Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof
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Peer Review <strong>des</strong> Österreichischen<br />
<strong><strong>Rechnungshof</strong>es</strong> – Abschlussbericht<br />
Themen der öffentlichen Finanzkontrolle<br />
der Führungsverantwortung und umfasst die Analyse, Strukturierung,<br />
Aufbereitung, Dokumentation, Anwendung und Weitergabe vorhandenen<br />
Wissens sowie den Erwerb, die Entwicklung und die Integration<br />
<strong>des</strong> zukünftigen (heute noch fehlenden) Wissens. Die Abteilungen<br />
wirken dazu als Kompetenzzentren, die fachliches Wissen themenbezogen<br />
bündeln.<br />
Die Prüfungen und Umfragen der Peers haben gezeigt, dass der RH<br />
bereits viele Instrumente <strong>des</strong> Wissensmanagements nutzt. Um Fehler<br />
als Chance zum Lernen und Verbessern nutzen zu können, sollte das<br />
Wissensmanagement nach Auffassung der Peers noch stärker pro aktiv<br />
ausgestaltet werden. Dazu könnten „Wissenslücken“ erhoben und eine<br />
Feedbackkultur geschaffen werden.<br />
(2) Informationstechnologie<br />
<strong>Der</strong> RH hat im Frühjahr 2010 ein umfassen<strong>des</strong> IT–Governance Konzept<br />
beschlossen. Im Zuge <strong>des</strong>sen richtete er zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Peer<br />
Reviews seine IT neu aus und passte seine Organisationsstrukturen und<br />
–prozesse an. Mit einer neuen IT will der RH seine Kernaufgaben und<br />
–prozesse optimal unterstützen sowie seine Strategie und Ziele wirksam<br />
umsetzen. Ein IT–Strategiekomitee soll die Realisierung <strong>des</strong> IT–<br />
Governance Konzeptes steuern.<br />
Die Informatik beim RH funktioniert zuverlässig. Die von den Peers<br />
im Verlauf <strong>des</strong> Peer Review aufgezeigten Verbesserungspotenziale und<br />
Maßnahmen hat der RH bereits berücksichtigt. Die Peers empfehlen,<br />
den Weg der systematischen IT–Unterstützung der Kernaufgaben und<br />
–prozesse weiter zu verfolgen und insbesondere die Einführung eines<br />
zentralen Dokumenten– und Prüfungsverfahrensmanagement–Systems<br />
in Erwägung zu ziehen. Dabei sollten sie besonderes Augenmerk auf<br />
eine einheitliche Verwaltung und Aufbewahrung aller Prüfungsunterlagen<br />
richten. Erst nach den Prüfungen ist es derzeit uneingeschränkt<br />
möglich, Inhalte und Ergebnisse der Prüfung zu sichten. Während der<br />
Prüfungen fehlt es an einheitlichen Vorgaben zur Aktenverwaltung<br />
und Archivierung.<br />
(3) Budgetierung, Buchführung und externe Revision<br />
<strong>Der</strong> RH erstellt seinen Budgetentwurf und leitet ihn dem Bun<strong>des</strong>finanzministerium<br />
zu. Dieses bearbeitet den Entwurf und nimmt gegebenenfalls<br />
Änderungen vor. Anschließend leitet das Bun<strong>des</strong>finanzministerium<br />
den Budgetentwurf dem Parlament zur Beratung und<br />
Kärnten 2010/8 25