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„Austro-Amerikaner” Roman Jäger - E&W

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E&W 11/08<br />

umgesetzt wird.<br />

Die Industrierunde sieht sich aufgrund<br />

der angespannten Preisgestaltung<br />

nicht in der Lage, diesen<br />

Umsteigebonus zu finanzieren.<br />

Aber man ist bereit, das dazu notwendige<br />

System nicht nur zu entwickeln<br />

und effizient zu betreuen<br />

– wie sie das ja mit dem UFH<br />

schon erfolgreich tut. Sie ist auch<br />

bereit, diese Kampagne mit Werbung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

kräftig zu unterstützen.<br />

Was die Industrie verlangt<br />

Das ist neben der Finanzierung<br />

des Bonus durch den Umweltfonds<br />

und den EVUs auch eine<br />

öffentlichkeitswirksame Unterstützung<br />

des Austauschsystems<br />

durch diese. Dieser Bonus sollte<br />

etwa bei Kühlgeräten – so wie in<br />

Deutschland angedacht – 150<br />

Euro maximal ausmachen, kann<br />

aber sozial gestaffelt werden. Wofür<br />

allerdings eine politische Entscheidung<br />

erforderlich ist.<br />

Auf keinen Fall darf es im Rahmen<br />

dieser Austauschaktion zu einer<br />

markenspezifischen Wettbewerbsverzerrung<br />

kommen. Auch<br />

in den einzelnen Vertriebsschie-<br />

DAS SPAREN DIE NEUEN GERÄTE<br />

nen muss eine Wettbewerbsgleichheit<br />

gegeben sein.<br />

Die Kampagne wird daher so geplant,<br />

dass unterschiedliche Distributionsschienen<br />

keinen Vorteil in<br />

ihrer Preissetzung generieren, den<br />

Preisvorteil daher in ihrer Werbung<br />

nicht verwenden können.<br />

Das soll dadurch erreicht werden,<br />

dass der Preis beim Handel voll zu<br />

bezahlen ist, die Bonusgutschrift<br />

nicht vom Handel oder der Industrie<br />

gegeben wird, sondern<br />

von einer Clearingstelle. Dieser<br />

muss der Nachweis erbracht werden,<br />

dass ein Altgerät zurückgegeben<br />

und ein Neugerät gekauft<br />

wurde.<br />

So weit der heutige Stand in der<br />

Konzeption. Der Start dieser<br />

Kampagne ist für das Frühjahr des<br />

nächsten Jahres angedacht. Bis dahin<br />

sollte die neue Regierung<br />

stehen und mit deren Entscheidungsträgern<br />

die Sache ins Trockene<br />

gebracht sein.<br />

E&W wird in der Fortsetzung<br />

dieser Serie dann über die detailierte<br />

Umsetzung berichten. ■<br />

Derzeit werken in den österreichischen Haushalten mehr als 2,55 Millionen<br />

große Hausgeräte, die älter als zehn Jahre sind. Das sind 12,7% des Bestandes.<br />

Jedes Jahr werden rund 1 Million dieser Geräte ausgetauscht.<br />

Die alten Geräte verbrauchen erheblich mehr Energie und Wasser als die<br />

der neuesten Generation. Wieviel, das sollen die folgenden Zahlen belegen:<br />

Der Energieverbrauch (kWh) ist von 1993 auf 2008:<br />

für Geschirrspüler und Waschmaschinen auf 65%<br />

Kühlgeräte auf 48%<br />

Gefriergeräte auf 37%<br />

Kühl/Gefrierkombinationen auf 34%<br />

Backöfen auf 70% gesunken<br />

Der Wasserverbrauch ist von 1993 auf 2008:<br />

für Geschirrspüler auf 50% und<br />

Waschmaschinen auf 54% gesunken<br />

Interessant ist auch der Bestand an Geräten, die vor 1993<br />

ausgeliefert wurden, nach Produktgruppe:<br />

Gefriergeräte 345.000 Stück (15% vom Gesamtbestand)<br />

Kühlschränke 414.000 Stück (15,4%)<br />

Kombinationen 223.000 Stück (15,4%)<br />

Wäschetrockner 55.000 Stück (6,5%)<br />

Waschmaschinen 280.000 Stück (8,5%)<br />

Waschtrockner 40.000 Stück (11,1%)<br />

Geschirrspüler 245.000 Stück (9,5%)<br />

Elektroherde 542.000 (17,4%)<br />

Mikrowellengeräte 313.000 (11,5%)

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