„Austro-Amerikaner” Roman Jäger - E&W
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HINTERGRUND E&W 11/08<br />
Mc Donald’s Instore-TV „Channel<br />
M” war dabei genau das, was<br />
man gesucht hatte: „Das ist eine<br />
perfekte Zielgruppe, viele gehen<br />
alleine essen und suchen ohnedies<br />
High-Tech.” Zudem setzt<br />
man damit – neben dem Auftritt<br />
in Viva und MTV – einen<br />
Gegenpol zum eher für die ältere<br />
Generation zugeschnittenen<br />
EP:Homeshopping. Gesteuert<br />
wird Channel M übrigens zentral.<br />
Ganz ähnlich wie das zweite<br />
Highlight des Abends, das Sobol<br />
aus dem Ärmel schüttelte, nämlich<br />
die Realiserung von Instore-<br />
TV made by Creative Factory.<br />
100 Outlets im 1. Quartal<br />
Auf der Futura war alles noch ein<br />
Projekt. Man wollte erst einmal<br />
die Reaktionen testen und präsentierte<br />
Ansätze von Instore-TV.<br />
Was Fritz Sobol und sein Team<br />
damals nicht wissen konnten, war,<br />
dass die Resonanz derart gut sein<br />
würde. Und so zimmerte das<br />
EP:Team rund um Sobol und<br />
New Business-Development-<br />
Mann Michi Hofer gemeinsam<br />
mit dem pubbles-Team rund um<br />
Ronny Rockenbauer in kürzester<br />
Zeit und rechtzeitig zum<br />
EP:Kick-off ein fixfertiges Instore-Paket.<br />
Wie das in der kurzen<br />
Zeit möglich war? Sobol: „Fragen<br />
Sie mich nicht wie. Jedenfalls war<br />
es Teamwork! Und Michi Hofer<br />
und Ronny Rockenbauer und<br />
sein Team haben viel dazu beigetragen.”<br />
Bereits im ersten Quartal 2009<br />
kann es losgehen. In einem ersten<br />
Step werden in den Monaten Jänner<br />
bis März 100 EP:Outlets mit<br />
Instore-TV ausgestattet. Der Clou<br />
daran: Instore-TV wird von dem<br />
eigenständigen Unternehmen<br />
Creative Factory angeboten, dessen<br />
Geschäftsführer Friedrich Sobol<br />
ist. Der Hintergrund: Auch<br />
kooperationsunabhängig kann<br />
man so als Instore-TV-Anbieter<br />
auftreten und für Markenshops<br />
oder andere Interessenten indivduelle<br />
Konzepte bieten.<br />
Das Instore-TV-Paket umfasst dabei<br />
nicht nur die Bereitstellung<br />
der Samsung-Professional-Panels,<br />
sondern auch deren Servicierung<br />
mit 48-Stunden-Zeitgarantie, die<br />
zentrale Steuerung sowie den<br />
Content (siehe Kasten).<br />
Vom Bedarf ist Sobol – allein<br />
schon aufgrund der enormen<br />
Nachfrage auf der Futura – überzeugt:<br />
„Österreich ist in Sachen<br />
Instore-TV ein Entwicklungsland.<br />
Bislang war das unbezahlbar.”<br />
Nachsatz: „Auch ich wusste<br />
bis vor ein paar Monaten selbst<br />
nicht, dass man um das Geld<br />
schon Instore-TV-Lösungen abbilden<br />
kann.” Und: „Wir können<br />
Contentproduktion zu Preisen<br />
anbieten, wie sie im deutschsprachigen<br />
Raum einmalig sind”,<br />
rührt Sobol in seiner Funktion als<br />
Creative Factory-GF ordentlich<br />
die Werbetrommel.<br />
Keine Arbeit – volle Leistung<br />
Der erste „Kunde” der Creative<br />
Factory ist jedenfalls EP: . Elf Kanäle<br />
werden für das EP:Instore-<br />
TV zur Verfügung stehen, wobei<br />
bereits bestehender Content von<br />
EP:Homeshopping und anderen<br />
EP:Inhalten adaptiert (also auch<br />
für den Einsatz ohne Ton taug-<br />
Nicht nur EP:Häuptling<br />
Oliver Haubrich (siehe<br />
Foto Seite 13), sondern<br />
auch Patrick Neuss (li),<br />
Leiter des internationalenLieferantenmanagements,<br />
