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Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds

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Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />

zu einer Reduktion <strong>der</strong> För<strong>der</strong>intensität führen wird. Dies erfor<strong>der</strong>t eine Konzentration<br />

<strong>der</strong> knappen Mittel auf ein Portfolio von KMU-politischen Maßnahmen, welche langfristig<br />

den höchsten Wirkungsgrad erzielen. Ein verstärkter Einsatz von Finanzinstrumenten,<br />

wie Garantien, die nicht unmittelbar budgetwirksam sind, können wirksame Optionen<br />

darstellen.<br />

Wichtigste AkteurInnen (auf allen räumlichen Ebenen)<br />

Da <strong>der</strong> weit überwiegende Anteil <strong>der</strong> Unternehmen KMU sind liegt auf <strong>der</strong> Hand, dass<br />

alle öffentlichen AkteurInnen, die mit wirtschaftlichen Agenden betraut sind auch relevant<br />

für KMU sind. Auf Ebene <strong>der</strong> EU sind vor allem die Generaldirektionen Unternehmen<br />

und Industrie, Wettbewerb, Regionalpolitik aber auch Agrarpolitik und Ländlicher<br />

Raum sowie Forschung und Innovation als wichtige AkteurInnen zu nennen.<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene des Bundes sind die wichtigsten AkteurInnen das BMF, das BMWJF,<br />

das BMVIT, das BMLFUW und das BMWF. Die Agenturen und <strong>Fonds</strong> (AWS, ERP-<br />

<strong>Fonds</strong>, FFG, FWF, KLIEN) sind die zentralen ausführenden Organe <strong>der</strong> auf Bundesebene<br />

angesiedelten KMU-Politikmaßnahmen. Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> gibt es analoge<br />

AkteurInnen wobei <strong>der</strong> Standortpolitik eine größere Bedeutung zukommt. Auf lokaler<br />

Ebene setzen Städte und Gemeinden KMU-relevante Maßnahmen. Ein wichtiges<br />

Instrument ist die aktive Betriebsansiedelung. Die administrative Umsetzung ist dabei<br />

nicht in allen Fällen auf spezialisierte Agenturen ausgelagert, son<strong>der</strong>n ist teilweise<br />

auch im hoheitlichen Bereich angesiedelt. Die Kompetenzaufteilung und Verantwortlichkeit<br />

folgt dem Subsidiaritätsprinzip.<br />

Neben den öffentlichen Einrichtungen ist auch die Wirtschaftskammer ein wichtiger Akteur,<br />

vor allem die Fachverbände <strong>der</strong> Wirtschaftskammern. Mit <strong>der</strong> KMU-Forschung<br />

Austria gibt es in Österreich ein spezialisiertes Forschungsinstitut, das neben einschlägigen<br />

Studien auch mit <strong>der</strong> Evaluierung von Maßnahmen befasst ist. Neben <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskammer sind auch die übrigen Sozialpartner, vor allem Arbeiterkammer und<br />

Gewerkschaft wichtige Akteure, <strong>der</strong>en Entscheidungen und Handeln Rückwirkungen<br />

auf das Gedeihen <strong>der</strong> KMU haben.<br />

3.4 Energiepolitik und Politik <strong>der</strong> Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> CO2-Emmissionen<br />

Ziele <strong>der</strong> Klimapolitik <strong>der</strong> EU und Österreichs<br />

Die Ziele <strong>der</strong> österreichischen Klimapolitik sind unmittelbar aus den Zielen <strong>der</strong> EU ableitbar<br />

und haben einen hohen Grad an Verbindlichkeit. Das übergeordnete Ziel <strong>der</strong><br />

europäischen Klimapolitik ist darauf ausgerichtet, zur globalen Anstrengung beizutragen,<br />

den von Menschen verursachten Anteil an <strong>der</strong> globalen Erwärmung auf 2° Celsius<br />

gegenüber <strong>der</strong> vorindustriellen Zeit zu begrenzen.<br />

Zur Erreichung dieses globalen Zieles wurde ein abgeleitetes Zielsystem auf mehreren<br />

Ebenen entwickelt, das konkrete operationale Zielvorgaben enthält. Die Grundlage <strong>der</strong><br />

aktuellen Ziele <strong>der</strong> österreichischen Klimapolitik bildet die Kioto-Vereinbarung, die Ende<br />

2012 ausläuft. Dieser zu Folge sollen die Emissionen von sechs schädigenden<br />

Treibhausgasen im Zeitraum von 2008 bis 2012 im Vergleich zum Basiswert aus dem<br />

Jahr 1990 global um durchschnittlich 5,2% gesenkt werden. Im Rahmen des Burden<br />

sharing agreement <strong>der</strong> EU hat sich Österreich zu einer Reduktion seiner Treibhausgase<br />

um 13% im Vergleich zu den Emissionen des Jahres 1990 verpflichtet. Dies entspricht<br />

einer erlaubten Emissionsmenge von 68,8 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Kyoto Periode 2008-2012.<br />

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