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5. Texte der Abhidhamma-Literatur

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16 r˚p'-‚yatanam ev' ekaĥ sanidassanaĥ | itaraĥ anidassanaĥ ||<br />

oÔ‚rikaĥ sappa˛ighaĥ | itaraĥ appa˛ighaĥ ||<br />

Nur als ein kˆrperlicher Gegenstand [des Sehorgans] ist sie sichtbar,<br />

die an<strong>der</strong>e ist unsichtbar. Als grobe leistet [die Kˆrperlichkeit den Wahrnehmungsorganen]<br />

Wi<strong>der</strong>stand, die an<strong>der</strong>e leistet keinen Wi<strong>der</strong>stand.<br />

Die sichtbare Kˆrperlichkeit ist das als Bestandteil des Kontakts (phassa)<br />

zwischen dem Sehorgan (cakkhu-‚yatana, cakkhu-dh‚tu) und dessen Gegenstand<br />

(r˚pa-‚yatana, r˚pa-dh‚tu 3, 10, 40) vorkommende Ph‰nomen. Die<br />

grobe Kˆrperlichkeit leistet den Sinnen im Sinnenkontakt einen Wi<strong>der</strong>stand<br />

(pa˛ighaĥ), indem sie zur¸ck (pa˛i-) schl‰gt (ghanati, hanati), das heiflt, auf ihre<br />

Einstellung direkt reaktionsf‰hig ist ñ vgl. Kommentar zu 14.<br />

[ R˚passa j‚yana ñ Zustandekommen <strong>der</strong> Kˆrperlichkeit ]<br />

17 a˛˛h'-indriy‚ni hadaya-vatthu ca kamma-j‚n' eva ||<br />

k‚ya-viÒÒatti vacÓ-viÒÒatti ca citta-j‚n' eva ||<br />

saddo utu-cittehi j‚yati || lahut‚ mudut‚ kammaÒÒat‚ ca<br />

utu-citt'-‚h‚rehi j‚yanti || j‚ti-jar‚-maraÚ‚ni kira na kehici<br />

samu˛˛hahanti || upacaya santatiyo j‚yant' Óti vuccanti ||<br />

ses‚ni nava r˚p‚ni utu-citt'-‚h‚ra-kammehi j‚yanti ||<br />

Die acht Steuer-F‰higkeiten und die Herz-Grundlage kommen als<br />

solche durch das Tun zustande. So kommen <strong>der</strong> kˆrperliche und<br />

sprachliche Ausdruck durch den Geist zustande. Das Hˆrobjekt<br />

kommt durch den Zeitverlauf und den Geist zustande.<br />

Die kˆrperliche Beweglichkeit, die Geschmeidigkeit und die Gef¸gigkeit<br />

kommen durch den Zeitverlauf, den Geist und die Nahrung<br />

zustande. Geburt, Altern und Sterben entstehen sozusagen durch<br />

nichts [Beson<strong>der</strong>es]. Das Anh‰ufen kommt durch die Fortsetzung<br />

zustande, so wird gesagt. Die ¸brigen neun [Arten <strong>der</strong>] Kˆrperlichkeit<br />

( 2, 1 - 4, 3, 10 - 14) kommen durch den Zeitverlauf, den<br />

Geist, die Nahrung und das Tun zustande.<br />

Das Suffix -j‚ bedeutet wˆrtlich Ñgeborenì und bezeichnet die Geburt<br />

einer neuen Situation. Hier bezeichnet es das Zustandekommen (j‚yana, Geborenwerden)<br />

einer neuen Gestalt o<strong>der</strong> einer qualitativ an<strong>der</strong>en Konfiguration von<br />

Elementen. So bekommen zum Beispiel auch die f¸nf Sinnenorgan-Elemente<br />

( 3, 5 - 9) und die Herz-Grundlage ( 5, 18) erst im Kontext einer intentionalen<br />

sensorischen o<strong>der</strong> sensomotorischen Aktivit‰t ñ also im Zusammenhang des<br />

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