und ElectronicPartnerInternational-GF<br />
Karl Trautmann<br />
(re, hier mit<br />
Philips-CL-Ö-Chef Jens<br />
Bidlingmaier) erwiesen<br />
Sobol beim EP:Kick-off<br />
in Wien die Ehre.<br />
lich gemacht), aber auch neuer<br />
Content produziert wird. Diverses<br />
Material – auch selbstproduzierte<br />
Image-Filme von Firmen<br />
– finden hier ebenfalls optimale<br />
Präsentationsmöglichkeiten.<br />
Ebenso geplant ist die Adaption<br />
von Printaktivitäten aus dem<br />
EP:Magazin in Form von E-Plakaten,<br />
nicht zuletzt um auch den<br />
Konnex zwischen den beiden<br />
Medien wiederherzustellen.<br />
Wie’s im Detail funktioniert, davon<br />
kann man sich im eben eröffneten<br />
Showroom in der Wiener<br />
Neudorfer Unternehmenszentrale<br />
überzeugen.<br />
Und was bedeutet das nun für<br />
den Händler? Sobol: „Wir werden<br />
das zu einem ausgesprochen<br />
attraktiven Preis anbieten. Und:<br />
Der Händler hat damit über-<br />
INSTORE-TV – DIE FAKTEN<br />
haupt keine Arbeit. Das ist ein<br />
Plug&Play-System. Alles was er<br />
tun muss, ist 220 Volt und einen<br />
Internet-Anschluss zur Verfügung<br />
zu stellen.”<br />
Keine Panik – jetzt investieren!<br />
Zur Verfügung gestellt hat Sobol<br />
im Rahmen des Kick-off jedoch<br />
auch eine Bilanz der ersten neun<br />
Monate dieses Jahres. Mit den<br />
Steigerungszahlen (siehe Kasten<br />
„EP: in Zahlen”) zeigte sich der<br />
Kooperations-Chef trotz einer<br />
hohen Vorlage aus dem Vorjahr<br />
zufrieden, warnte aber gleichzeitig<br />
einmal mehr davor, sich jetzt<br />
zurückzulehnen – und schon gar<br />
in Panik zu verfallen. Denn, die<br />
Voraussetzungen für das Jahr<br />
2009 wären – abgesehen von<br />
den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
– gut. Die Devise<br />
müsse daher lauten, „gemeinsam<br />
das Branchenboot am Mitbewerb<br />
vorbeizusteuern”. Sobol:<br />
„Wir müssen uns fragen, wo wir<br />
unseren Mitbewerb suchen? In<br />
der Branche – oder doch in der<br />
Sportindustrie, der Gastronomie,<br />
dem Reisebüro.” Schließlich sei<br />
es eine Frage der Wertigkeit, ob<br />
man mit einer vierköpfigen Familie<br />
einmal schick essen gehe,<br />
oder sich um das selbe Geld eine<br />
mittlere HiFi-Anlage für zehn<br />
und mehr Jahre für zu Hause<br />
leiste. Und schließlich, so Sobol:<br />
„Wir müssen selbstbewusst reingehen.<br />
Denn wenn die Leute zu<br />
Hinter Instore-TV steht die Firma Creative Factory, deren Geschäftsführer<br />
Friedrich Sobol ist. Das Rundum-Sorglos-Paket Instore-TV, wie es Sobol gerne<br />
bezeichnet, wird seinem Namen gerecht. Es umfasst<br />
3 zu einem „ausgesprochen attraktiven Preis”:<br />
die Hardware in Form von Samsung Professional-Panels in 40” (hoch-<br />
3<br />
kant, aufgrund der Plakatanmutung) mit integriertem PC und entsprechender<br />
Software<br />
3 8”-Stand-alone-Panels, die direkt und unabhängig (via SD-Karte) mit<br />
Content versorgt werden<br />
3 eine 48-Stunden-Zeitgarantie-Servicierung – durch die Zentralsteuerung<br />
werden Ausfälle innerhalb kürzester Zeit registriert<br />
3 Zentralsteuerung durch den Anbieter (d.h. der Händler hat keinerlei<br />
Arbeit oder Aufwand, funktioniert auf Plug&Play-Basis)<br />
3 den entsprechenden Content – im Falle von EP: sind elf Kanäle entsprechend<br />
der jeweiligen Geschäftstypen geplant<br />
Ab dem 1. Quartal 2009 sollen 100 EP:Outlets mit Instore-TV ausgestattet<br />
werden.