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Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

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<strong>Simulation</strong> 17<br />

3 <strong>Simulation</strong><br />

<strong>Simulation</strong> ist überall dort einzusetzen, wo sich die Problematik aufgrund ihrer Beschaffenheit<br />

einer mathematischen Analyse entzieht, was bei den meisten realen Prozessen der Fall ist. Allgemein<br />

läßt sich als ihr Ziel formulieren, Aussagen über Systeme zu treffen, ohne daß diese<br />

direkt <strong>zur</strong> Lösung der Aufgabe herangezogen werden. Die <strong>Simulation</strong> schafft ein abstraktes<br />

dynamisches Abbild der Realität. Dabei werden Zustände und Zusammenhänge soweit abstrahiert,<br />

daß sie in dem gewählten Medium, z.B. Planspiel oder Computerprogramm, darstellbar<br />

sind. Bei dieser Umsetzung müssen die wesentlichen Verhaltensmerkmale zutreffend erfaßt<br />

werden, weil davon die Richtigkeit der erzielten Planungs- und Optimierungsergebnisse abhängt.<br />

Der VDI definiert <strong>Simulation</strong> folgendermaßen /VDI 3633/:<br />

„<strong>Simulation</strong> ist die Nachbildung eines dynamischen Prozesses in einem Modell, um zu<br />

Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind.“<br />

Kormanicki setzt den Schwerpunkt bei seiner Definition auf einen anderen Aspekt<br />

/HEUMANN 93/:<br />

„<strong>Simulation</strong> ist in erster Linie eine Technik, die eine Modellgenerierung enthält, d.h.<br />

das Abbilden <strong>des</strong> wahren Zustan<strong>des</strong> erlaubt; danach werden Experimente an diesem<br />

Modell durchgeführt.“<br />

Der <strong>Modellierung</strong>saspekt steht bei dieser Definition im Vordergrund und verweist auf die<br />

Möglichkeit, durch die eindeutige Beschreibung <strong>des</strong> Modells ein besseres Verständnis der Problematik<br />

eines Projektes zu gewinnen.<br />

Deshalb werden <strong>Simulation</strong>sprogramme schon in vielen Bereichen eingesetzt. Regelkreisauslegung,<br />

Elektronikschaltungsentwurf, CNC-Programmierung, Roboter-Programmierung<br />

und -Bewegungsanalyse, Materialflußsteuerung und Werkstatt-/Logistikplanung sind nur<br />

einige Beispiele dafür. Simulatoren stehen für Experimente aller Art uneingeschränkt <strong>zur</strong> Verfügung,<br />

was sie als Untersuchungswerkzeug dem realen Prozeß überlegen macht.<br />

Das Werkzeug für die Anwendung stellt der Simulator dar, worunter eine Menge von zusammenarbeitenden<br />

Rechnerprogrammen, sowie die zugehörige Hardware zu verstehen ist. Das<br />

Kernstück stellt das eigentliche <strong>Simulation</strong>sprogramm dar. Es wird durch Hilfsprogramme <strong>zur</strong><br />

Eingabedatengenerierung, Ergebnisdarstellung, Kopplung mit anderer Software usw. ergänzt.<br />

Zusammen werden sie als Softwarepakete von den Herstellern angeboten. Teilweise kann<br />

durch Updates und Zukauf das Anwendungsspektrum der Systeme noch erweitert werden. Eine<br />

große Einschränkung ist dabei die Herstellergebundenheit der einzelnen Programmteile.<br />

Bestehende Simulatoren sind meistens parametrisch auf sequentiellen Programmiersprachen<br />

aufgebaut. Durch eine klare Modularität der aktuellen Programme ist eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

und Flexibilität erreicht worden. Eine Begrenzung erfahren sie jedoch durch die mangelnde

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