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Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds

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Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />

� Territoriale Beschäftigungspakte (Territorial Employment Pacts TEPs) sind<br />

wichtige Koordinations- und teilweise auch Umsetzungsstrukturen, die im österreichischen<br />

ESF-Programm unterstützt werden, Arbeitsinspektorate (Gesundheitsschutz,<br />

Beratung),<br />

An den Schnittstellen zu an<strong>der</strong>en Politikbereichen:<br />

� BMUK für Bildungsmaßnahmen / Maßnahmen für Jugendliche im schulischen<br />

Bereich, Nachholen von Bildungsabschlüssen, Lebenslanges Lernen<br />

� BMWJF (familienpolitische Aspekte, Jugendliche, Wirtschaftspolitik)<br />

� BMI (Integration)<br />

� BKA (Frauen)<br />

� Sozialversicherungsträger (Schnittstellen Gesundheit und Pension)<br />

Verhältnis des Politikfeldes zur Europa 2020 Strategie<br />

Die nationalen Strategien zur För<strong>der</strong>ung von Beschäftigung und Unterstützung <strong>der</strong> Mobilität<br />

von Arbeitskräften korrespondieren mit jenen <strong>der</strong> Europa-2020 Strategie. Sie setzten<br />

in vielen Bereichen auch zusätzliche Aktivitäten und greifen die Empfehlungen des Rates<br />

auf bzw. nehmen in <strong>der</strong> Strategie darauf Bezug. Die Strukturfonds und da vor allem <strong>der</strong><br />

ESF leisten einen kleinen aber fokussierten Beitrag zur Strategie und konnten in einigen<br />

Maßnahmenbereichen auch eine klare Messung von Wirkungen vorlegen.<br />

3.9 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen Einglie<strong>der</strong>ung und Bekämpfung <strong>der</strong> Armut<br />

Darstellung <strong>der</strong> aktuellen strukturellen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Ausgrenzungsgefährdeten auf Basis von EU-SILC laut EUROSTAT lag<br />

in Österreich im Jahr 2010 bei 1,372 Mio. Personen, das waren 16,6% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

(mit 95% Wahrscheinlichkeit liegt die Zahl zwischen 1,3 und 1,5 Millionen). Ausgrenzungsgefährdete<br />

sind neben den armutsgefährdeten Personen jene Personen bis<br />

zum Alter von 60 Jahren die in einem (nahezu) Erwerbslosenhaushalt leben. Die letzte<br />

Gruppe <strong>der</strong> Ausgrenzungsgefährdeten sind jene, in Haushalten mit vier o<strong>der</strong> mehr materiellen<br />

Deprivationsmerkmalen (aus insgesamt 9 Merkmalen). Die materielle Armutsgefährdungsquote<br />

liegt in den letzten Jahren relativ konstant zwischen 12-13%. Die<br />

Ausgrenzungsgefährdeten im Sinne des Europa-2020-Zieles umfassen neben den<br />

Armutsgefährdeten (zwischen 912.000 und 1,096.000 Personen) rund 400.000 Personen<br />

mit Einkommen über <strong>der</strong> Gefährdungsschwelle aber materieller Deprivation bzw.<br />

überwiegende Erwerbslosigkeit (BMASK, 201123 ).<br />

In <strong>der</strong> zeitlichen Entwicklung war ein temporärer Anstieg <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Ausgrenzungsgefährdeten<br />

zu beobachten. Bis 2008 erhöhte sich die Zahl <strong>der</strong> Personen, die von erheblicher<br />

materieller Deprivation betroffen waren, aufgrund des Anstiegs <strong>der</strong> Lebenshaltungskosten<br />

beson<strong>der</strong>s stark. In den darauf folgenden Jahren verringerte sich die<br />

Zahl um 32.000 Personen. Auch die Zahl <strong>der</strong> Armutsgefährdeten die von keiner zusätzlichen<br />

Problemlage betroffen war, war rückläufig. Der Anteil <strong>der</strong> Personen die von<br />

zwei o<strong>der</strong> mehr Problemlagen betroffen sind, ist demgegenüber konstant geblieben.<br />

Im Län<strong>der</strong>vergleich rutsche Österreich bei <strong>der</strong> Ausgrenzungsgefährdung bis 2008 vom<br />

5. auf den 8. Rang und verbesserte sich bis 2010 wie<strong>der</strong> auf Rang 4. Im Jahr 2010<br />

23 BMASK, 2011: Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich Ergebnisse aus EU-SILC 2010. Personen<br />

in Ein-Eltern-Haushalten (28%).<br />

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/armut_und_soziale_einglie<strong>der</strong>ung/index.html<br />

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