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Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof

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Ausstellung<br />

250 Jahre<br />

<strong>Rechnungshof</strong><br />

der <strong>Rechnungshof</strong> feiert 250 Jahre<br />

<strong>Der</strong> RH feiert im kommenden Jahr sein 250–jähriges Jubiläum. Die<br />

Vorbereitungen auf das Jubiläumsjahr 2011 sind im Laufen.<br />

Im Jahr 1761 von der Habsburgerin Maria–Theresia als „Hofrechencammer“<br />

gegründet, blickt der RH heute auf eine wechselvolle Geschichte<br />

zurück, die das Fundament seiner jetzigen Tätigkeit und der zukünftigen<br />

Herausforderungen bildet. <strong>Der</strong> RH wird mit mehreren Projekten,<br />

die Entwicklung der Finanzkontrolle in Österreich aufzeigen. Ziel ist<br />

es, den Bürgerinnen und Bürgern die Aufgaben <strong>des</strong> RH in einer Demokratie<br />

näher zu bringen. Die Aktivitäten im Jubiläumsjahr basieren auf<br />

drei wesentlichen Säulen:<br />

Eine Ausstellung in den Räumlichkeiten <strong>des</strong> österreichischen Parlaments<br />

wird Geschichte, Gegenwart und Zukunft <strong>des</strong> RH beleuchten.<br />

Mit zahlreichen Exponaten, Schaubildern und Multimedia–Stationen<br />

wird den Besucherinnen und Besuchern Geschichte, Arbeitsweise und<br />

Wirkung <strong>des</strong> RH näher gebracht. Dabei wird man auch einen Blick<br />

auf die Geschichte Österreichs in den letzten 250 Jahren werfen können.<br />

Denn die Geschichte <strong>des</strong> RH ist eng mit jener Österreichs verbunden.<br />

Sie ist ein Spiegel der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und<br />

gesellschaftlichen Veränderungen in unserem Land. Insbesondere die<br />

Übertragung von Kontrollrechten bzw. deren Schmälerung sind ein<br />

Abbild der jeweiligen Herrschaftsverhältnisse und der politischen Situation.<br />

Die verschiedenen Aufgaben und Kompetenzen <strong>des</strong> heutigen RH<br />

ermöglichen es der Ausstellung, den Bogen von der Vergangenheit in<br />

die Gegenwart zu spannen und auf dieser Basis Schlussfolgerungen<br />

für die Zukunft zu ziehen. Die lange Tradition einzelner Aufgabenbereiche<br />

der heutigen obersten Finanzkontrolle Österreichs wird an Hand<br />

von zehn Themenclustern – vom Zeitalter Maria Theresias, dem Kaisertum<br />

Österreich und der k.u.k. Monarchie über die Erste Republik,<br />

„Stän<strong>des</strong>taat“ und NS–Zeit sowie Zweite Republik bis zur Internationalen<br />

Vernetzung, Gegenwart und Zukunft – gezeigt.<br />

In Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgen–<br />

Forschung, Graz – Wien und dem Institut für Wirtschafts–, Sozial–<br />

und Unternehmensgeschichte der Universität Graz wird der Aufarbeitung<br />

dieses Themas besonderes Augenmerk gewidmet. Hintergrund der<br />

Forschungsarbeit ist die Frage, welche Spuren die Umbrüche 1933/34<br />

(„Stän<strong>des</strong>taat“) und 1938 (Anschluss an NS–Deutschland) in der Verwaltung<br />

hinterließen. Da die Aktenbestände bis 1939 erhalten sind,<br />

eignet sich die Aufarbeitung dieser Zeit am Beispiel <strong>des</strong> RH sehr gut.<br />

62 Kärnten 2010/8

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