UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
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vinCenzo bellini<br />
norma<br />
6. | 11. (NM) | 14. | 25. | 30. NOV | 6. DEZ 2012<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: ivan anguélov REGIE UND<br />
DRAMATURGIE: Jossi Wieler, sergio morabito<br />
BüHNE UND KOSTüME: anna viebroCk CHOR: Christoph heil<br />
Norma, Priesterin der Druiden, liebt Pollione, den Heerführer der Gallien besetzt haltenden<br />
feindlichen Römer. Nicht nur das Verhältnis mit Pollione, auch die zwei Kinder, die daraus<br />
hervorgegangen sind, hält Norma vor ihrem Volk geheim. <strong>Die</strong> Gallier fordern von ihr, dem<br />
Gebot des Kriegsgottes Folge zu leisten und das Zeichen zum Aufstand zu geben. Norma<br />
verkündet die Botschaft der Mondgöttin: Frieden. Doch Pollione fühlt nicht mehr für Norma.<br />
In Adalgisa, einer Novizin, hat er seine neue Geliebte gefunden. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen<br />
macht seinen Verrat offenbar.<br />
Ihre weitgespannten Melodiebögen und leidenschaftliche Dramatik machen aus Norma<br />
(1831) einen Höhepunkt des Belcanto.<br />
POLLIONE: rafael roJas OROVESO: roland braCht<br />
NORMA: Catherine naglestad ADALGISA:<br />
Claudia mahnke CLOTILDE: maria tokarska /<br />
regina friedek-maCiolek FLAVIO: daniel kluge<br />
Wolfgang amadeus mozart<br />
die zauberflöte<br />
Wiederaufnahme 15. dez 2012 | 19. | 23. | 27. | 30. DEZ 2012<br />
4. | 6. | 12. | 18. | 23. | 25. | 27. JAN 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: uWe sandner REGIE: peter konWitsChny<br />
BüHNE UND KOSTüME: bert neumann LICHT: lothar baumgarte<br />
VIDEO: philip bussmann CHOR: Christoph heil DRAMATURGIE:<br />
Juliane votteler<br />
Changierend zwischen Märchen, Mysterienspiel, Kasperle-Theater und freimaurerischer<br />
Geheimlehre hat <strong>Die</strong> Zauberflöte seit ihrer Uraufführung 1791 viele Interpretationen erfahren.<br />
Unangefochten blieb die Bewunderung für Mozarts Musik. Aber eben auch die Vieldeutigkeit<br />
der Geschichte vom Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis Paminas verliebt und sich im<br />
Auftrag ihrer Mutter, der Königin der Nacht, auf den Weg macht, Pamina aus den Fängen des<br />
vorgeblich bösen Sarastro zu befreien, trägt zu ihrer Faszination bei. Auf dieser Reise erweist<br />
sich ein vermeintlich festgefügtes Wertesystem als brüchig und eine junge Generation findet<br />
sich auf der Suche nach einer Wahrheit jenseits der Wahrheit ihrer Eltern.<br />
SARASTRO: liang li / roland braCht (4. | 6. JAN 2013) TAMINO: gergely<br />
németi / atalla ayan (19. DEZ 2012 | 4. | 6. | 12. | 18. | 27. JAN 2013) SPRECHER:<br />
motti kastón / kai preussker (23. | 25. | 27. JAN 2013) 2. PRIESTER: opernstudio<br />
KöNIGIN DER NACHT: yuko kakuta PAMINA: pumeza matshikiza<br />
1. DAME: Catriona smith / rebeCCa von lipinski (23. | 27. | 30. DEZ 2012)<br />
2. DAME: diana haller / sylvia rena ziegler (19. | 30. DEZ 2012 | 4. | 6. | 12.<br />
18. | 23. | 25. | 27. JAN 2013) 3. DAME: lindsay ammann PAPAGENO: andré<br />
morsCh / ronan Collett (23. | 25. | 27. JAN 2013) JUNGE PAPAGENA: opernstudio<br />
ALTE PAPAGENA: elke tWiesselmann MONOSTATOS: torsten<br />
hofmann / heinz göhrig (12. | 18. | 23. | 25. | 27. JAN 2013) 1. GEHARNISCHTER:<br />
stanley JaCkson 2. GEHARNISCHTER: mark munkittriCk<br />
UND aurelius sängerknaben CalW<br />
edison denisov<br />
der sChaum<br />
der tage<br />
l’éCume des Jours<br />
premiere 1. dez 2012 | 4. | 7. | 11. DEZ 2012 | 10. | 14. | 21. (NM) JULI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: sylvain Cambreling REGIE UND DRAMA-<br />
TURGIE: Jossi Wieler, sergio morabito BüHNE: Jens kilian<br />
KOSTüME: anJa rabes VIDEO: Chris kondek LICHT: reinhard traub<br />
CHOR: Johannes kneCht<br />
Boris Vian, der skandalumwitterte französische Jazzer, Chansonnier, Schauspieler und Autor,<br />
publiziert 1946 sein heute bekanntestes Werk, den Roman L'Écume des jours, eine surrealistisch<br />
verfremdete, elegisch-tragische Liebesgeschichte. Das Buch bleibt zunächst erfolglos,<br />
steigt nach Vians frühem Tod aber in den 1960 er / 70er Jahren zum Kultbuch einer Generation<br />
junger Leser auf. So fällt es im Sommer 1960 auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs<br />
auch Edison Denisov in die Hände. Der damals 31-jährige hat auf Anraten Schostakowitschs<br />
begonnen, Komposition zu studieren. Er entwickelt sich zu einem der unabhängigsten und<br />
kreativsten musikalischen Köpfe der Sowjetunion und wichtigen Vermittler der westlichen<br />
Avantgarde. Ende der 70er Jahre kommt er auf Vians Buch zurück und adaptiert es für ein<br />
gleichnamiges »Lyrisches Drama«, das er im französischen Wortlaut vertont. Er schreibt es<br />
ohne Auftrag, aus innerem Bedürfnis. 1984 wird es in Paris, der Stadt seiner Träume, in die<br />
er am Ende seines Lebens übersiedeln wird, an der Opéra-comique uraufgeführt. Mit seiner<br />
Partitur wolle er zeigen, »dass es heute möglich ist, sangbar zu schreiben, ohne in überkommenen<br />
Traditionalismus zu verfallen«. Denisov durchsetzt melodisch beseelte Szenen<br />
voll kammermusikalischer Intensität mit musicalnahen Chor- und Chansoneinlagen und<br />
zitiert die Jazzlegende Duke Ellington – all das im Licht einer bei aller quälenden Düsterkeit<br />
der Geschichte stets transparent-leuchtenden Instrumentierung.<br />
COLIN: ed lyon CHLOé: rebeCCa von lipinski CHICK:<br />
daniel kluge ALISE: sophie marilley NICOLAS:<br />
arnaud riChard ISIS: pumeza matshikiza<br />
MANGEMANCHE: roland braCht CORIOLAN: kai<br />
preussker PéGASE, SéNéCHAL: marCel beekman<br />
DIRECTEUR: karl-friedriCh dürr JéSUS: mark<br />
munkittriCk SCHAUSPIELER: sébastien dutrieuX<br />
18 19<br />
Oper <strong>Stuttgart</strong> 12/13