„Austro-Amerikaner” Roman Jäger - E&W

E&W 11/08
Dass eine Lösung Not tut, dafür
sorgt alleine die Verlängerung der
Vertragszeiten sowie die EU-
Richtlinien zur Gewährleistung
auf jeweils 24 Monate. Wurden
in der Vergangenheit Handys im
Schnitt alle zwölf Monate getauscht,
so hat sich der Lebenszyklus
der Geräte nun beinahe verdoppelt.
Damit steigt auch die
Wahrscheinlichkeit, dass das
Handy einmal repariert werden
muss.
Relaunch einer Idee
Den Ausweg bietet in diesem
Fall eine Versicherung, wie sie
bereits von der Mobilkom angeboten
wird und sie zB im UE-
Bereich oder bei der Weißware
für hochwertige Geräte gang
und gäbe ist. Womit der Vorschlag
genau genommen der
Relaunch einer bereits bestehenden
Ideen wäre, allerdings mit
lauterer Begleitmusik, wie sich
Fromm ausdrückt: „Das ist genau
der Weg, mit dem wir versuchen,
diesem Problem beizukommen.
Es ist ein Adam und Eva-Sorglospaket.
Der Kunde nimmt das
beim Kauf mit und er weiß, dass
er im Servicefall keine Kosten
hat. Es gibt keine Diskussion,
sollte das Gerät einmal einen
Schaden erleiden, der zufällig
nicht unter die Garantie –
Feuchtigkeit, Sturz usw – fällt“,
so Fromm. „Jeder soll sich an der
Nase nehmen und zählen, wie
oft ihm sein Gerät aus der Hand
fällt. Und niemand schreibt im
Regen mit seinem Laptop ein
eMail, aber jeder telefoniert oder
versendet SMS. Das ergibt eine
ganz andere Diskussionsgrundlage
– auch im Verkauf.“
Integration in den Vertrag
Die Handyhersteller suchen jedenfalls
mit den Netzbetreibern
das Gespräch. Ideal wäre hier natürlich
eine direkte Integration
in die Online-Tools der Netzbetreiber,
mit dem angenehmen
Nebeneffekt, dass der Handel
nicht nur an der Prämie verdienen
könnte, sondern auch seine
Kompetenz in Sachen Customer
Der Relaunch einer
Idee. Bereits jetzt
bietet die Mobilkom
eine Versicherungslösung
an.
Jetzt soll dieser
Ansatz mit „lautererBegleitmusik”
nochmals
aus der Taufe gehoben
werden, erklärt
Peter Fromm:
„Es ist ein AdamundEva-Sorglospaket.
Der Kunde
nimmt es und er
weiß, dass er im
Servicefall keine
Kosten hat.”
Care unter Beweis stellen kann.
Der Fall „Versicherungsabwicklung”
ist jedenfalls schon in den
IT-Frontends für die gemeinsame
Servicelösung vorgesehen.
Gefordert ist der EFH beim Verkauf
einer Versicherung, schließlich
wird einem Handy durch
die Stützungen der Netzbetreiber
vom Kunden nur ein sehr
geringer Wert zugeschrieben.
Andererseits entsprechen die Bearbeitungskosten
bei einem Ausschließungsgrund
ziemlich genau
der Versicherungssumme für ein
Jahr. „Das ist ein Capuccino im
Monat. Wenn man das am POS
nicht verkaufen kann, dann verstehe
ich nicht, wie man überhaupt
verkaufen kann“, so
Fromm. ■
INFO: www.nokia.at