackungsmaschinen<br />

und Fördersysteme, überschwappen wird“,<br />

ergänzt Pointner. „Das größte Wachstumspotential sehen wir bei<br />

der Integration der Antriebe und der Elektronik mit Motoren.<br />

Diese Lösungen sparen nicht nur Raum, sondern lassen sich<br />

auch leicht ansteuern, sind einheitlich zu warten und sparen<br />

Energie.“ Unter dem Dach von Sumitomo Drive Technologies<br />

denkt man gemeinsam mit der Lafert Group und Invertek Drives<br />

seit längerem in Richtung innovative Antriebspakete mit vollintegrierten<br />

Motoren. Diese Entwicklung wird das Unternehmen in<br />

Zukunft auch mit Kleinspannungs-Lösungen fortsetzen.<br />

Bild: pickup – stock.adobe.com<br />

https://emeia.sumitomodrive.com/<br />

58 MOBILITY <strong>2023</strong>

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