Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
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Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />
Lage und Bedürfnisse von Forschung, Technologie und Innovation in Österreich analysiert<br />
(Forschungs- und Technologiebericht – siehe BMWF, BMVIT, BMWFJ (2012)).<br />
Ebenso <strong>der</strong> Bericht des Rates für Forschung und Technologieentwicklung zur wissenschaftlichen<br />
und technologischen Leistungsfähigkeit (Rat für Forschung und Technologieentwicklung<br />
2012).<br />
Die Zuständigkeit für die FTI-Agenda verteilt sich auf Bundesebene auf mehrere Ministerien,<br />
<strong>der</strong>en finanzielle Ressourcen aber sehr unterschiedlich sind. Von den insgesamt für<br />
2012 veranschlagten Mitteln von € 2,4 Mrd. entfallen auf das Bundesministerium für<br />
Wissenschaft und Forschung (BMWF) aufgrund seiner Zuständigkeit für die Universitäten<br />
rund € 1,7 Mrd., auf das BM für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) rund<br />
€ 359 Mio. und auf das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ)<br />
rund € 107 Mio.. Diese drei Ministerien werden auch als die Hauptträger <strong>der</strong> FTI-Politik<br />
gesehen. Signifikante Mittel für Forschung und Entwicklung finden sich auch noch beim<br />
BM für Unterricht, Kunst und Kultur und dem BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt<br />
und Wasserwirtschaft. In Summe entfallen auf diese und die restlichen Ministerien rund<br />
€ 200 Mio.. Die Bundesregierung und die Ministerien werden bei ihren Aktivitäten durch<br />
den Rat für Forschung und Technologieentwicklung beraten.<br />
Die Umsetzung <strong>der</strong> FTI-Politik erfolgt in weiten Bereichen durch drei ausgelagerte<br />
Agenturen und hier wie<strong>der</strong>um vorwiegend über För<strong>der</strong>programme: die Austria Wirtschaftsservice<br />
GmbH (AWS), die Forschungsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft (FFG) und <strong>der</strong><br />
Fond zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Forschung (FWF). Letzterer ist im Einflussbereich<br />
des BMWF und för<strong>der</strong>t exzellente wissenschaftliche Forschungsprojekte.<br />
AWS und FFG werden gemeinsam von BMWF und BMVIT verwaltet und haben überwiegend<br />
För<strong>der</strong>programme für Unternehmen in ihrem Portfolio.<br />
Praktisch alle Bundeslän<strong>der</strong> haben eigene Strategien im FTI-Bereich entwickelt, die<br />
einerseits dabei helfen Projekte gemeinsam mit dem Bund umzusetzen und an<strong>der</strong>erseits<br />
eigenständige Initiativen zu etablieren. Problematisch wurde bisher das Fehlen<br />
einer österreichweiten Strategie gesehen. Dieses Manko sollte aber mit <strong>der</strong> FTI-<br />
Strategie des Bundes (BKA – 2011) beseitigt sein. Die Mittel <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> für<br />
Forschung und Innovation sind in den letzten Jahren angestiegen und belaufen sich im<br />
Jahr 2011 auf rund €400 Mio.<br />
Verhältnis zur Europa 2020 Strategie<br />
Die Europäische Union för<strong>der</strong>t über die Rahmenprogramme schon seit 1984 Forschung<br />
und Innovation auf europäischer Ebene. Für das <strong>der</strong>zeit laufende 7. Rahmenprogramm<br />
(2007 – 2013) sind € 53,3 Mrd. vorgesehen. Die österreichische Beteiligung<br />
hat sich gut entwickelt. Im 7. Rahmenprogramm können bisher 1.621 Projektvorschläge<br />
mit 2.259 österreichischen Beteiligungen mit För<strong>der</strong>ungen rechnen. Damit kommen<br />
2,5% aller bewilligten Beteiligungen aus Österreich. Im 4. RP waren es 2,3%, im 5. RP<br />
2,4% und im 6. RP 2,6%. Die österreichischen Teilnehmer an den <strong>der</strong>zeit (d.h. Stand<br />
05/2012) bewilligten Projekte können in Summe mit €711 Mio. an För<strong>der</strong>ungen rechnen<br />
(Proviso - 2012).<br />
Das Nachfolgeprogramm für das 7. Rahmenprogramm – Horizon 2020 – ist in weiten<br />
Bereichen schon sehr konkret und ein Eckpfeiler <strong>der</strong> Europe 2020 Strategie. Diese<br />
wurde mit dem Wechsel <strong>der</strong> Europäischen Kommission im Jahr 2010 entwickelt und<br />
setzt auf smartes, nachhaltiges und inklusives Wachstum setzt. Dazu gehört auch das<br />
Ziel die F&E-Ausgaben auf 3% des BIP zu erhöhen. Von den 7 Flaggschiff-Initiativen,<br />
mit denen diese Europa 2020 Strategie umgesetzt werden soll, ist insbeson<strong>der</strong>e die<br />
„Innovationsunion“ für FTI relevant, weil dort die Rahmenbedingungen und <strong>der</strong> Zugang<br />
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