Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
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Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />
beson<strong>der</strong>es Augenmerk geschenkt, und es wurde auf die regional unterschiedlichen<br />
Entwicklungen Rücksicht genommen. Die Empfehlungen für den Einsatz von wirtschafts-<br />
und regionalpolitischen Instrumenten betreffen gemäß dieser Zusammenstellung<br />
folgende Zielsysteme:<br />
� Bedingungen am Arbeitsmarkt verbessern für Frauen, Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
und ältere Personen: Beseitigung von Barrieren, die die Aufnahme<br />
von Beschäftigung erschweren, durch Verringerung von beruflicher Segregation<br />
und Lohnunterschieden, Verringerung von Geschlechterunterschieden in <strong>der</strong> atypischen<br />
Beschäftigung, die Intensivierung <strong>der</strong> Prävention von gesundheitsbedingten<br />
Kündigungen und die Anpassung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen an die Arbeitsfähigkeit<br />
von Älteren; aktive Maßnahmen, um die Teilnahme am Arbeitsmarkt für Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen zu erleichtern sollten beson<strong>der</strong>en Stellenwert haben.<br />
� Österreich wird eine Wissensgesellschaft: Lebensbegleitendes Lernen soll als<br />
Priorität <strong>der</strong> standörtlichen Wirtschaftspolitik implementiert werden, <strong>der</strong> Erhalt<br />
<strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit soll durch die Implementierung hochwertiger und<br />
konsistenter Weiterbildungssysteme erreicht werden. Beratungsinfrastrukturen<br />
und Lernservicenetzwerke sollen auf regionaler Ebene etabliert werden, Weiterbildung<br />
soll modular aufgebaut sein und die Akkreditierung und Zertifizierung<br />
von Weiterbildungsangeboten sollte Standard sein. Geringqualifizierte sind als<br />
beson<strong>der</strong>e Zielgruppe zu definieren und beim Programm-Design zu berücksichtigen,<br />
<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> frühkindlichen und vorschulischen Bildung sollte unterstützt<br />
werden und die beruflichen Ausbildung soll durch ergänzende Module mit<br />
höheren Qualifikationsangeboten verbessert werden.<br />
� Wachstumsorientierte Standortpolitik: das vorrangige Ziel sollte es sein, die<br />
Produktivität zu steigern und den Strukturwandel zu beschleunigen; dazu sollen<br />
die Voraussetzungen für die Wissensgesellschaft verbessert werden und es soll<br />
zu einem effizienten Einsatz von Maßnahmen in <strong>der</strong> Technologie- und Innovationspolitik<br />
kommen (in diesem Bereich sollte vor allem die bisherige Strategie<br />
überdacht werden, die auf einen räumlichen Ausgleich in <strong>der</strong> Innovationsorientierung<br />
abzielte).<br />
� Differenzierte Infrastrukturpolitik: ein wichtiges Ziel ist die Durchsetzung des<br />
raumstrukturellen Leitbilds <strong>der</strong> "dezentralen Konzentration" und die Entwicklung<br />
eines Strategiemix zur Sicherung tragfähiger Versorgungsstrukturen in schrumpfenden<br />
Räumen, zudem ist die verstärkte Integration von Siedlungs- und Verkehrsplanung<br />
und die Stärkung von Effizienzgesichtspunkten in Infrastrukturinvestitionen<br />
wichtig. Je nach Raumsituation sind differenzierte Strategien im öffentlichen<br />
Personennahverkehr und die Nutzung von Finanzierungsalternativen<br />
im ÖPNV nötig.<br />
An dieser Stelle wird darauf verwiesen, dass auf Ebene <strong>der</strong> Gemeinden o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />
zentrale Instrumente angesiedelt sind, um die EU-2020 Ziele zu erreichen.<br />
In keinem <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folge angeführten Politikfel<strong>der</strong> ist ausschließlich die Ebene <strong>der</strong><br />
Bundesverwaltung für die Umsetzung von Maßnahmen verantwortlich. In <strong>der</strong> Darstellung<br />
bekommen die für ganz Österreich zutreffenden Befunde und geltenden Rahmenbedingungen<br />
jedoch ein höheres Gewicht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Maßnahmen<br />
auf kommunaler Ebene o<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>ebene nicht gleich bedeutsam wären für<br />
die betroffenen Gruppen von Akteuren.<br />
Aus zahlreichen Arbeiten des WIFO im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Evaluierung von Programmen<br />
zur Erreichung wirtschaftspolitischer Ziele können einige Befunde abgeleitet<br />
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