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5. Texte der Abhidhamma-Literatur

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21 aÚ aja-jal‚buj‚naĥ pana itthi-puris‚naĥ pa˛isandhik‚le<br />

k‚ya-dasaka-bh‚va-dasaka-vatthu-dasaka-vasena tÓÚi<br />

dasak‚ni p‚tubhavanti || napuĥsakassa pana bh‚va-<br />

dasaka natthi | tath‚ pa˛hama-kappik‚naĥ ||<br />

tesaĥ pana pavattik‚le kamena cakkhu-dasaka-sotadasaka-gh‚Úa-dasaka-jivh‚-<br />

dasak‚ni p‚tubhavanti ||<br />

Die Eigeborenen und Schoflgeborenen haben jedoch als<br />

weiblich o<strong>der</strong> m‰nnlich entsprechend <strong>der</strong> kˆrperlichen Dekade,<br />

geschlechtlichen Dekade und Grundlagen-Dekade in einer<br />

zeitlichen Verbindung drei Dekaden, wenn sie in Erscheinung<br />

treten. Geschlechtlose Wesen haben aber keine geschlechtliche<br />

Dekade, so ist es in <strong>der</strong> ersten Zeitspanne.<br />

Erst mit <strong>der</strong> Zeit geschieht es, dass die Dekaden des Sehorgans,<br />

Hˆrorgans, Riechorgans und Schmeckorgans in Erscheinung<br />

treten.<br />

Diese Einteilungen entsprechen einer in meditativer Analyse ergr¸ndeten<br />

Psychokosmogonie, die in Dhamma-hadaya VibhaÒga ausf¸hrlich behandelt<br />

ist. 56 Die Zeitspannen o<strong>der</strong> ÑWeltzyklen" (kappa) bezeichnen das Entstehen und<br />

Eingehen <strong>der</strong> Welten, wie es in <strong>der</strong> Meditation festgestellt werden kann. Beim<br />

Herunterkommen von den hˆchsten formenfreien Welten sind in dem ersten<br />

Weltzyklus (pa˛hama-kappik‚naĥ) nur geschlechtslose Wesen (napuĥsaka)<br />

anzutreffen, die erst in einer zeitlichen [Wie<strong>der</strong>-]Verbindung o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt<br />

(pa˛isandhi-k‚le) mit weiteren kˆrperlichen Formen ausgestaltet werden.<br />

Bei den Wie<strong>der</strong>geburten innerhalb <strong>der</strong> Sinnlichkeitswelt (k‚ma-loka) findet<br />

solche abgestufte Ausgestaltung nicht statt. Ob man als Tier o<strong>der</strong> Mensch<br />

wie<strong>der</strong>geboren wird, ob es sich um ein ÑSterben und Wie<strong>der</strong>geburt" (cutipa˛isandhi)<br />

einer Geist-Kˆrper-Verbindung (n‚ma-r˚pa) handelt, die in<br />

meditativer Analyse geistiger Prozesse (citta-vÓthi) erfaflt wird, die<br />

geschlechtliche und Grundlagen-Dekaden werden wie<strong>der</strong>holt in Erscheinung<br />

treten (p‚tu-bhavanti) ñ vgl. 43.<br />

56 VibhaÒga (PTS 1978 : 404 ñ 426), das zweite Opus des <strong>Abhidhamma</strong>-Pi˛aka<br />

(englische ‹bersetzung von Thi˛˛hila: The Book of Analysis, 1969 : 516 ñ 543). Die<br />

konkrete Anwendung dieser Psychokosmologie auf dem Arbeitsplatz (kamma˛˛h‚na)<br />

<strong>der</strong> abhidhammischen Psychotherapie und Geistesschulung erkl‰rt ausf¸hrlich Vogtñ<br />

Fr˝ba in Kˆnnen und Vertrauen (1991 : 168 - 184 und 320 - 406).<br />

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