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Mobility_2023

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DR.-ING. JAN SCHATTENBERG<br />

Stellvertretender Institutsleiter und Arbeitsgruppenleiter Automatisierungs- und Robotersysteme am Institut für<br />

mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge (IMN) der Technischen Universität Braunschweig<br />

Die regelmäßigen Fortschritte im Bereich der Sensorik, Kommunikationstechnologie<br />

und Datenverarbeitung haben die Automatisierung von mobilen Arbeitsmaschinen und<br />

insbesondere in der Landtechnik stark beeinflusst. Das hat uns eine Vielzahl von Möglichkeiten<br />

eröffnet, und deshalb stellen Landmaschinen, die hochgradig automatisiert und<br />

zunehmend miteinander vernetzt sind, den aktuellen Stand der Technik dar. Trotzdem<br />

bergen KI-gestützte Lösungen zusätzlich ein beträchtliches Entwicklungspotenzial, insbesondere<br />

in komplexen Prozessen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Entscheidungen<br />

nicht unmittelbar auf ein einzelnes Ereignis bezogen sind. Solche Situationen erfordern die<br />

Berücksichtigung umfangreicher Informationen über die verschiedenen Einflüsse, um auch<br />

in unbekannten Szenarien angemessene Entscheidungen treffen zu können. Gleichzeitig<br />

stellen KI-gestützte Ansätze die Entwicklungs- und Testprozesse vor beträchtliche Herausforderungen,<br />

da die klare Zuordnung von Ursache und Wirkung weniger eindeutig ist. Hier<br />

werden z. T. neue Abläufe erforderlich, nicht zuletzt, weil die neue Maschinenverordnung,<br />

die aktuell die Maschinenrichtlinie ablöst, auch KI und Cybersecurity berücksichtigt.<br />

DIE ZUORDNUNG<br />

VON URSACHE<br />

UND WIRKUNG IST<br />

WENIGER EINDEUTIG<br />

KI-GESTÜTZTE PROZESSE<br />

BENÖTIGEN DEN<br />

MENSCHEN WEITERHIN<br />

ALS SUPERVISOR<br />

JAN METZNER<br />

Principal Specialist Solutions Architect, Manufacturing bei AWS<br />

In der Produktion nimmt künstliche Intelligenz (KI) einen immer größeren Stellenwert ein. Besonders<br />

repetitive Vorgänge werden hierbei von KI-gestützten Maschinen übernommen. Dazu gehört auch, dass<br />

Predictive Maintenance eine hohe Anlagenverfügbarkeit gewährleistet. Außerdem kommt es darauf an,<br />

dass Maschinen ohne den Menschen untereinander kommunizieren können. Dadurch bleibt Fachkräften<br />

mehr Zeit für Aufgabenbereiche, in denen ihr Know-how bessere Verwendung findet. Es geht also um<br />

eine Kooperation von menschlicher Expertise und maschineller Optimierung. Aber eine große Herausforderung<br />

bleibt: Die Arbeitsprozesse müssen sicher und zuverlässig funktionieren. Daher benötigen<br />

KI-gestützte Prozesse den Menschen weiterhin als Supervisor. Genau diesen Bereich unterstützen wir bei<br />

AWS mit unseren IoT-Services (Internet of Things) oder einer Suite wie Amazon SageMaker. Zudem stellen<br />

wir in der Cloud für die erforderliche Datensammlung und Mustererkennung ausreichende Speicherkapazitäten<br />

und eine hohe Rechenleistung zur Verfügung. Und das bietet auch eine Grundlage, um Daten<br />

von mobilen Maschinen zu sammeln und die Hersteller so mit Informationen zur Optimierung ihrer<br />

Produkte zu versorgen.<br />

MOBILITY <strong>2023</strong> 33

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