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Merkens Immobilienfonds - Leistungsbilanzportal

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diese Entwicklung im 2. Quartal 2008 nicht fortsetzte. Die<br />

nach wie vor gute Nachfrage und die begrenzten verfügbaren<br />

Flächen im Bau bilden eine gute Basis für einen weiteren,<br />

wenn auch insgesamt moderaten Leerstandsabbau.<br />

Der Investmentumsatz liegt im 1. Halbjahr 2008 mit einem<br />

Volumen von 1,62 Mrd. Euro zwar deutlich unter dem Ergebnis<br />

des Vorjahreszeitraumes (- 40,9 %), jedoch auch<br />

ebenso klar über dem langjährigen Mittel. Damit nimmt<br />

Berlin noch vor Hamburg, Frankfurt und München die<br />

Spitzenposition unter den großen Investmentstandorten<br />

ein. Besonders der Verkauf des gemischt genutzten Sony<br />

Centers am Potsdamer Platz mit Einzelhandel, Büro, Entertainment<br />

und Wohnen trug zu diesem Ergebnis bei. Bei den<br />

Käufergruppen stechen die Equity/Real Estate Funds heraus,<br />

die über 47 % des Umsatzes generierten, was ebenfalls<br />

zum Großteil am Verkauf des Sony Centers liegt. Der<br />

Anteil ausländischer Investoren lag mit 90 % noch einmal<br />

18 Prozentpunkte höher als im 1. Halbjahr 2007 (72 %).<br />

2. Frankfurt am Main:<br />

Starker Anstieg des Flächenumsatzes<br />

Der Flächenumsatz im Frankfurter Marktgebiet lag im<br />

1. Halbjahr 2008 bei 296.000 m2 ; ein Plus von fast 47 % im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies ist der stärkste Umsatzanstieg<br />

