Merkens Immobilienfonds - Leistungsbilanzportal
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MERKENS XXIII<br />
„Erweiterungsneubau für die AXA Hauptverwaltung“<br />
Köln-Holweide, Colonia-Allee 22-32<br />
Objektdaten:<br />
� Baujahr: 2002-2004<br />
� Grundstücksgröße: 72.285 m2 � Nutzfläche: 55.400 m2 � Parkhausstellplätze: 1.640 Stück<br />
� Mieter: AXA Service AG<br />
� Mietvertragslaufzeit: bis zum 31.12.2029<br />
Fondsdaten:<br />
� Platzierungsjahr: 2004<br />
� Fondsgesamtvolumen: 144.592 Tsd. Euro<br />
� Kommanditeinlagen (Festkapital): 72.945 Tsd. Euro<br />
� Fremdmittel (brutto): 68.000 Tsd. Euro<br />
Soll-Ist-Vergleich:<br />
Soll Ist Differenz<br />
� Verlustzuweisungen: 15,00 % 18,57 % +3,57 %<br />
� Barausschüttungen: 18,25 % 18,35 % +0,10 %<br />
� Steuerpflichtige Ergebnisse: 4,30 % 3,94 % - 0,36 %<br />
� Liquiditätsreserve (Tsd. Euro): 1.615 2.164 +549<br />
Kapitalfluss/Kapitalbindung<br />
Soll/Ist je 50.000 Euro Beteiligung bei 50 % Steuersatz<br />
50.000<br />
37.500<br />
25.000<br />
12.500<br />
0 Euro<br />
anfängliche laufender Ertrag Kapitalbindung<br />
Einkommensteuervorteile nach Steuern zum 31.12.2007<br />
Positive Abweichung zur Prospektprognose je<br />
50 Tsd. Euro Beteiligung / 50 % Steuersatz: + 1.032 Euro<br />
Die Vermietungssituation:<br />
Die Immobilie ist auf die Dauer von 25 Jahren an die AXA Service<br />
AG vermietet. Das Mietverhältnis endet am 31.12.2029. Mietanpassungen<br />
erfolgen alle 2 Jahre zu 85 % der Veränderung des Verbraucherpreisindexes,<br />
zuletzt am 01.01.2007 um 3,01 %.<br />
Der Objektzustand:<br />
Das Objekt wurde fristgerecht im November 2004 an die Mieterin<br />
übergeben. Aufgetretene Gewährleistungsmängel wurden anfänglich<br />
durch die ausführenden Unternehmen beseitigt. Kurz nach dem<br />
Insolvenzantrag des Generalunternehmers für die Bürogebäude,<br />
der Wiemer & Trachte GmbH, wurden diese Arbeiten eingestellt.<br />
Dieses hat besondere Bedeutung, weil über die normalerweise<br />
während der Gewährleistungszeit anfallenden Mängel hinaus sich<br />
im Sommer 2008 ein größerer Baumangel herauskristallisiert hat,<br />
dessen Schadensbeseitigung in Verbindung mit den übrigen<br />
Mängeln den Umfang der Gewährleistungsbürgschaft in Höhe von<br />
4,009 Mio. Euro übersteigen kann. Auch das Parkhaus verfügt über<br />
Gewährleistungsmängel wie ein zu schneller Abrieb der Fahrbahnbeschichtung.<br />
Die Verantwortlichkeit hierfür wird derzeit untersucht.<br />
Nach Beseitigung der Gewährleistungsmängel sichert die<br />
„ Triple-Net-Regelung“ des Mietvertrages die Fondsgesellschaft ab.<br />
Danach übernimmt die Mieterin Wartung, Instandhaltung, Instandsetzung<br />
und Erneuerung der kompletten Mietsache einschließlich<br />
Dach und Fach auf eigene Kosten.<br />
Die wirtschaftlichen Ergebnisse:<br />
Die Immobilie wurde durch die Fondsgesellschaft selbst errichtet.<br />
Dabei bediente sie sich zweier erfahrener Generalunternehmer und<br />
eines anerkannten Baucontrollers. In enger Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten, einschließlich der Mieterin, konnte eine bei gleichzeitiger<br />
Unterschreitung der Baukosten trotz der jetzt aufgetretenen<br />
Baumängel insgesamt gute Bauqualität erreicht werden.<br />
Die Minderkosten reduzieren über die mietvertragliche Investitionskostenregelung<br />
auch die anfänglichen Mieteinnahmen. Zum Ausgleich<br />
dieser Einnahmenreduzierung gegenüber den prospektierten<br />
Werten wurden sowohl netto 5,4 Mio. Euro weniger Fremdkapital<br />
aufgenommen als auch ein um 1,055 Mio. Euro geringeres Eigenkapital<br />
platziert. Durch die Verringerung der Aufwendungen für<br />
Fremd- und Eigenkapital wurde die Einnahmenreduktion weitgehend<br />
neutralisiert. Dem veränderten Investitionsplan wurde durch<br />
eine neue Ergebnisvorschau-Rechnung mit Stand vom 28.04.2006,<br />
die für die Soll-Werte herangezogen wird, Rechnung getragen. Allerdings<br />
ist derzeit noch ein Rechtsstreit mit dem Technikplaner offen,<br />
der nachträglich eine Honorarforderung von 1,2 Mio. Euro stellte.<br />
Für das Risiko einer Inanspruchnahme daraus wurde eine Rücklage<br />
in Höhe von 0,7 Mio. Euro gebildet. Ferner muss damit gerechnet<br />
werden, dass infolge der Insolvenz des Generalunternehmers Mängelbeseitigungskosten<br />
von der Fondsgesellschaft zu tragen sind.<br />
Die Verlustzuweisung der Investitionsphase liegt um 3,57 %-Punkte<br />
höher als prospektiert. Die Barausschüttungen und laufenden Steuerergebnisse<br />
liegen im Plan. Für einen Kapitalanleger mit 50.000<br />
Euro Beteiligungssumme und 50 % Steuersatz führten die Abweichungen<br />
von den kalkulierten Werten bisher insgesamt zu einem<br />
um 1.032 Euro höheren Kapitalrückfluss als prognostiziert. Die<br />
Liquiditätsreserve lag Ende 2007 um rund 549.000 Euro höher als<br />
geplant. Die Restdarlehen (brutto, d.h. inkl. mitfinanziertem<br />
Damnum) per 31.12.2007 betragen 68.000.000 Euro. Die Tilgung<br />
der Fremdmittel beginnt planmäßig in 2010.<br />
Die Betriebsprüfung der Finanzbehörde für die Investitionsphase<br />
steht noch aus. Die Veranlagung für das Jahr 2006 ist erfolgt.<br />
Die Prognose der weiteren Entwicklung:<br />
Die lange Restlaufzeit des Mietvertrages sichert langfristig die Einnahmen<br />
der Fondsgesellschaft ab. Für das Jahr 2008 wurde eine<br />
prospektgemäße Barausschüttung von 5,5 % beschlossen. 37