DRA-INFO Audio - Deutsches Rundfunkarchiv

24 JANUAR N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/1
Hat an der Entwicklung der US-amerikanischen
Wasserstoffbombe mehr gearbeitet
als irgendein anderer / War der einzige, der
sich 1949, nachdem die UdSSR über die
Atombombe verfügte, für die Entwicklung
der Wasserstoffbombe einsetzte und sie für
möglich hielt / Ohne die Wasserstoffbombe
hätte die UdSSR die militärische Übermacht
gewonnen und die Weltgeschichte sähe
heute anders aus / Interessierte sich als Kind
ausschließlich für die Mathematik, spielte
mit Zahlen, bevor er schreiben konnte / Erste
Bekanntschaft mit Albert Einsteins allgemeiner
Relativitätstheorie machte Teller in der
Hauptschule, verstand aber wenig davon /
Studium der Mathematik und Chemie in
Karlsruhe; kommt in Kontakt mit den Forschungen
von Heisenberg in Leipzig / Edward
Teller spielt auf dem Piano eine
Beethoven-Sonate / Die Musik von Bach,
Mozart und Beethoven ist unvergleichlich
auf der Welt / Über seine Frau und seine Kinder;
der Sohn ist »leider Philosoph« geworden
/ Bekanntschaft mit Werner Heisenberg
in Leipzig ab 1928, mit dem er sich wöchentlich
zum Tischtennisspielen traf / Diskussion
mit Niels Bohr in Kopenhagen über das Sauerstoffmolekül
und Bohrs charakteristischen
Ausspruch: »Wenn ich nicht übertreibe,
dann kann ich nicht sprechen.« / Würdigt
die Person und die wissenschaftlichen Leistungen
Heisenbergs; die Entdeckung, dass
jeder Messvorgang das, was gemessen wird,
stört, ist eine Erkenntnis, die noch heute
mancher Physiker und Philosoph nicht »verdaut«
hat / Teller ist der Überzeugung, dass
Heisenbergs Arbeit an der Entwicklung der
Atombombe zur Zeit des
Nationalsozialismus erfolglos blieb, weil
Heisenberg keinen Erfolg haben wollte;
selbst Bohr hat ihn da missverstanden
Interviewer: Konrad Lindner
Gesprächspartner: Edward Teller
Redaktion: Curt Hondrich
8.11.1996 · WDR 3269053 59'26
Text/Autor: Ulrich Griebel
Jan. 1998 · MDR 1005412 24'40
Gespräch mit dem Atomforscher Edward
Teller
Text/Autor: Konrad Lindner
Interviewer: Konrad Lindner
Gesprächspartner: Edward Teller
15.3.1999v · MDR MA3000297 28'40
25. Jahrestag
� Die Oper »Lear« von Aribert Reimann erlebt
in der Regie von Harry Kupfer an der
Komischen Oper Berlin ihre DDR-Erstaufführung.
Aribert Reimann zum 50. Geburtstag
(27'40) Reimanns »Lear« an der Komischen
Oper Berlin begeisterte die Fachpresse wie
das Publikum. Hier zeigt einer präzisen dramatischen
Griff und gibt dem Sänger, was
ihm zukommt. Die Bildhaftigkeit der Klangsprache
verbindet sich mit formalem Kalkül
– Eigenschaften, die von Anfang an in Reimanns
Musik angelegt sind / (O-Ton) Fritz
Hennenberg charakterisiert Musiksprache,
Handlungsgeschehen, Figurengestaltung
und deren musikalische Umsetzung. (mit
Musikbeispielen)
Text/Autor: Fritz Hennenberg
Sprecher: Fritz Hennenberg
ESD 6.3.1986
DRA Babelsberg B010093423 93'13