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lubecker bergenfahrer - Hansischer Geschichtsverein

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Gerens Lehen.<br />

Otto von der Specken, gegen drei Liibecker Bürger auf Herausgabe eines<br />

Teiles des Nachlasses klagbar wurde.1<br />

Die älteste Nachricht über Gerens Leben scheint in einer Oimissorienformel<br />

vorzuliegen, in welcher der Bischof von Verclen im Jahre 1436<br />

dem Schüler C. de G. die Befähigung zum Empfange der niederen und<br />

höheren Weihen zuspricht.2 Dass diese Formel, welche sich in einer<br />

weiterhin ausführlich zu behandelnden Formelsammlung ,·on Gerens Hand<br />

befindet, trotz ihrer parallelen Wendungen auf eine urschriftliche Bescheinigung<br />

aus dem Jahre 1436 zurückgeht, ist um so eher anzunehmen,<br />

als er seine besser beglaubigte Promotionsurkunde 3 vom Jahre 1445 ebenfalls<br />

dieser Sammlung einverleibt hat.<br />

Ein Hinweis auf Gerens Lebensumstände in dem auf das Jahr.1436<br />

zunächst folgenden Zeitraume fehlt, wenn man nicht etwa aus dem Umstande,<br />

dass die übrigen in seiner Chronik berichteten Ereignisse zur<br />

Lübeckischen Lokalgeschichte fast ausnahmslos aus unmittelbarer Kenntnis<br />

stammen, den Schluss ziehen will, dass er auch die frühesten - die<br />

Anwesenheit König Christophs in Lübeck im Jahre 1439 und den Rau des<br />

dortigen Hamburger Kellers im Jahre 1442 - zu Lübeck miterlebt hat.<br />

Die ebenfalls zum Jahre 1442 erzählte Rückverlegung der Rostocker<br />

Universität aus Greifswald, die aber erst 1443 stattgefunden hat, muss<br />

ihm jedenfalls seit seiner Studienzeit bekannt gewesen sein .<br />

.-\. m 6. Mai 1444 nämlich wurde er· - und damit erhalten wir für<br />

seine Lebensgeschichte die erste unzweifelhaft urkundliche Nachricht -<br />

zu Rostock als CIzristianlls VOll dem .GIzere immatrikuliert.' Nicht unerwähnt<br />

möge bleiben, dass der spätere 5 Lübecker Bischof Arnold Westfal,<br />

damals Doktor des geistlichen und Licentiat des weltlichen Rechtes, in<br />

dieser Zeit als Lehrer an der l1niversität wirkte, und dass dessen Nachfolger<br />

auf dem bischüf1ichen Stuhle, Albert Krummendiek, ein Semester<br />

früher, am 16. Oktober 1443, immatrikuliert worden,6 also wohl Gerens<br />

Studiengenosse war. Im Sommersemester 144;) wurde Geren unter dem<br />

Dekanate des Magister Johann StammeI, nachmaligen Lübeckischen Domherrn<br />

uncl Kirchherrn an der dortigen St. Marienkirche,7 in der Artisten-<br />

1 Niederstadtbuch unter 1483 lJuasimodo.fetliti.<br />

2 Anhang I, Nr. 1.<br />

3 Das. Nr. 2.<br />

, Die Matrikel der Universität Rostock (her. von A. Hofmeister) 1, S.70.<br />

l; 1449-66.<br />

8 Matrikel S. 75.<br />

7 Er wird in diesen Eigenschaften 1469 ca. (Seol.) Febr. 10 bezw.<br />

1474 C;t. (remiu.) März 6 im Niedersta

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