Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof

strategischer Plan
Themen der öffentlichen Finanzkontrolle
XX. INCosAI in Johannesburg:
INTosAI legte strategie und schwerpunkte
für die kommenden drei Jahre fest
Mit Schlüsselfragen für die Zukunft der externen öffentlichen Finanzkontrolle
hat sich der XX. INCOSAI von 22. – 27. November 2010 in
Johannesburg auseinandergesetzt. Der INCOSAI (Kongress) ist das oberste
Organ der INTOSAI, des internationalen Dachverbands der Rechnungshöfe
weltweit, und tritt alle drei Jahre unter dem Vorsitz der
ORKB des Veranstalterlandes zusammen. Er bietet allen Mitgliedern
der INTOSAI Gelegenheit zum Erfahrungs– und Gedankenaustausch
und zur Diskussion von Fachthemen. Das Generalsekretariat der INTO-
SAI hält der RH, Generalsekretär ist RH–Präsident Dr. Josef Moser.
500 Teilnehmer, darunter 104 Leiterinnen und Leiter von Obersten
Rechnungskontrollbehörden (ORKB) sowie 54 Beobachter, nahmen an
der diesjährigen Konferenz in Johannesburg teil. Gemäß dem INTOSAI
Motto „Experentia mutua omnibus prodest“ („Die gemeinsame Erfahrung
nutzt allen“) berieten die Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt
152 Obersten Rechnungskontrollbehörden über die Schwerpunktthemen
und legten mit dem Strategischen Plan 2011–2016 die
strategischen Ziele der INTOSAI der kommenden sechs Jahre fest.
Die Schwerpunkthemen waren:
− Thema 1: Der Wert und Nutzen von Obersten Rechnungskontrollbehörden
− Thema 2: Umweltprüfung und nachhaltige Entwicklung
− Die Südafrikanische Erklärung über Internationale Normen für
Oberste Rechnungskontrollbehörden (ISSAIS, International Standards
of Supreme Audit Institutions)
In Fortsetzung des erfolgreichen Weges der letzten Jahre hat die INTO-
SAI mit dem Beschluss des Strategischen Plans 2011–2016 die Schwerpunktbereiche
ihrer Arbeit für die nächsten Jahre definiert:
– Unabhängigkeit von ORKB: Wesentliches Ziel in diesem Bereich
ist, dass die Erklärungen von Lima und Mexiko, in denen die Prinzipien
der unabhängigen externen Finanzkontrolle festgelegt sind,
in einem UN–Dokument verankert werden.
Kärnten 2010/8 75