MDV 2012: Lions tagen in Duisburg - Lions Club Garching Campus

Im Jahr 2011 wurde der Osten Afrikas von einer der schlimmsten
humanitären Katastrophen der Neuzeit heimgesucht. Eine schwere
Dürre, Ernteausfälle und Nahrungsmangel forderten unzählige Tote.
Die Menschen in Ostafrika haben noch heute mit der Dürre und ihren
Folgen zu kämpfen.
Der Beginn der schweren Dürre im Osten des afrikanischen Kontinents
wurde durch das Ausbleiben der Regenzeit im November 2010
gekennzeichnet. Schon die Regenzeiten davor waren zu kurz und
unergiebig gewesen. Waren die Ernteerträge an den Ostflanken der
Löwenspuren – die Augen- und Zahnklinik wurde mit Unterstützung der Lions gebaut.
Die Betten in der Infektionsabteilung waren in einem katastrophalen Zustand. Abhilfe
wurde inzwischen geschaffen.
großen Berge Kilimandjaro und Mt. Meru gerade noch im Rahmen, so
blieb die Ernte andernorts ganz aus. Der Mais verkümmerte auf dem
kargen Boden, das Gras wurde von den Rindern und Ziegen schon
Monate vor der nächsten Regenzeit abgefressen. Die Menschen der
Region sind von Durst, Hunger und Mangelernährung schwer betroffen
und leiden unter mangelnder medizinischer Versorgung. In diesen
Gebieten haben Lions in Zusammenarbeit mit unserem Partner
action medeor Soforthilfe geleistet.
Die stolze Summe von rund 600 000 Euro wurde insgesamt für die
Katastrophenhilfe in Ostafrika an das HDL gespendet. Mit einem Teil
der Spenden wurden 41 PAUL-Wasserfilter für die Region finanziert,
weitere Gelder flossen in Hilfspakete für sieben Gesundheitsstationen
und Krankenhäuser, die die dort ankommenden Opfer der Dürrekatastrophe
versorgen. Die Hilfspakete enthielten Spezial- und Aufbaunahrung,
Infusionen gegen den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust,
Antibiotika und Schmerzmittel. Ende November 2011 reiste der Vorstandssprecher
des Hilfswerks der Deutschen Lions e.V., Prof. Dr. Jörg-
Michael Kimmig, nach Tansania, genauer in die Erzdiözese Arusha, um
sich vor Ort von der Umsetzung der Katastrophenhilfe zu überzeugen,
die Helfer persönlich zu treffen und das zukünftige Vorgehen zur
Verwendung weiterer Mittel abzustimmen. Beladen mit vielen neuen
Eindrücken von der Gesundheitsversorgung, aber auch von den Menschen
in Tansania, erreichte uns nun der Bericht.
LION Mai 2012 15