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5. Texte der Abhidhamma-Literatur

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Die steuernde Kˆrperlichkeit bestimmt die f¸r jede Steuer-F‰higkeit<br />

(indriya) spezifische Konfiguration <strong>der</strong> kˆrperlichen, wie auch <strong>der</strong> durch sie<br />

bedingten geistigen Ph‰nomene. Die Aspekte <strong>der</strong> Steuer-F‰higkeiten werden im<br />

Kommentar zu 60 ausf¸hrlicher erkl‰rt.<br />

14 ˛hapetv‚ ‚po-dh‚tuĥ ‚dito pa˛˛h‚ya dv‚dasavidhaĥ oÔ‚rikar˚paĥ<br />

n‚ma | itaraĥ sukhuma-r˚paĥ n‚ma || oÔ‚rika-r˚pam<br />

eva santike r˚paĥ n‚ma || sukhuma-r˚paĥ d˚re r˚paĥ n‚ma ||<br />

Ausgenommen die f¸nf, die mit Wasser-Element beginnen ( 2, 2 - 3,<br />

6), heiflen die folgenden zwˆlf ( 3, 7 - 5, 18) grobe Kˆrperlichkeit; die<br />

an<strong>der</strong>en heiflen feine Kˆrperlichkeit. Die grobe Kˆrperlichkeit heiflt<br />

nahe Kˆrperlichkeit, die feine Kˆrperlichkeit heiflt ferne Kˆrperlichkeit.<br />

Die grobe o<strong>der</strong> nahe Kˆrperlichkeit wird im direkten Sinnenkontakt,<br />

sozusagen als dessen unmittelbarer Bestandteil, erkannt. Das Erkennen <strong>der</strong><br />

feinen o<strong>der</strong> fernen Kˆrperlichkeit braucht die vergleichende Vermittlung des<br />

Geistes.<br />

15 sa-kamma-ja-r˚paĥ up‚dinnaĥ | sesaĥ anup‚dinnaĥ n‚ma ||<br />

Die mit dem Tun zustande gekommene Kˆrperlichkeit ist angenommen,<br />

die ¸brige heiflt nicht-angenommen.<br />

Als Tun (kamma) gilt jede mit Absicht (cetana) durchgef¸hrte Aktivit‰t.<br />

Die mit dem Tun entstandene Kˆrperlichkeit (kamma-samu˛˛h‚na-r˚pa), wie<br />

auch ihre Bedingtheit durch die Absicht (kamma-paccaya) kann schon von<br />

einem Anf‰nger in <strong>der</strong> Achtsamkeitsmeditation erkannt werden. Sie tritt zum<br />

Beispiel als Bewegungs- und Druckempfindungen bei einer absichtlichen<br />

Ver‰n<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kˆrperstellung hervor. Ob gleichzeitig entstanden (sahaj‚ta)<br />

o<strong>der</strong> als ein sp‰ter folgendes Ergebnis (vip‚ka), alle im Zusammenhang des<br />

Tuns konkret zustande gekommene Kˆrperlichkeit wird als die angenommene<br />

o<strong>der</strong> Ñaufgenommeneì (up‚dinna von upa-‚diyati, wˆrtlich: Ñauf-nehmenì)<br />

Kˆrperlichkeit erkannt. Hier gilt als die angenommene Kˆrperlichkeit nur jene,<br />

die im eigentlichen Sinne <strong>der</strong> Analyse in R˚pavibh‚ga meditativ erkennbar ist.<br />

We<strong>der</strong> die Materie <strong>der</strong> als `Lebensnotwendigkeiten" (up‚di o<strong>der</strong> upadhi)<br />

angeeigneten Dinge noch jene <strong>der</strong> unabh‰ngig existierenden an<strong>der</strong>en Dinge und<br />

Lebewesen kommt bei dieser Unterscheidung in Betracht. R˚pa ist hier also<br />

nicht im Sinne des Stoffs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Materie eines ‰uflerlich existierenden<br />

Kˆrpers zu verstehen ñ vgl. Komm. Erkl‰rung zu 18 und 29.<br />

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