Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
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Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />
Im nationalen Reformprogramm werden ebenfalls zahlreiche Maßnahmen angeführt,<br />
die hier exemplarisch angeführt werden:<br />
� Eine <strong>der</strong> wichtigsten Maßnahmen ist das Unternehmensserviceportal. Damit<br />
setzt Österreich eine Priorität des Jahreswachstumsberichts 2012 um. Das Unternehmensserviceportal<br />
(www.usp.gv.at) ist bisher die größte einzelne Maßnahme<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Initiative „Verwaltungskosten senken für Unternehmen“.<br />
Es wird beabsichtigt, das Portal als die elektronische Schnittstelle <strong>der</strong> Unternehmen<br />
zur öffentlichen Verwaltung zu positionieren und entsprechende Pilotanwendungen<br />
sind bereits erfolgreich umgesetzt.<br />
� Einrichtung von One-Stop-Shops für gesetzliche Meldeverpflichtungen;<br />
� Finanzonline als intuitive Plattform für die Behördenkommunikation in Steuerangelegenheiten;<br />
� Innovation för<strong>der</strong>n und öffentliche Mittel effizient einsetzen – dieses Ziel verfolgt<br />
das Leitkonzept einer innovationsför<strong>der</strong>nden öffentlichen Beschaffung (ÖIB);<br />
� Das Dienstleistungsgesetz auf Bundesebene (DLG) regelt die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsbehörden (via das e-Informationssystem<br />
IMI) und legt Verbindungsstellen für die Bundesebene fest.<br />
Gemäß dem nationalen Reformprogramm wird eine weitere "umfangreiche Verwaltungsreform"<br />
in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt. Ausgewählte Schritte<br />
auf dem Weg zu einer effizienteren Verwaltung sind dabei:<br />
� Gestraffte Aufgaben- und Kompetenzverteilungen konnten bereits im Pflegebereich<br />
sowie <strong>der</strong> Verwaltungsgerichtsbarkeit realisiert werden.<br />
� Zwischen Bund, Län<strong>der</strong>n und Sozialversicherung wurde im Juni 2012 ein partnerschaftliches<br />
Zielsteuerungssystem zur gemeinsam zu verantwortenden sektoren-<br />
und gebietskörperschaftsübergreifenden Zielsteuerung für den Versorgungsauftrag,<br />
die Planung, Strukturen, Prozesse, Qualität und den effizienten<br />
Finanzmitteleinsatz des öffentlichen Gesundheitssystems vereinbart.<br />
� Vereinheitlichte und zentralisierte Begutachtung bei <strong>der</strong> Prüfung zur Invaliditätspension.<br />
� Zur Sicherung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität und <strong>der</strong> Qualität<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsleistungen auf den Steuerungsebenen Bund, Land, Schulen<br />
wird ein Qualitätsmanagementsystem etabliert.<br />
Darstellung <strong>der</strong> aktuellen strukturellen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Ein Ansatz, die strukturellen Herausfor<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> Verwaltungseffizienz<br />
zu skizzieren, ist zunächst drei Ebenen zu unterscheiden, die im Bereich <strong>der</strong> Verwaltungseffizienz<br />
betrachtet werden müssen: a) die strukturelle Ebene bei <strong>der</strong> die Verwaltung<br />
und ihre Organisation an sich betrachtet wird, b) die operative Ebene in <strong>der</strong> die<br />
Abläufe innerhalb <strong>der</strong> Organisationseinheiten betrachtet werden und c) die Schnittstelle<br />
zwischen Verwaltung und Bürger und Unternehmen. Die bisherigen Ausführungen<br />
zeigen, dass vor allem im dritten Bereich operativ formulierte Ziele definiert sind und<br />
konkrete Maßnahmenpläne implementiert sind, die auch regelmäßig überprüft werden.<br />
In den Bereichen a) und b) gibt es hingegen einzelne Ansätze, die keinem kohärenten<br />
Muster folgen. Die großen Herausfor<strong>der</strong>ungen liegen daher eher im strukturellen Bereich<br />
und weniger im operativen.<br />
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