aller großen deutschen Bürostandorte. Im engeren<br />

Marktgebiet, das von den großen Marktteilnehmern gemeinsam<br />

festgelegt wurde, belief sich der Flächenumsatz<br />

auf ca. 268.000 m2 (+ 45 %). Zu diesem Ergebnis haben<br />

nicht zuletzt Großverträge mit mehr als 10.000 m2 Bürofläche<br />

beigetragen, die wieder spürbar an Bedeutung gewonnen<br />

haben: vor allem die Deutsche Börse AG (insgesamt<br />

rund 65.000 m2 ) sowie BNP Paribas (über 11.000 m2 ).<br />

Das Gesamtangebot an verfügbaren Büroflächen hat sich in<br />

den letzten zwölf Monaten deutlich um gut 11 % auf aktuell<br />

2,08 Mio. m2 verringert. Die Flächen im Bau reduzierten<br />

sich innerhalb eines Jahres um gut 9 % auf 386.000 m2 .<br />

Deutlich stärker fiel die Abnahme der hiervon noch verfügbaren<br />

Flächen aus (um gut 15 % auf 186.000 m2 ), womit<br />

nicht einmal mehr die Hälfte der Flächen im Bau dem Markt<br />

zur Verfügung stehen. Die aktuelle Leerstandsquote im<br />

Frankfurter Marktgebiet liegt bei 12,6 %. Vor dem Hintergrund<br />

der sehr guten Nachfragesituation und des Rückgangs<br />

moderner Leerstandsflächen haben sich die Mieten<br />

in den vergangenen zwölf Monaten positiv entwickelt. Die<br />

aktuelle Spitzenmiete liegt bei 37,50 Euro/m2 und damit gut<br />

7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Sie wird im<br />

Westend erzielt. Wie an allen anderen deutschen Standorten<br />

haben sich die Probleme der Finanzmärkte in einem<br />

deutlichen Rückgang des Transaktionsvolumens in Frankfurt<br />

niedergeschlagen. Mit einem Gesamtumsatz von knapp<br />

882 Mio. Euro lag das Ergebnis um etwa 81 % niedriger als<br />

im Vorjahr. Da 2007 aber ein absolutes Rekordjahr war,<br />

muss dieses Resultat (das immer noch besser ausfällt als<br />

2004 und 2005) relativiert werden. Dominiert wurde der<br />

Frankfurter Investmentmarkt im Wesentlichen von zwei<br />

Investorengruppen: An erster Stelle liegen mit einem Anteil<br />

von fast 34 % die offenen Fonds, die wieder verstärkt<br />

in Prime-Immobilien in der Bankenmetropole investieren.<br />

Knapp dahinter rangieren Equity/Real Estate Funds (rund<br />

30 % des Investmentumsatzes).<br />

Büroflächenhöchstmieten 2007 - 2008<br />

Euro/m² 1. Halbjahr 2007<br />

Euro/m² 1. Halbjahr 2008<br />

Berlin<br />

Düsseldorf<br />

Essen<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

Köln<br />

Leipzig<br />

München<br />

Stuttgart<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Quelle: Atisreal GmbH, Atisreal Consult GmbH, 30. Juni 2008<br />

20,80 Euro<br />

22,00 Euro<br />

22,00 Euro<br />

23,50 Euro<br />

12,20 Euro<br />

13,30 Euro<br />

35,00 Euro<br />

37,50 Euro<br />

24,00 Euro<br />

25,00 Euro<br />

20,25 Euro<br />

21,00 Euro<br />

11,00 Euro<br />

11,00 Euro<br />

31,00 Euro<br />

32,50 Euro<br />

18,50 Euro<br />

18,50 Euro<br />

3. Hamburg:<br />

Sehr gutes Resultat in den ersten sechs Monaten<br />

Im 1. Halbjahr 2008 wurde in Hamburg ein Büroflächenumsatz<br />

von 287.000 m2 erzielt, womit das Rekordergebnis<br />

des Vorjahres nur um knapp 3 % verfehlt wurde. Erfreulich<br />

ist an diesem zweitbesten Halbjahresresultat, dass nahezu<br />

alle Flächenkategorien stark am Umsatz beteiligt waren. Da<br />

das Rekordergebnis des Vorjahres stark von den Großabschlüssen<br />

des Spiegel-Verlags und des Germanischen Lloyd<br />

geprägt war, zeigt das erreichte Ergebnis eindrucksvoll den<br />

seit Längerem zu beobachtenden Aufwärtstrend des Hamburger<br />

Büromarkts. Die beliebteste Büromarktzone ist erneut<br />

die City, auf die ein Viertel des Flächenumsatzes entfällt<br />

(72.000 m2 ). Auch in den ersten sechs Monaten des<br />

Jahres 2008 konnten wieder einige Großverträge zum sehr<br />

guten Ergebnis beitragen. Das insgesamt verfügbare Büroflächenangebot<br />

liegt aktuell bei 1,1 Mio. m2 und damit um<br />

gut 12 % unter dem Vorjahreszeitraum. Die Flächen im Bau<br />

haben in den vergangenen 12 Monaten um gut 8 % auf<br />

504.000 m2 abgenommen. Der Gesamtleerstand hat sich<br />

um 3,5 % auf 823.000 m2 verringert und die Leerstandsrate<br />

liegt aktuell bei 6,2 %. Die Spitzenmiete konnte erneut<br />

zulegen (um über 4 % auf 25 Euro/m2 ). Sie wird in den<br />

Neubauobjekten der Hafen City erzielt. Die starke Nachfrage<br />

der ersten beiden Quartale wird sich auch in der zweiten<br />

Jahreshälfte fortsetzen, sodass für das Gesamtjahr 2008<br />

ein Flächenumsatz in einer Größenordnung von über<br />

500.000 m2 erwartet werden kann. Das Hamburger Transaktionsvolumen<br />

beläuft sich auf 1,02 Mrd. Euro. Gegenüber<br />

der ersten Jahreshälfte des Vorjahres bedeutet dies<br />

eine deutliche Abnahme um knapp 60 %. Nach Berlin ist<br />

Hamburg aber der einzige Standort unter den Big Six, der<br />

ein Volumen von über 1 Mrd. Euro erzielen konnte, womit<br />

der Umsatz immer noch um rund ein Viertel über dem zehnjährigen<br />

Durchschnitt liegt. Die Käuferstruktur weist deutliche<br />

Unterschiede zum Vorjahr auf. Immobilien AGs haben aktuell<br />

den größten Anteil am Transaktionsvolumen. Mit gut

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