5. Texte der Abhidhamma-Literatur
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Meditation nicht vertrauten Leser nachvollziehbar ist,<br />
beschr‰nken wir uns auf die einfachsten Matrizen, die beim<br />
Erfassen <strong>der</strong> Gef¸hlsqualit‰t ben¸tzt werden. Wir nehmen<br />
also eine grundlegende Matrix des M‚tik‚-<strong>Texte</strong>s und eine<br />
<strong>der</strong> ¸brigen Matrizen des DhammasaÒgaÚÓ (Nr. 1026), 5 die<br />
<strong>der</strong> Matrix f¸r die Unterscheidung<br />
Ñangenehm | unangenehm | neutralì<br />
subordiniert sind. Mit diesen Matrizen kˆnnen weitere,<br />
zum Beispiel zwecks <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Erlebenselemente<br />
als<br />
Ñzu entfaltend | zu ¸berwindendì,<br />
kombiniert werden. Grunds‰tzlich gilt in <strong>der</strong> Buddha-<br />
Lehre, dass keine Dinge mit unangenehmer Gef¸hlsqualit‰t<br />
zu entfalten sind, wie dies zum Beispiel in <strong>der</strong> Lehrrede<br />
Mah‚-Dhamma-Sam‚d‚na-Sutta des Majjhima Nik‚ya ausf¸hrlich<br />
erkl‰rt ist. Das Studium des <strong>Abhidhamma</strong> setzt die<br />
Kenntnis <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Belehrungen (vinaya, sutta) voraus,<br />
in welchen verschiedene Modellf‰lle f¸r die Anwendung <strong>der</strong><br />
<strong>Abhidhamma</strong>-Matrizen enthalten sind. Das Wissen ¸ber die<br />
Modellf‰lle ist jedoch ein Wissen aus zweiter Hand. Im<br />
Training eines Abhidhammika geschieht die Anwendung<br />
<strong>der</strong> Matrizen vorzugsweise in Bezug auf sein konkretes<br />
Erleben.<br />
F¸r das illustrative Beispiel <strong>der</strong> Anwendung von Matrizen<br />
haben wir also ein M‚tik‚-Text von DhammasaÒgaÚÓ<br />
ausgew‰hlt, <strong>der</strong> lautet:<br />
5 Nummerierung nach <strong>der</strong> ‹bersetzung von Ny‚naponika<br />
(1950). Der Unterschied zwischen einer grundlegenden Matrix<br />
(nippadesa m‚tika) des M‚tik‚-<strong>Texte</strong>s und einer subordinierten<br />
Matrix (sappadesa m‚tika) f¸r eine weitere Deutung des<br />
erkannten Ph‰nomens wird im vierten Kapitel ausf¸hrlicher<br />
erkl‰rt. In <strong>der</strong> Praxis beginnt man selbstverst‰ndlich mit<br />
Unterscheidungen nach nur zwei bis drei <strong>der</strong> grundlegenden<br />
Matrizen.<br />
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