UraUF - Die Staatstheater Stuttgart
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iChard strauss<br />
ariadne<br />
auf naXos<br />
premiere 20. mai 2013 | 24. | 28. MAI | 9. | 12. | 15. | 22. | 29. JUNI 2013<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: miChael sChØnWandt / uWe sandner<br />
(15. JUNI 2013) REGIE UND DRAMATURGIE: Jossi Wieler,<br />
sergio morabito BüHNE UND KOSTüME: anna viebroCk<br />
LICHT: reinhard traub<br />
26<br />
<strong>Die</strong> ursprünglich als Einakter konzipierte Oper Ariadne auf Naxos kreist um die Selbst-Begeg-<br />
nung der um ihre verratene Liebe trauernden Ariadne mit den Gespenstern ihrer Einsamkeit.<br />
Das Erscheinen der leichtlebigen Zerbinetta führt – nach den Worten des Librettisten Hugo<br />
von Hofmannsthal – zu einer »Gegenüberstellung der Frau, die nur einmal liebt, und der, die<br />
viele Male sich gibt«. Bei der Uraufführung 1912 in <strong>Stuttgart</strong> wurde das Werk mit Molières<br />
Bürger als Edelmann gekoppelt. Doch auch die Inszenierung durch Max Reinhardt konnte nicht<br />
verhindern, dass die Autoren nur einen Achtungserfolg errangen. Sie entschieden daher,<br />
ihre Ariadne aus der Verbindung mit der Molière-Komödie wieder zu lösen und ihr ein »Neues<br />
Vorspiel« voranzustellen. In dieser 1916 erstaufgeführten Form wurde sie zu einer der be-<br />
liebtesten Strauss-Opern. Ihr Novum besteht im Spannungsverhältnis ihrer beiden Teile. Im<br />
»Vorspiel« haben die Autoren den heute allerorts betriebenen Abbruch der Enklaven der<br />
Kunst vorweggenommen: ein albtraumhaftes Scherzo über die Situation des dem Markt preis-<br />
gegebenen Künstlers. <strong>Die</strong> »Oper« ist ein lyrisches Drama über die traumatische Verletzung<br />
einer Liebenden, die im Gefängnis ihrer Einsamkeit zu überleben versucht. Beide Teile<br />
stellen aus unterschiedlichen Perspektiven die Frage nach der Möglichkeit menschlicher<br />
Existenz in einer Welt scheinhaft gewordener Kommunikation und realer gesellschaftlicher<br />
Vereinsamung.<br />
HAUSHOFMEISTER: andré Jung MUSIKLEHRER: karl-friedriCh dürr<br />
KOMPONIST: sophie marilley TENOR, BACCHUS: erin Caves TANZMEISTER:<br />
daniel kluge ZERBINETTA: ana durlovski PRIMADONNA, ARIADNE:<br />
Christiane iven HARLEKIN: andré morsCh SCARAMUCCIO: heinz göhrig<br />
TRUFFALDIN: roland braCht BRIGHELLA: torsten hofmann NAJADE:<br />
yuko kakuta DRyADE: lindsay ammann ECHO: opernstudio<br />
karl-friedriCh dürr (BASS-BARITON): FRANK,<br />
DIRECTEUR, MESNER, LHOTSKý, MUSIKLEHRER<br />
stanley JaCkson (TENOR): DON OTTAVIO,<br />
1. GEHARNISCHTER, ORONTE<br />
mark munkittriCk (BASS): JéSUS,<br />
2. GEHARNISCHTER, 1. HANDWERKSBURSCHE,<br />
CESARE ANGELOTTI, 2. GRALSRITTER, BRANDER<br />
ronan Collett (BARITON):<br />
MASETTO, KALCHAS, PAPAGENO,<br />
OBERPRIESTER, VERVA<br />
pumeza matshikiza (SOPRAN):<br />
ZERLINA, ISIS, PAMINA<br />
yuko kakuta (SOPRAN): ADELE,<br />
KöNIGIN DER NACHT, WOGLINDE,<br />
1. KNAPPE, NAJADE, CLARINE