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UraUF - Die Staatstheater Stuttgart

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Alexander Zaitsev in Le Sacre du Printemps<br />

PREMIERE AM 20. APRIL 2013 IM OPERNHAUS<br />

Ballettabend MEISTERWERKE<br />

Choreographien von George Balanchine, Jerome Robbins und Glen Tetley<br />

100 Jahre Le Sacre du Printemps<br />

<strong>Die</strong> Vier Temperamente Choreographie George Balanchine Musik Paul Hindemith: Thema mit vier Variationen für<br />

Klavier und Streichorchester, The Four Temperaments Kostüme nach Kurt Seligmann Uraufführung 20. November 1946,<br />

Ballet Society, New York Erstaufführung beim <strong>Stuttgart</strong>er Ballett 5. Dezember 1996<br />

Dances at a Gathering Choreographie Jerome Robbins Musik Frédéric Chopin Kostüme Joe Eula Licht Jennifer Tipton<br />

Uraufführung 8. Mai 1969, New York City Ballet Deutsche Erstaufführung beim <strong>Stuttgart</strong>er Ballett 29. November 2002<br />

Le Sacre du Printemps Choreographie Glen Tetley / © Glen Tetley Legacy<br />

Musik Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps Bühnenbild und Kostüme Nadine Baylis<br />

Uraufführung 18. April 1974, Bayerische Staatsoper Erstaufführung beim <strong>Stuttgart</strong>er Ballett 14. April 1976<br />

Musikalische Leitung Sian Edwards<br />

Am 28. Mai 1913 fand die Uraufführung von Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ („Das Frühlingsopfer“) in der<br />

Choreographie von Waslaw Nijinsky im Théâtre des Champs-Elysées in Paris statt. Strawinskys monumentale, explosive<br />

Musik, gepaart mit Nijinskys ursprünglicher, wilder Choreographie, sorgten für einen der größten Theaterskandale des<br />

20. Jahrhunderts. Einhundert Jahre später hat Strawinskys Musik kein bisschen ihrer Wucht und ekstatischen Schönheit<br />

verloren. Viele Choreographen haben sich nach Nijinsky von Strawinskys Musik inspirieren lassen, darunter Mary<br />

Wigman, Kenneth MacMillan, Maurice Béjart und Pina Bausch. Eine der unumstritten wichtigsten Interpretationen des<br />

20. Jahrhunderts ist Glen Tetleys 1974 entstandene Choreographie. Schon 1976 wurde das Stück ins Repertoire des<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Balletts übernommen und zieht seitdem jedes Publikum unweigerlich in seinen Bann. Zum 100. Jubiläum von<br />

Strawinskys meisterhafter Komposition verneigt sich das <strong>Stuttgart</strong>er Ballett vor einem der genialsten Künstler seiner Zeit.<br />

Ein weiterer Meilenstein der Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts war George Balanchines <strong>Die</strong> Vier Temperamente<br />

zur gleichnamigen Auftragskomposition von Paul Hindemith. Balanchines zur damaligen Zeit revolutionäre Choreographie<br />

legte 1946 den Grundstein für die zusammen mit Lincoln Kirstein gegründete Ballet Society. Zwei Jahre später<br />

wurde aus dieser kleinen Compagnie das New York City Ballet, welches <strong>Die</strong> Vier Temperamente bis zum heutigen Tag<br />

tanzt. 1996 holte Ballettintendant Reid Anderson das herausragende Stück ins Repertoire des <strong>Stuttgart</strong>er Balletts. Wie<br />

jedes Meisterwerk ist auch <strong>Die</strong> Vier Temperamente zeitlos, die Choreographie bestechend klar und hochmusikalisch,<br />

die Schritte und das Zusammenspiel der Partner wirken heute wie gestern erstaunlich innovativ und absolut ästhetisch.<br />

1969 fand beim New York City Ballet die Uraufführung eines ebenfalls als Meisterwerk gefeierten Balletts, Jerome<br />

Robbins Dances at a Gathering, statt. Zur melancholischen, aber auch lebensfrohen Musik von Frédéric Chopin schuf<br />

Robbins ein Stück, das viele Zuschauer und Kritiker als Antwort auf die Unruhen infolge des Vietnamkrieges und die<br />

Attentate auf Martin Luther King und John F. Kennedy betrachteten. Robbins selbst bezeichnete das Stück als seine<br />

„Hymne auf den Tanz“. <strong>Die</strong> Deutsche Erstaufführung von Dances at a Gathering fand 2002 beim <strong>Stuttgart</strong>er Ballett statt;<br />

eine große Ehre für die Compagnie und eine schöne Herausforderung für die Tänzer.<br />

Mit Balanchines <strong>Die</strong> Vier Temperamente, Jerome Robbins Dances at a Gathering und Glen Tetleys Le Sacre du Printemps<br />

vereint der Ballettabend MEISTERWERKE drei Stücke und drei Choreographen, die Tanzgeschichte geschrieben haben.<br />

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 24. April / 18. / 19. / 23. / 25. / 29. Mai / 13. / 16. (nm/abd) / 21. Juni 2013<br />

60 <strong>Stuttgart</strong>er Ballett 12/13 61

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