DRA-INFO Audio - Deutsches Rundfunkarchiv

70 MÄRZ N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/1
85. Geburtstag
� Jens, Walter • Literaturwissenschaftler,
Schriftsteller, Kritiker
* 8. März 1923 in Hamburg (D)
Auf die Frage nach seinem Privatleben und
der Bereitschaft, Auskunft darüber zu geben,
antwortete Walter Jens, dass er etwas zurückgezogen
lebe. Er brauche Ruhe und Besonnenheit,
um zu schreiben – und drei Monate
der Vorbereitung für eine Rede, einen
Tag, um diese dann zu formulieren mit Qual,
aber auch mit Leichtigkeit / Walter Jens über
die Linke / In dem Moment, in dem die Existenz
der Welt auf dem Spiel steht, kann er
sich einen politisch nicht engagierten
Schriftsteller nicht mehr vorstellen / Walter
Jens gibt an, der Sozialdemokratie nahe zu
stehen. / Über seine Hauptlaster: die Neugier,
die Abschottung: er genießt es, sich in
sein Studierzimmer zurückzuziehen.
Interviewer: Armin Halstenberg
Gesprächspartner: Walter Jens
ESD 8.3.1988 · RB WO07040 5'43
(O-Ton) Dr. Walter Jens spricht in unterhaltsamer
Weise über Wesenszüge der deutschen
Schriftsteller Goethe, Schiller, Heine,
Fontane und insbesondere Lessing.
Text/Autor: Walter Jens (Rhetoriklehrer in
Tübingen und Präsident der Akademie der
Künste)
Sprecher: Walter Jens
ESD 24.2.1991
DRA Babelsberg B012664640 9'06
Gespräch mit (O-Ton) Walter Jens über seine
Tätigkeiten und seinen Werdegang, zwischendurch
Meinungen über Walter Jens
von seinen Studenten und Mitarbeitern sowie
(O-Ton) Prof. Gert Ueding und (O-Ton)
Prof. Hans Mayer
Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn
Gesprächspartner: Walter Jens (Rhetorik-
Lehrstuhl an der Universität Tübingen, PEN-
Präsident der BRD, Vorsitzender der Martin-
Niemöller-Stiftung); Gert Ueding (Professor
für Rhetorik); Hans Mayer (Professor für
Deutsche Literatur und Sprache)
ESD 16.1.1989
DRA Babelsberg B012673112 43'25
Aufzeichnung einer Veranstaltung mit Walter
Jens im Deutschen Theater Berlin
01'30 (O-Ton) Walter Jens über Beweggründe
für seinen 1982 geschriebenen Essay »Nathan
der Weise aus der Sicht von
Auschwitz«/ kritische Solidarität mit dem
Sozialismus: »... glaube ich an eine notwendige,
weitreichende Reform des Sozialismus,
wo das Individuum wieder im Zentrum steht
endlich, wo der Einzelne nicht mehr gegängelt
wird, ... wo man den ganzen Dogmatismus
mit einem entschiedenen und
fröhlichen Engagement beiseite schiebt ...
Ich möchte einen Sozialismus à la Rosa Luxemburg
in der DDR haben.« / Mitschnitt
seiner öffentlichen Lesung des Essays im
Deutschen Theater in Berlin am 19.03.1989
Text/Autor: Walter Jens
Interviewer: Alfred Eichhorn
Gesprächspartner: Walter Jens (Schriftsteller,
Präsident der Akademie der Künste Berlin-West)
Sprecher: Walter Jens
ESD 5.11.1989
DRA Babelsberg B012673518 59'50