lubecker bergenfahrer - Hansischer Geschichtsverein
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8 Testamente.<br />
wendungen an die EAefrau und a11 die Kinder des Erilassers, aueA si"d<br />
diese Perso"en, sobald es in der Urschrif/ gescAieAt, Aier "atllAafl<br />
gemacMl. - Besh"mmungen in Betreff des WoAnAauses und des etwaigen<br />
sonsh"gen Grund6esitzes des Erilassers sind berüdsieAtirt,<br />
da es andernfalls nicAt ersieAt/icA gewesen wä"e, ob der Wert der öfters<br />
letztwillig zu 'IJeräussernden ImmolJilien unter den benannten Vermlidtnissen<br />
in bar einbegriffen ist oder "ieAt j Anordnungen AinsieMlieA<br />
der Vergabung einzelner Stücke der fall1'enden Gabe sind dagegen<br />
nieAt el"flJäAnt. Vn:fügungen weg.n andel"flJeit'rer Verwendung<br />
ausgesetzter Legate im Fall des Ablebens der bedacMen Personen 'IJor<br />
eingetr.tenem Erifall, die zum teil ohneAin durcA spätere Testamente<br />
desselben E"bltz$.sers 6edeutungslos werden, sind Aier ebensow.",r zum<br />
Ausdruck ge6rac"t une der Uutig am SeAluss der Testamente sielt<br />
findende Hinweis, dass alle Anordnung.n, die der Erblasser elren<br />
Und'r in seinem RecAnungs6ucA getroffen hat oder tlocA trejfen f»ird,<br />
KleieAfails 'IJer6indlieA sein sollen für di. TestametllS'IJolistrecker.<br />
Von Interesse f»aren ferner die in den Testamenten zu Tage<br />
tretenden naAen BellieAtmgen des Erilassers zu andere" Bergenfahrern.<br />
DemnacA sind ausser den in d,eser Hinsicht erwtiAnenswerten<br />
sonstigen Angaben ü/Jera// die Namen der TestamentSf)()IIstrecker<br />
aufgifüll1't, da diese "1 der Regel als Bergenfwer, öfters<br />
aueA als Handelsgese/JscAafler oder GescUflsfreunde des Erilassers<br />
nacAweis6ar sind. Offe""ar flJurde die NacJdassregulierung vonrugsweise<br />
diesen Personen ü/Jerlragen, weil sie, zumal wen" ein Te,1 der<br />
Hinterlassenschaft in HandelsgesellscAaflen angelegt flJar, am eMste"<br />
die einscAlägigen VerUltnisse zu 6eurteilen 'IJermocMen und su<br />
ausserdem am 6esten im Stande waren, für eine gewissenAafle AuskeArung<br />
der nacA Bergen besh"mmten VermäcMnisse im Sinne des<br />
Erilassers Sorge zu tragen. Die meArfacA 6eigefügte Besh"""'unr,<br />
dass '0011 den TestamentS'IJollsfreckern aueA die EMfrau oder - ;"<br />
einem Falle 2 - die Mutter des Testators bei der EriscAaflsreruJieru"r<br />
mit Ainzugezogen werden soll, konnte als Aier unfIJesmtlie" ü/Jergangen<br />
flJerdetl.<br />
1 Bei 6esonderer Auffiikrung 'IJon VermäcAtnissen an entferntere<br />
Verwandte ist d,e urscll1'iftlicAe BezeicAnung des VerwandtscAaftsgrades<br />
beibeAalten, da letztere unbestimmter ist als der moderne Be-<br />
. grt:.tf des betreffenden Wortes,. z. B. wird das Wort. om ausser i"<br />
der Bedeutu'lg von Mutter6nlder in der als SelnvestersoAn (Test.<br />
Nr. 94, 190) utld ;'1 der als SoAn einer Bruderlochter (Test. Nr. 130)<br />
gebraucM.<br />
2 Test. Nr. 2U2, 21U.<br />
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