Merkens Immobilienfonds - Leistungsbilanzportal
Merkens Immobilienfonds - Leistungsbilanzportal
Merkens Immobilienfonds - Leistungsbilanzportal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
dem jeweiligen Stand der steuerlichen Anerkennung und<br />
den erbschaft- und schenkungsteuerlichen Werten per<br />
01.01.2008 sowie den Bewirtschaftungskennzahlen des<br />
Jahres 2007 sind auf den Seiten 40 bis 49 abgebildet. Ab<br />
Seite 50 werden die Fondsergebnisse im jährlichen Soll-Ist-<br />
Vergleich abgebildet.<br />
Rentabilitätsfaktoren<br />
Die Gesamtrentabilität eines Fonds setzt sich zusammen aus<br />
den anfänglichen Einkommensteuervorteilen in der Investitionsphase<br />
und den laufenden Ergebnissen (Barausschüttungen,<br />
laufende Steuerergebnisse) in der Bewirtschaftungsphase<br />
der Immobilie. Sofern die Beteiligung durch den Verkauf einer<br />
Immobilie ganz oder teilweise realisiert wird, ist zusätzlich<br />
das Veräußerungsergebnis zu berücksichtigen. Der Fonds <strong>Merkens</strong><br />
XIX veräußerte im Jahr 2003 eine Grundstücksteilfläche<br />
an den Nachbarn. Ende 2005 wurde die Immobilie des Fonds<br />
<strong>Merkens</strong> VIII, im Jahr 2006 die Immobilie des <strong>Merkens</strong> V, im<br />
Jahr 2007 die Immobilien des <strong>Merkens</strong> IX und des <strong>Merkens</strong><br />
XI sowie in 2008 die Immobilie des <strong>Merkens</strong> IV veräußert.<br />
Aus dem Fonds <strong>Merkens</strong> XIII konnte im Jahr 2006 eine der<br />
drei gehaltenen Immobilien, die Logistikimmobilie in Frechen,<br />
zu rund 150 % der Anschaffungskosten verkauft werden.<br />
Anfängliche Einkommensteuervorteile<br />
Gemäß Prognose hätten alle <strong>Immobilienfonds</strong> zusammen in<br />
den Investitionsphasen negative Anfangssteuerergebnisse<br />
von insgesamt 417,7 Mio. Euro erzielen müssen. Das Ist-Ergebnis<br />
liegt mit 437,8 Mio. Euro um ca. 20,1 Mio. Euro<br />
günstiger. Auf ein Zeichnungskapital von ursprünglich<br />
100.000 DM bzw. ab <strong>Merkens</strong> XXII von 50.000 Euro erzielten<br />
die Anleger durchschnittlich rund 1.200 Euro mehr an<br />
negativen Anfangssteuerergebnissen als prognostiziert. Die<br />
Ursache für diese positive Abweichung liegt in der vorsichtigen<br />
Prognose der steuerlichen Anfangsergebnisse im Rahmen<br />
der Fondskonzeption.<br />
11 Fonds lagen Ende 2007 in einer Bandbreite von +/- 5 %<br />
bezogen auf die Soll-Prognosewerte. Bei 13 Fonds lagen die<br />
Anfangsverluste um mehr als 5 % über den prognostizierten<br />
Werten. 3 Fonds weichen negativ von der Toleranzgröße<br />
ab. Die Abweichungen reichen von negativ - 2,92 %-Punkte<br />
(<strong>Merkens</strong> VI) bis zu positiv +26,6 %-Punkte (<strong>Merkens</strong> XXII /<br />
Tranche 2002) jeweils bezogen auf die Nominalbeteiligung.<br />
Negative Anfangssteuerergebnisse*<br />
Soll/Ist in % der Nominalbeteiligung<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
C1M1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 E1 22 23 24 25<br />
* Die grau dargestellten Balken betreffen Fonds, deren Fondsimmobilien verkauft<br />
wurden und die liquidiert wurden bzw. sich in Liquidation befinden!<br />
