Regional einkaufen! - Hopp Kids
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Gesundheit<br />
Stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Blutergüsse<br />
Hier ist die rasche Kühlung sehr entscheidend, da so die<br />
Prellung oder der Erguss klein gehalten werden kann. Positiv<br />
wirken kalte Umschläge, Eisspray oder Salben mit Heparin<br />
oder Hirudin, denn diese fördern die Aufl ösung des Blutergusses.<br />
Der «Bergwohlverleih», auch Arnika genannt, hilft<br />
in Form von Salbe zum Auftragen, Umschlägen oder als Globuli,<br />
das wirkt entzündungshemmend, abschwellend und<br />
schmerzlindernd.<br />
Verbrennungen/Verbrühungen<br />
Eine Verbrennung kann sehr schmerzhaft und unangenehm<br />
sein, daher ist sofortiges Reagieren unumgänglich. Bei akuten<br />
Verbrennungen sollte als Erstes das betroffene Gebiet von<br />
der Kleidung befreit werden. Der Stoff speichert die Hitze.<br />
Danach muss die Brandwunde mit lauwarmem Leitungswasser<br />
gekühlt werden. Auf keinem Fall sollten ihr mit Eiswas-<br />
… mit der richtigen Hausapotheke selber behandeln!<br />
12<br />
Kleinere Verletzungen im Nu …<br />
ser kühlen. Das führt zu einer zusätzlichen Schädigung. Im<br />
Normalfall bilden sich die Rötungen innert Tagen zurück. Ist<br />
die Fläche grösser als ein 5–CHF-Stück solltet ihr sie zur Sicherheit<br />
dem Arzt zeigen. Falls es zur Blasenbildung kommt:<br />
Sie dienen als ein natürlicher Schutz, der das Eindringen von<br />
Bakterien am wirkungsvollsten verhindert. Auf die Verbrennung<br />
dürfen keine Cremes oder alte Hausmittel, z. B. Mehl<br />
oder Öl, aufgetragen werden. Die Wunde sollte mit einem sterilen<br />
Verband oder mit einem metallbedampften Vlies abgedeckt<br />
werden. Verbrennungen von Gesicht, Gelenken und Genitalien<br />
gehören selbstverständlich immer einem Arzt gezeigt,<br />
um allfällige Komplikationen oder störende Narbenbildung<br />
zu vermeiden. Sonnenbrand ist übrigens auch eine<br />
Verbrennung: hier helfen Quarkwickel oder Combudorongel.<br />
Vergiftungen<br />
Treten meist bei Kindern bis zu einem Alter von ca. 5 Jahren<br />
auf. Auf den vielen Entdeckungsreisen durch Haus und<br />
Garten fi nden die kleinen Forscher viel Interessantes und<br />
stecken dann auch meist alles gleich in den Mund. Natürlich<br />
gibt es hier eine Reihe von Vorsichtsmassnahmen, die man in<br />
einem Haushalt mit Kindern treffen kann. Passiert es dann<br />
doch einmal, so gilt es, vor allem Ruhe zu bewahren. Bitte<br />
auf keinen Fall Erbrechen auslösen, das kann – je nach Substanz<br />
– zu weiteren Schädigungen der Speiseröhre und Mundschleimhaut<br />
führen. Am besten nur wenig Wasser oder Tee<br />
zu trinken geben und sofort bei einem Arzt oder dem Giftnotruf<br />
Rat einholen: Schweiz: Tel. 145 / Deutschland: Tel. 07 61<br />
192 40.<br />
Quetsch- und/oder Risswunden<br />
Offene Verletzungen sollten auf jeden Fall desinfi ziert und<br />
steril abgedeckt oder verbunden werden. Tendenziell sollten<br />
sie stets einem Arzt gezeigt werden. Es können immer<br />
auch Muskeln, Nerven, Blutgefässe betroffen sein, was man<br />
von aussen nicht erkennen kann. Da die innerlichen Blutergüsse<br />
zudem grossen Druck auf das umliegende Gewebe ausüben<br />
und so zu starken Schmerzen führen können, ist nach<br />
der Wundversorgung auf eine schnelle Kühlung der betroffenen<br />
Stelle zu achten.<br />
Gehirnerschütterung<br />
Meist sind Kinderköpfe erstaunlich zäh, dennoch können<br />
auch kleine Stürze auf den Kopf bereits zu einer Gehirnerschütterung<br />
führen. Dazu gibt es einige Punkte zu beachten,<br />
die die Kontrolle beim Arzt unumgänglich machen. Sollte der<br />
kleine Patient ohnmächtig werden, erbrechen oder über starke<br />
Kopfschmerzen klagen, so muss ein Arzt aufgesucht werden.<br />
Ansonsten ist es durchaus o.k., den gestürzten Sprössling<br />
während mindestens 24 Stunden gut zu beobachten und<br />
bei etwelchen Zweifeln irgendwelcher Art umgehend beim<br />
Kinderarzt vorstellig zu werden.<br />
Stromunfälle<br />
Prinzipiell gilt, Steckdosen abzudecken sowie Kabel und<br />
Elektrogeräte nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen, denn<br />
eines ist gewiss, sie lösen in jedem Kind ein Art Faszination<br />
aus. Das Bewusstsein, dass Stromunfälle zu lebensbedrohlichen<br />
Verletzungen führen kann, sollte bei Eltern präsent<br />
sein. Besonders Herz und Gehirn werden schwer in Mitleidenschaft<br />
gezogen und können dauerhaft geschädigt werden.<br />
Hier muss unbedingt ein Arzt gerufen werden. Alsdann soll-<br />
«<strong>Hopp</strong> <strong>Kids</strong> ® » 17 / 2011