Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
Analyse der Politikfelder der GSR-Fonds
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Politikfeldanalyse Okt 2012.docx<br />
Ziele <strong>der</strong> Bildungspolitik<br />
Unter dem Kernziel Bildung im Österreichischen Reformprogramm 2011 wird die nationale<br />
Zielsetzung folgen<strong>der</strong>maßen beschrieben:<br />
„Es wird angestrebt, bis zum Jahr 2020 die SchulabbrecherInnenquote auf 9,5% zu<br />
senken und den Anteil <strong>der</strong> 30- bis 34-Jährigen, die ein Hochschulstudium abgeschlossen<br />
haben o<strong>der</strong> über einen gleichwertigen postsekundären Abschluss (ISCED4a) verfügen,<br />
auf 38% zu erhöhen.“ 28<br />
Allerdings soll berücksichtigt werden, dass eine Erhöhung <strong>der</strong> AkademikerInnenquote<br />
auf 38% eine adäquate Schaffung von AkademikerInnen-Arbeitsplätzen mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Entlohnung voraussetzt. Im öffentlichen Dienst ist dies angesichts <strong>der</strong> allgemein<br />
angespannten Budgetsituation und Notwendigkeit von Dienstposteinsparung unfinanzierbar.<br />
Unter den einzelnen Maßnahmen werden folgende Ziele verfolgt:<br />
1. Steigerung <strong>der</strong> Bildungsbeteiligung, Vorbereitung auf das Studium und Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Mobilität im tertiären Sektor<br />
- Steigerung <strong>der</strong> Bildungsbeteiligung (Sekundar- und Tertiärbereich) sowie <strong>der</strong><br />
Mobilität im tertiären Sektor u.a. durch die Steigerung <strong>der</strong> Effektivität <strong>der</strong> Studienwahlberatung<br />
2. Erhöhung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> AbsolventInnen naturwissenschaftlichtechnischer<br />
Studienrichtungen<br />
- Ein ausreichendes Angebot an AbsolventInnen mathematischnaturwissenschaftlicher<br />
und technischer Studiengänge durch die Vernetzung<br />
von Schulen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen zu erreichen.<br />
3. Verbesserung des Bildungsniveaus und Senkung <strong>der</strong> SchulabbrecherInnenquote<br />
- Steigerung <strong>der</strong> Chancengerechtigkeit und die Anhebung des Qualifikationsniveaus,<br />
insb. bei MigrantInnen durch:<br />
- Grundkompetenzen von MigrantInnen in Zusammenarbeit zwischen Bund<br />
und Län<strong>der</strong>n (ab 2011);<br />
- Vernetzung von Lernzentren für MigrantInnen zur Entwicklung nie<strong>der</strong>schwelliger,<br />
qualitativer Angebote für MigrantInnen (wird bereits umgesetzt);<br />
- Weiterentwicklung nie<strong>der</strong>schwelliger Informations- und Bildungsangebote <strong>der</strong><br />
Erwachsenenbildung für MigrantInnen<br />
4. Attraktivität, Qualität und Durchlässigkeit <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />
- Die weitere Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität, Durchlässigkeit und Qualität <strong>der</strong> beruflichen<br />
Bildung auf allen Ebenen.<br />
28 Europa 2020, Österreichisches Reformprogramm 2011, April 2011<br />
Seite 61