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lubecker bergenfahrer - Hansischer Geschichtsverein

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G,'rens Leben.<br />

weisen ein von ihr und unter einander \'erschiedenes Papier uuf. Das<br />

vordere Blatt, RI. 127, auf welches wir in anderem Zusammenhange zurückkommen<br />

werden,1 enthält die Formel einer - offenbar an den Lübecker<br />

Rat als Schiedsrichter eingesandten - von 1447 (omn. sallcl.) No\". 1<br />

datierten Verantwortung 2 Herzog Adolfs von Schleswig gegenüber einer<br />

Klageschrift des Landes Ditmurschen, BI. 138 drei Notariatsinstrumente<br />

von 1446 März 20, 1446/473 und 1443.<br />

Der Inhalt der demnächst sich anschliessenden Lage, BI. 139-154,<br />

soweit er aus inneren und äusseren Gründen noch in die vierzig er Jahre<br />

fallen kann, setzt sich zusammen aus weiteren Notariatsinstrumenten und<br />

ferner aus Urkunden und Urkundenformdn kirchlichen Charakters. Die<br />

übrigen Teile des Formelbuches, welche für Gerens Lebensschicksale und<br />

chronistische Thätigkeit von Belang sind, werden in jeweilig anderem Zusammenhange<br />

zu behandeln sein.<br />

Der ursprünglich amtliche Charakter der Formelsammlung' ist auch<br />

daraus ersichtlich, dass auf einem der ältesten Blätter 5 mehrere von<br />

Geren versehentlich ausgelassene Worte am Rande von der Hand des<br />

sc/zo/ell St!,f'e/m uppe ere vi,f't!Ilde, 1446 (ocull) März 20, '"gI. Gercns<br />

Chronik 13.<br />

I S. 317 und S. 327.<br />

2 Gedr. Michelsen, U. B. d. Landes Dithmarschen S. 51 ff., wo sie<br />

jedoch 1447 (am aVt'IIde al/er Codes /zilli,f't!II) Okt. 31 datiert ist.<br />

3 anllo 16. POlllificalus EII,f'enii IV. (1446 März 11 bis 1447<br />

März 10).<br />

4 Rereits Christensen, Unionskongerne S. 264 f., folgert aus dem<br />

Charakter dieses Teiles der Formelsammlung, dass Geren damals wahrscheinlich<br />

eine SteIle in der Lübeckischen Kanzlei bekleidete. Wenn aber<br />

daneben aus der notariellen Unterschrift einer anno a !lalivilale elc. 47 .. ,<br />

ponlificafus Mco/ai 11. e.ius primo datierten Formel: EI e,f'o K., clenclIs<br />

Verdellsis, j>lfblicus imperiali elc. (also ergänzt: auclon'lale nolart'us,<br />

vgl. Lüb. U. B. 8, S. 525, 527) el coram vellerabili domino deCallO<br />

Lubect!llsi prefafo rArllo/do Wesifa/) sertöa .. " gefolgert wird, dass<br />

Geren um diese Zeit wahrscheinlich auch Schreiber beim damaligen<br />

bischöflichen Dekan Arnold Westfal war, so spricht dagegen, dass Geren,<br />

suweit ersichtlich, niemals kaiserlicher Notar gewesen ist. (Vgl. Anhang I,<br />

Nr. 9,) Ebenso gewagt würde es sein, aus der notariellen Beglaubigung<br />

eint:s 1460 Sept. 29 aufgesetzten Testamentes (Formelbuch BI. 32a, vgl.<br />

Christensen, S. 266, A. 6): EI e,l{O C. de G., clert'clls Verdensis, Ptlblicus<br />

sacra aposlolica aucfon'!ate nolan'us, .... einen Schluss auf Gerens<br />

Persönlichkeit zu ziehen.<br />

:, H1. I U4

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