Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof

Peer Review des Österreichischen
Rechnungshofes – Abschlussbericht
Ausgestaltung der
Supportprozesse
Wert legt er auf eine gezielte Personalauswahl, die Aus– und Weiterbildung,
das Wissensmanagement und das Controlling der Leistungsprozesse.
Weitere Instrumente der Qualitätssicherung sind Prüfungen
der Internen Revision, Befragungen des Personals und der geprüften
Stellen sowie Peer Reviews.
Prozessorientiert erfolgt die Qualitätssicherung auf drei Stufen. Die
Leiterin/der Leiter der Prüfung stellt zunächst sicher, dass die von den
Prüferinnen und Prüfern erstellten Beiträge nachvollziehbar dokumentiert
sind. Am Ende des Prüfungsprozesses werden die Entwürfe
durch die Auftraggeberin/den Auftraggeber und durch den Präsidenten
geprüft; Ziel dieser Prüfung ist eine inhaltliche, materielle Kontrolle,
eine Kontrolle der Berichtsstruktur und ein Lektorat.
Schließlich erfolgt ex post eine Evaluierung der Prüfungsprozesse aufgrund
ausgewählter Prüfungen. Das neue Prüfungshandbuch sowie
die praxisorientierten Konzepte und Modelle (z.B. Umweltanalyse,
Prüfungskonzept) überzeugen in Inhalt und Struktur. Sie sind gute
Basisinstrumente zur Qualitätssicherung. Alle Qualitätssicherungsmaßnahmen
sind wirksam. Zur weiteren Optimierung könnten die bestehenden
Abläufe aus Sicht der Peers vereinfacht und gestrafft werden.
Die materiellen Kontrollen sollten vorverlagert und auf Abteilungs–/
Teamebene verstärkt werden, um Korrekturbedarfe im weiteren Prozessverlauf
zu reduzieren.
(7) Interne Revision
Der RH hat eine Interne Revision eingerichtet. Sie verfügte bis zur Organisationsreform
im September 2010 über kein festes Personal; ihr Leiter
ist zugleich Leiter einer Sektion. Es gab fallweise Schwierigkeiten,
Personal für die Interne Revision aus anderen Abteilungen zu rekrutieren.
Die internationalen Standards verlangen, dass interne Revisoren
unabhängig von der Leitungsebene sind. Will der RH eine Interne Revision
einrichten, die internationalen Standards gerecht wird, müssen
die notwendigen Personalressourcen bereitgestellt werden.
(1) Wissensmanagement, Wissensbilanz
Der RH ist sich der strategischen Bedeutung seines Wissens bewusst.
Strategische Wissensziele des RH sind die Vermittlung der Werte des
RH, die Exzellenz in Prüfung und Beratung, die Schaffung von Wert
und Nutzen der Mittelverwendung und die Vernetzung mit nationalen
und internationalen Partnern. Das Wissensmanagement ist Teil
24 Kärnten 2010/8