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5. Texte der Abhidhamma-Literatur

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F¸r das Erreichen von den ersten Stufen <strong>der</strong> Vertiefung<br />

(pa˛hama jh‚na sam‚patti), wie f¸r das Erlangen von ersten<br />

Stufen des Einsichtswissens (vipassan‚-Ò‚Úa) ist wohl die<br />

<strong>Abhidhamma</strong>-SaÒgaha-Gantha eine Instruktionsquelle <strong>der</strong><br />

Ñerstenì Wahl. Diese Erreichung ist ja die Vorbedingung f¸r<br />

die Analyse des Kˆrperlichen und Nicht-Kˆrperlichen (r˚paar˚pa-vibh‚ga),<br />

die mit dem ÑWissen <strong>der</strong> erlebnism‰fligen<br />

Durchdringung <strong>der</strong> Unterschiede zwischen dem Geistigen<br />

und Kˆrperlichenì (n‚ma-r˚pa-pariccheda-Ò‚Úa) beginnt. 45<br />

Die alten Lehrer (por‚Úa ‚cariy‚) haben betont, dass nur<br />

jene den wahren Dhamma lehren kˆnnen, die den <strong>Abhidhamma</strong><br />

kennen. 46 Es ist dementsprechend unmˆglich,<br />

dass jemand ohne dieses Wissen einen Meditierenden in<br />

fortgeschrittener Satipa˛˛h‚na-Vipassan‚-Analyse unterrichten<br />

kˆnnte o<strong>der</strong> auch nur theoretische Aussagen ¸ber<br />

buddhistische Psychologie kompetent machen w¸rde.<br />

Obwohl es mˆglich ist, sich viel von diesem Wissen blofl auf<br />

<strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Worte anzueignen, ist die tats‰chliche Vielfalt<br />

des Geistes so grofl, dass man es nicht fertig bringen<br />

kˆnnte, die Grundlagen dessen Analyse rein denkerisch zu<br />

begreifen.<br />

Buddhas Nachfolger, bis in die Gegenwart, lernen beim<br />

erlebnism‰fligen Nachvollziehen des von Meister gezeigten<br />

Befreiungsweges auch die <strong>Texte</strong> seiner Belehrungen auswendig.<br />

Unter den alten Lehrern (por‚Úa ‚cariy‚) wurden<br />

insbeson<strong>der</strong>e jene sehr gesch‰tzt, die man als Tr‰ger <strong>der</strong><br />

Matrizen (m‚tik‚-dhar‚) o<strong>der</strong> Abhidhammik‚ bezeichnete.<br />

Unser Buch <strong>Abhidhamma</strong>-SaÒgaha wurde von dem Abhidhammika<br />

Mah‚thera Buddhadatta so verfasst, dass es<br />

eigentlich nur die erste Matrix des kanonischen M‚tik‚ voll<br />

auslotet. Es ist darin impliziert jede Einteilung <strong>der</strong> ¸berhaupt<br />

letzten (niruttaro), das heiflt Ñweiter erlebnism‰flig<br />

nicht mehr zusammenzufassendenì, vier Dinge (dhamm‚):<br />

45 Siehe Mahasi Sayadaw: Progress of Insight (1973) und Ny‚Úatiloka:<br />

Der Weg zur Reinheit ñ Visuddhi Magga (1975, S. 700ff).<br />

46 Atthas‚linÓ (PTS 1979, S. 29); Pe Maung Tin (translation): The<br />

Expositor (1976, S. 37).<br />

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