UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
iChard Wagner<br />
parsifal<br />
Amfortas, der Gralskönig, leidet. Der Zauberer Klingsor hat dem von einer »teuflisch schönen<br />
Frau« Verführten mit einem heiligen Speer eine Wunde geschlagen. Jedes Mal, wenn der<br />
König die Gralsenthüllung vollzieht, von der sich die Gralsritter nähren, bricht diese Wunde<br />
von neuem auf. Alle Hoffnung knüpft sich an die Ankunft eines »reinen Toren«, der »durch<br />
Mitleid wissend« werden soll. Parsifal ahnt von seiner Bestimmung zum Erlöser nichts.<br />
<strong>Die</strong> Seherin Kundry klärt ihn über sein Geschick auf. Als er den Weg zur Gralsburg findet,<br />
ist die Gralsgemeinschaft der Auflösung nahe.<br />
Wagners »Bühnenweihfestspiel«, uraufgeführt 1882 in Bayreuth, entfaltet seinen »Karfrei-<br />
tagszauber« stellenweise in archaisierender Einfachheit, dann wieder in kühner Harmonik<br />
an der Grenze zur Atonalität.<br />
AMFORTAS: levente molnár GURNEMANZ: attila<br />
Jun PARSIFAL: andreW riChards KLINGSOR: martin<br />
Winkler KUNDRy: Christiane iven TITUREL:<br />
matthias hölle 1. GRALSRITTER: heinz göhrig<br />
2. GRALSRITTER: mark munkittriCk 1. KNAPPE:<br />
yuko kakuta 2. KNAPPE: diana haller 3. KNAPPE:<br />
torsten hofmann 4. KNAPPE: daniel kluge<br />
die glüCkliChe hand:<br />
sChiCksal:<br />
Wiederaufnahme 1. apr 2013 | 14. | 21. | 28. APR<br />
5. | 9. | 12. MAI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: sylvain Cambreling<br />
REGIE: CaliXto bieito BüHNE: susanne gsChWender<br />
KOSTüME: merCè paloma LICHT: reinhard traub<br />
CHOR: Johannes kneCht, Christoph heil<br />
DRAMATURGIE: Xavier zuber<br />
arnold sChönberg / leoš Janáček<br />
die glüCkliChe hand /<br />
sChiCksal (osud)<br />
10. | 17. | 23. | 26. | 30. APR | 3. | 10. MAI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: sylvain Cambreling<br />
REGIE UND DRAMATURGIE: Jossi Wieler, sergio morabito<br />
BüHNE: bert neumann KOSTüME: nina von meChoW<br />
LICHT: lothar baumgarte CHOR: Winfried maCzeWski<br />
Schönbergs <strong>Die</strong> glückliche Hand (1913) und Janáčeks Schicksal (1906) – zwei Herzstücke im<br />
Œuvre ihrer Komponisten – sind erstmals zu einem Musiktheaterabend verbunden. In<br />
<strong>Die</strong> glückliche Hand, einem expressionistischen Traumspiel von musikalisch überbordender,<br />
frei atonaler Spontaneität und Prägnanz, gibt sich ein Künstler dem Glück des Scheiterns<br />
und dem Gelächter einer unsichtbaren Menge preis. Auch Janáčeks Oper Osud thematisiert<br />
ein Scheitern: sie spiegelt den Entstehungsprozess einer Oper, die letztlich Fragment bleibt,<br />
in drei Schlüsselszenen aus dem Leben ihres fiktiven Komponisten. Mitreißende Chortableaus<br />
kontrastiert Janáček mit Kammerspielszenen von schmerzhafter Intensität.<br />
EIN MANN: shigeo ishino<br />
ŽIVNý: John graham-hall MíLA: rebeCCa von lipinski MíLAS MUTTER:<br />
annette seiltgen DR. SUDA: heinz göhrig LHOTSKý: karl-friedriCh dürr<br />
KONEčNý: miChael ebbeCke FRäULEIN STUHLá: helene sChneiderman<br />
FANčA: opernstudio VERVA: ronan Collett SOUčKOVá: opernstudio<br />
KOSINSKá: opernstudio<br />
vinCenzo bellini<br />
die naChtWandlerin<br />
la sonnambula<br />
13. | 18. | 27. APR | 22. MAI | 1. | 7. JUNI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: gabriele ferro REGIE:<br />
Jossi Wieler, sergio morabito BüHNE UND KOSTüME:<br />
anna viebroCk LICHT: reinhard traub CHOR:<br />
Johannes kneCht DRAMATURGIE: sergio morabito,<br />
angela beuerle<br />
Ausgerechnet in das Waisenkind Amina hat sich der junge reiche Grundbesitzer Elvino ver-<br />
liebt. Das ungleiche Paar bewegt sich auf dem unsicheren Terrain der Pubertät, dem<br />
Schwebezustand zwischen Melancholie und Aufbruchstimmung. Um Amina heiraten zu<br />
können, hat Elvino seine Verlobung mit der Wirtin Lisa gelöst. Für zusätzliche Verwirrung<br />
sorgen die nächtlichen Besuche einer Untoten sowie das Eintreffen eines Fremden, dessen<br />
Vergangenheit mit der Geschichte des Dorfes auf undurchsichtige Weise verknüpft ist.<br />
<strong>Die</strong> 1831 in Mailand uraufgeführte Sonnambula wurde zu einem Welterfolg des Belcanto.<br />
In Bellinis »unendlichen Melodien« fand die Trance der absturzgefährdeten Nachtwandlerin<br />
atemberaubenden Ausdruck.<br />
RODOLFO: enzo Capuano TERESA: helene sChneiderman<br />
AMINA: ana durlovski ELVINO: luCiano botelho<br />
LISA: Catriona smith ALESSIO: motti kastón<br />
riChard Wagner<br />
der fliegende holländer<br />
29. APR | 4. | 11. | 14. MAI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: timo handsChuh<br />
REGIE: CaliXto bieito CHOREOGRAFISCHE MITARBEIT:<br />
lydia steier BüHNE: susanne gsChWender, rebeCCa ringst<br />
KOSTüME: anna eiermann LICHT: reinhard traub<br />
CHOR: Christoph heil DRAMATURGIE: Xavier zuber<br />
Der Holländer ist dazu verdammt, in alle Ewigkeit auf seinem Geisterschiff die Meere zu<br />
durchkreuzen. Nur die unbedingte Liebe einer Frau kann ihn von diesem Fluch erlösen.<br />
Senta, die Tochter eines Seemanns, bricht alle Brücken hinter sich ab, um den Holländer<br />
zu retten. Doch er zweifelt an ihrer Bereitschaft zur Treue bis in den Tod.<br />
Richard Wagner entwarf das Werk auf der Flucht vor den Gläubigern und vollendete es –<br />
nachdem er die Rechte an seinem Stoff hatte verkaufen müssen – ohne Kompositionsauftrag<br />
»in Noth und Sorgen«. Später betrachtete er die Partitur als sein erstes gültiges Werk.<br />
Wir spielen die ungeglättete Urfassung aus dem Jahr 1841.<br />
DONALD: liang li / albert pesendorfer (4. | 11. MAI<br />
2013) SENTA: barbara sChneider-hofstetter<br />
GEORG: erin Caves MARy: trine Øien STEUERMANN:<br />
torsten hofmann HOLLäNDER: markus marquardt<br />
24 25<br />
Oper <strong>Stuttgart</strong> 12/13