DRA-INFO Audio - Deutsches Rundfunkarchiv
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<strong>DRA</strong>-Info <strong>Audio</strong> 2008/1 N A C H W E I S E MÄRZ 71<br />
Über das problematische Verhältnis der Akademien<br />
Ost und West / zu Erwartungen an<br />
die Zusammenführung der Archive und<br />
Sammlungen / über das ablehnende Verhalten<br />
der Akademie der Künste der DDR gegenüber<br />
der Akademie West – kein<br />
Bemühen des Aufeinander zu gehen / über<br />
Möglichkeiten der Zusammenarbeit –<br />
internationale Künstlersozietät<br />
Interviewer: Volkhard Bode<br />
Gesprächspartner: Walter Jens (Präsident<br />
der Akademie der Künste West)<br />
ESD 23.2.1991<br />
<strong>DRA</strong> Babelsberg B012853297 7'46<br />
Walter Jens hält in der Dresdener Semperoper<br />
eine Rede zum gegenwärtigen Erscheinungsbild<br />
der deutschen Gesellschaft.<br />
Schwerpunkte seiner Ausführungen sind: er<br />
kritisiert am Beispiel der Neuen Wache in<br />
Berlin, wie in Deutschland nationale Gedenkstätten<br />
geschaffen werden (»am Kabinettstisch,<br />
ohne demokratische<br />
Aussprache«) / über Gemeinsames und<br />
Trennendes der erlebten Geschichte von<br />
Deutschen aus Ost und West / er fordert<br />
eine vom ganzen deutschen Volk neu zu erarbeitende<br />
und zu weihende Verfassung /<br />
wünscht sich keine Zuschauerdemokratie<br />
sondern ein auf die Staatsorgane einwirkendes<br />
Volk / spricht über Gesellschaftsutopien,<br />
u.a. die sozialistische Idee, die seiner<br />
Meinung nach nicht gestorben ist<br />
Redner: Walter Jens<br />
Redaktion: Thomas Bille<br />
12.2.1995 · MDR 1005488 24'58<br />
85. Geburtstag<br />
� Hiob, Hanne • Schauspielerin<br />
* 12. März 1923 in München (D)<br />
Über den Inhalt ihres Programms »Lehnen<br />
Sie sich ruhig zurück«<br />
Interviewer: Gabriele Richter<br />
Gesprächspartner: Hanne Hiob<br />
ESD 13.10.1984<br />
<strong>DRA</strong> Babelsberg B012850533 3'07<br />
Kurzbiographie / Therese Giehse als ihre Lebensfreundin,<br />
große Schauspielerin und Lehrerin<br />
/ Gründe, erst jetzt die Briefe Brechts<br />
an ihre Mutter Marianne Zoff und sie zu veröffentlichen<br />
/ Berufsweg als Tänzerin und<br />
Schauspielerin; als Dreizehnjährige Kontakt<br />
zu Brecht; Politisierung durch die Zeitumstände;<br />
Lieblingsrolle: Johanna der Schlachthöfe<br />
/Engagement für ihr Programm mit<br />
letzten Briefen und Zeugnissen aus Hitlers<br />
Konzentrationslagern; Reaktionen der Jugend<br />
darauf; auch in der DDR fand Auseinandersetzung<br />
mit dem Faschismus statt,<br />
Rechtsradikalismus dort erklärt sich aus dem<br />
jahrelangen Verbot rechtsradikaler Bewegungen<br />
/ würde mit ihrem Programm auch<br />
in die neuen Bundesländer gehen, aber dort<br />
hätten die Leute jetzt andere Probleme / für<br />
sie haben die Deutschen aus dem Faschismus<br />
nichts gelernt / ist überzeugt, dass<br />
Kunst etwas bewirken kann bei den Massen<br />
/ zu den Streitigkeiten zwischen den Brecht-<br />
Erben (zu denen sie nicht zählt) und der<br />
Stadt Berlin über die Zukunft des Berliner<br />
Ensembles, das kein Brecht-Theater mehr<br />
sein wird / zur Ablehnung ihres Auftritts<br />
während der Brecht-Tage im Dez. 1991 in