Barausschüttungen<br />
Die Höhe der jeweiligen Barausschüttung beschließen die<br />
Kapitalanleger in der Gesellschafterversammlung auf Vorschlag<br />
der Fondsgeschäftsführung. Der Vorschlag berücksichtigt<br />
eine angemessene Liquiditätsrücklage und ggf.<br />
auch besondere Umstände (z.B. Mietentwicklung bei anstehenden<br />
Anschlussvermietungen, Neuvermietungskosten).<br />
Insgesamt wurden für alle Fonds Barausschüttungen in Höhe<br />
von 505,3 Mio. Euro prognostiziert. Tatsächlich wurden Barausschüttungen<br />
in Höhe von 364,8 Mio. Euro geleistet. Davon<br />
entfielen 26,6 Mio. Euro auf das Jahr 2007 (2006: 35,1<br />
Mio. Euro inkl. 5,5 Mio. Sonderausschüttung <strong>Merkens</strong> XIII).<br />
8 Fonds lagen Ende 2007 in einer Bandbreite von +/- 5 %<br />
bezogen auf die Sollwerte der Prognoserechnung. 2 Fonds<br />
weichen positiv von der Toleranzgröße ab, 17 negativ. Die<br />
positiven Abweichungen betreffen mit +9,23 %-Punkten <strong>Merkens</strong><br />
I und mit + 0,76 %-Punkten Ausschüttung <strong>Merkens</strong> XXIV.<br />
Für die negativen Abweichungen gibt es unterschiedliche<br />
Gründe. In einigen Fällen haben sich -- bedingt durch die<br />
anhaltend niedrigen Inflationsraten der letzten Jahre -- die<br />
ursprünglich kalkulierten Mietanpassungstermine verzögert,<br />
weshalb teilweise die Barausschüttungen nicht zu den vorgesehenen<br />
Terminen angehoben werden konnten bzw.<br />
leicht zurückgenommen werden mussten (z.B. Abweichung<br />
<strong>Merkens</strong> III mit - 13,28 %-Punkten, <strong>Merkens</strong> XI mit - 13,14 %-<br />
Punkten Ausschüttung).<br />
Spürbar wirken sich z.B. bei <strong>Merkens</strong> IV, V, und XVII die Folgen<br />
von Anschlussvermietungen im derzeit schwierigen Einzelhandelsbereich<br />
auf das Ausschüttungsniveau aus. Die<br />
Marktveränderung in diesem Segment hin zu einem reinen<br />
„Mietermarkt“ führt bei Anschlussvermietungen nicht nur zu<br />
deutlich schlechteren Mietzinsen und Nebenkostenregelungen;<br />
auch die Aus- und Umbaukosten für neue Mieter müssen<br />
überwiegend von den Fondsgesellschaften getragen<br />
werden.<br />
In Fonds mit überwiegendem Büroflächenbestand resultieren<br />
die negativen Abweichungen im Wesentlichen aus<br />
antizipierten bzw. zwischenzeitlich realisierten marktbedingten<br />
Mietpreissenkungen nach Ablauf der ersten Vermietungsphase.<br />
In diesen Fällen wurde bereits frühzeitig beschlossen,<br />
die Liquiditätsreserven der betroffenen Fonds zu<br />
Lasten von Barausschüttungen deutlich über Plan zu stärken.<br />
Von diesen Entwicklungen waren insbesondere die<br />
Berliner Fonds betroffen. Bei <strong>Merkens</strong> X und XII wurde auch<br />
für 2007 von den Gesellschaftern beschlossen, keine Entnahmen<br />
vorzunehmen. <strong>Merkens</strong> XIV erzielt nach erfolgter<br />
Anschlussvermietung seit Anfang 2006 marktbedingt deutlich<br />
niedrigere Mietzinsen als zuvor, so dass die Ausschüttung<br />
entsprechend reduziert werden musste.<br />
Weitere Ursachen für negative Abweichungen von den prognostizierten<br />
Barausschüttungen waren z.B. tief greifende<br />
bauliche Umstrukturierungsmaßnahmen, die im Zuge von<br />
9