UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
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NORD-EXTRA<br />
MagaZIn<br />
des<br />
glüCKs<br />
MIT TExTEN UND STÜCKEN VON DEA LOHER<br />
Premieren: 13./14. April 2013 NORD<br />
An zwei aufeinanderfolgenden Abenden präsentieren vier junge Regisseurinnen und Regisseure Texte der großen<br />
Gegenwartsautorin Dea Loher. Unter dem Titel magazin des glücks, den sie Horváth, einem ihrer literarischen<br />
Vorbilder, entlehnte, versammelt sie eine Reihe von unheimlichen Geschichten von trostlosen Glückssuchern, die<br />
allesamt scheitern. Ursprünglich waren sie als Vorlagen zu schnellen Inszenierungen geschrieben, die in kurzer<br />
Folge am Thalia Theater Hamburg herauskamen. Wie bei Horváth ist also der Titel »satirisch bzw. sogar tragisch<br />
zu verstehen«, sagt Loher und bezieht sich auf dessen Selbstaussage, wonach alle seine Stücke »Tragödien« seien<br />
– »sie werden nur komisch, weil sie unheimlich sind«.<br />
Das kann man von Dea Lohers rabenschwarzen, trostlosen und dennoch grimmig humorvollen Stücken mit ebenso<br />
großem Recht behaupten. Ob es ihr träumerischer blaubart – hoffnung der frauen ist, dessen Liebe an der<br />
einen Frau hängen bleibt, die er nicht mehr kriegen kann, während er alle anderen nicht will, die sich ihm an den<br />
Hals werfen; ob es ihre modernen Neuauflagen der großen Liebenden und Hassenden Medea und Jason in manhattan<br />
medea sind; oder eben die düster skurrilen Geschichten von Verstümmelungen und Versehrungen jeglicher Art aus<br />
dem magazin des glücks: Immer kämpfen Menschen am Rande des Nichts um ein letztes Stück Würde. Es inszenieren<br />
zwei Regieassistentinnen des Hauses: Anna Drescher blaubart – hoffnung der frauen und Sarah Schmid manhattan<br />
medea. Hinzu kommen zwei junge Regisseure. Jan Koslowski beschäftigt sich mit licht und Sebastian Martin mit<br />
dem Text hände.<br />
»aber der vollständige hund<br />
weiß trotzdem, wohin er laufen<br />
muss, um das Glück zu finden.«<br />
Schauspiel <strong>Stuttgart</strong> 12/13<br />
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